Kathie, Huflederhautentzündung oder wie auch immer.....

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SilentDee
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Re: Kathie, Huflederhautentzündung oder wie auch immer.....

Beitrag von SilentDee » So 6. Okt 2013, 22:45

Ich möchte noch mal kurz nmerken, dass man erst ein paar Tage nach so einem Grasunfall weiß, ob es wirklich glimpflich ausgegangen ist.

Die Hufrehe hat eine Phase, in der sich eigentlich alles entscheidet, und zwar ca 2 Tage lang bevor die eigentlich sichtbare Gangverschlechterung wirklich eintreten kann.

In dieser Vorphase kann man Schlimmes verhindern, wenn man in dieser Zeit richtig reagiert: Nämlich Schonkost, Hufe soviel kühlen, wie geht, ruhig mit Eiswürfeln im Wasser. ;) Vielleicht sofort egeln...

Denn in dieser Phase ist die Entzündung im Aufbau, und wenn sie erst ihren Pegel erreicht hat, hat es ja die Lamellenschicht mehr oder weniger stark zerrissen. Stoppt man die Entzündung mit ihren Kardinalsymptomen in der Aufbauphase, und Schwellungen und Wärme z.B. kann man durch Kühlen super verhindern/minimieren, dann kann man oft großen Schaden vermeiden.

Leider ist man sich oft entweder dieser Phase nicht bewußt oder die Rehe fällt eh erst auf, wenn das Pferd doof läuft. ;)

Die Besis, die sich der Gras-Reheproblematik ihrer Pferdchen bewusst sind, und so einen Grasunfall/ Austrickser erleben, tun gut daran, in den kommenden zwei-drei Tagen mal vorbeugend zu handeln... :)

LG

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Re: Kathie, Huflederhautentzündung oder wie auch immer.....

Beitrag von Heike4 » Mo 7. Okt 2013, 16:09

So, ich kann berichten, sie läuft mit Schuhen fröhlich und flott, galoppierte mir gerade entgegen.
Gestern beim Desinfizieren und Auslüften lief sie auch schon gut ohne Schuhe.
Glück gehabt.
Man ist ja auch kritisch in solchen Situationen mit der Figur und ich finde heute, dass sie dicker ist als sie noch letzte Woche war.... mehr Speck auf den Rippen, wobei es auch täuschen kann, da ja jetzt mehr Winterfell vorhanden ist. Die Heufütterung ist ja gleich viel geblieben, nur der eine Tag Gras....

Schnell Schuhe, schnell Polster und runter vom Gras, hat jedenfalls auch gut geholfen.

Egel hätte ich nicht greifbar gehabt, aber mich beschäftigt schon die Frage wo man im Zweifelsfalle schnell welche bekäme.... da kaue ich noch mal drauf rum.....

Kaltwasser wäre vorhanden gewesen.
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Lesley
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Re: Kathie, Huflederhautentzündung oder wie auch immer.....

Beitrag von Lesley » Sa 12. Okt 2013, 12:24

Ich habe den Beiträgen zum Thema Blutegel mal einen eigenen Thread gegeben: Blutegel
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Re: Kathie, Huflederhautentzündung oder wie auch immer.....

Beitrag von Heike4 » Sa 12. Okt 2013, 12:37

Super, das hatte ich auch schon so überlegt. Danke.
Dieser Beitrag jedoch gehört der Vollständigkeit halber eher hier rein... sonst fehlt da doch was, grins.

Aber mit Blutegeln bin ich wirklich grade am überlegen, denn ich hatte heute die Osteo/Heilpraktikerin da und nun soll es entweder noch mal Blutegel geben, dann abwarten was sich tut und danach gibt es Schüssler Salz Nr. 11 und gleich als Langzeitgabe für 1 Jahr und flüssige Teufelskralle für etwa 3 Monate, danach in 4-6 Wochen ein neuer Termin und die Entgiftung wird angegangen. Oder es gibt erst die Schüssler Salze und die Teufelskralle und anschl. Blutegel.... da schlafe ich noch mal die Nacht drüber...
Es soll auf jeden Fall die Durchblutung angeregt werden, denn so schlecht sehen die Hufe ja nicht aus, nur ist eben meine Empfindung, dass wenn sie schlechter läuft, die Hufe auch irgendwie kompakter im Horn sind, als würde das Sohlenhorn härter, mehr wie Wandhorn/Eckstrebenhorn und nicht wie Sohlenhorn.
Die Fachfrau meinte es kann ein kleines Bausteinchen sein was verändert werden muss und dies ist dann entscheidend und da gilt es nun zu probieren welches Steinchen es ist.

Ernährung weiter getreidefrei und melassearm, viel gutes Heu, keine Heulage und natürlich kein Gras, Heucobs, gerne Sonnenblumenkerne als Leckerli und gerne viel Bewegung.

Sie war auch mit Heu zu überreden, dass die Osteo ihre ISGs mobilisierte und akupunktierte.... denn sie hob glatt ihr Hinterbein doch in Richtung der Behandlerin als diese sanft am Becken wippte.... hinterher stand sie deutlich entspannter an der Hinterhand.... Die Akupunktiernadeln kamen krumm aus dem Pferd und gingen auch schlecht rein....

