Mit einer Anzeige ist das leider nicht so einfach. Man kann versuchen, damit zu drohen, aber wenn das ignoriert wird, ist man meist machtlos. Denn vor Gericht kommt's nicht drauf an, was passiert ist, sondern was man davon beweisen kann. D.h. man braucht unabhängige Zeugen, die gesehen haben WER da was reingeschmissen hat, und vor allem : diese Zeugen müssen bereit sein, vor Gericht auszusagen! Und da hapert es dann meist : der Zeuge will ja keine Umstände und keinen Ärger (mit den evtl persönlich bekannten Tätern aus dem Dorf). Ausserdem muss man vor einer Anzeige noch den Täter schriftlich zur Unterlassung auffordern und dieses Schreiben ebenfalls unter Zeugen überreichen, denn sonst kann der Täter hinterher behaupten, er hätte deine ausdrückliche Zustimmung zur Fütterung.
Ich hatte auch mal sowas (ich kannte den Täter, mit dem es dann auch eine Diskussion gab von wegen "früher....usw"), und ich hab mir vorgenommen, wenn er es nochmal macht, sammle ich das Zeug ein und kippe es ihm vor die Haustür. Wenn er dann meckert, sage ich : "ich bringe ihnen nur ihr rechtmässiges Eigentum zurück, sie haben es versehentlich auf dem falschen Grundstück abgeladen". Ich wette, DAS hilft
Nunja, das ist nun so 2-3 Jahre her, und seitdem ist nix mehr vorgefallen. Gegen Fütterung von Kleinmengen, die sofort verputzt sind sodass ich es nicht mitbekomme, kann ich leider nichts machen. Auch nicht wenn die Täter mir unbekannt sind. Aber da ich die Pferde am Haus hab und direkt von der Wohnung aus beobachten kann, kriege ich schon viel mit, wenn auch nicht alles.
Aber so wie bei euch das Gammelgras vom Nachbarn, da kennt man ja den Täter. Da könnte "Rückgabe des fremden Eigentums" eine legale Lösung sein, denke ich mal.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.