Nun bin ich im Geldbeutel schlanker und werde da noch schlanker, wenn ich die Schüssler Salze, Zeolith und Teufelskralle für meine beiden Stuten gekauft habe....
aaaaber ich hab wieder viel interessante Dinge gehört und lerne und lerne und lerne.....
Ich konnte jedenfalls auch einige lose Gedankenfäden mit ihrer Hilfe zu einem kleinen Strauß binden, auch sehr hilfreich..... ist schon hilfreich, wenn man als Besitzer auch mitdenkt, finde ich.....
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Re: Kathie, Huflederhautentzündung oder wie auch immer.....

Beitrag von Lesley » Sa 12. Okt 2013, 12:44

Sorry, der Beitrag sollte eigentlich auch hierbleiben. :oops:
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Re: Kathie, Huflederhautentzündung oder wie auch immer.....

Beitrag von Heike4 » Do 24. Okt 2013, 20:46

So, kleines Update: Blutegel sind es nicht geworden. Es gibt Teufelskralle, Schüssler Salz Nr. 1 und da sie die letzten Tage beim Kotfressen beobachtet wurde, gibt es Zeolith, Leinsamen und Flohsamen in die Heucobs..... Nun ja, man hat ja sonst keine Hobbys.

Heute gab es neue Strahlpolster für die Hufschuhe und vorher hab ich das Messer und die Raspel geschwungen. Vor einigen Tage konnte ich schon sehen, dass die Sohle sich teilweise schält, nicht so normal Zerfallshorn ist, sondern es lösen sich so dünne Schichten ab. Auch entlang der Strahlfurche zur Strahlspitze hat sich Sohlenmaterial abgelöst und darunter waren - wie schon erwartet - Einblutungen zu fingen. Den Strahl hab ich auch sehr beschneiden müssen, eben weil er sich in großen Teilen ablöst. Erst war er weich geworden, dann war ein Löchlein zu finden und so nach und nach konnte ich den Strahl entfernen.... Er sieht noch zerhackt aus, aber ich hoffe doch, dass über Winter sich die Hufe noch schöner entwickeln. Ohne Schuhe sieht man li eine Wendeproblematik und eine leichte Zehenfußung. Mit Schuhen tritt sie deutlich besser zu und mit Polstereinlagen noch schöner.

Ich beraspele alle zwei Wochen, vor allem setze ich die Trachten runter und nehme an der Zehe viel weg, damit sie gut abrollt. Letztlich sehen sie fast so aus wie im letzten September, nur die weiße Linie ist an der Zehe etwas verbreitert.

Wenn es wieder Gehalt gibt, dann ist ein netter Fotoapparat auf dem Kaufzettel, denn diesen Monat hab ich viel an Schüssler Salzen und für Erde auf meiner Sommerweide bezahlt... aber nun sind die Kuhlen weniger, auch gut. Und dann werde ich versuchen Fotos zu machen und sie einzustellen... puh, mir graut schon jetzt... die Technik :oops: :?:
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Re: Kathie, Huflederhautentzündung oder wie auch immer.....

Beitrag von Ramona1974 » Do 24. Okt 2013, 21:09

Hihi, :lol: geht mir auch immer so. Ich versuche alle Tipps für gute Fotos zu berücksichtigen, krieche auf dem Boden herum und wenn ich dann zu Hause am PC schaue..... :evil:

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Re: Kathie, Huflederhautentzündung oder wie auch immer.....

Beitrag von Heike4 » Sa 14. Dez 2013, 21:25

Ein kleines Update:
Sie bekam wieder eine weiche Stelle im Strahl und schwupps war da ein Riesenloch, die eine Strahlhälfte war fast gänzlich unterhöhlt. Gestern hab ich bei der Hufbearbeitung auch an dem anderen Vorderhuf und an einem Hinterhuf weiche Stellen entdeckt. Sie hatte neulich ungeformte Äppel und Kotwasser, ab und an ist das Kotwasser jetzt minimal da.
Sie läuft ohne Hufschuhe im teils geschotterten Auslauf, soweit ok, fühlig wenn es steinig ist. Geritten wird mit Hufschuhen, aktuell ohne Luwex Rehepolster, da sie mit den Schuhen gut läuft.
Sie gibt die Hinterhufe jetzt besser, ist auch zweimal akupunktiert worden seit Oktober. Sie scheint nicht mehr so steif und blockiert im LWS-Bereich zu sein. Den schlechteren Huf, der derzeit nur einen halben funktionierenden Strahl hat, setzt sie nach wie vor zehenfußend auf und läuft ohne Schuhe leicht verkürzt. Mit Schuhen tritt sie deutlich besser zu.

Sie bekommt aktuell 15 kg Heu, 1 kg trocken gewogene Heucobs, Leinsamenschleim, Sonnenblumenkerne, 2 Vitamin B Komplex-Tabl., Schüssler Salz silicea, Zeolith, 1Essl. Leinöl, 50 g Bokashi von Emiko mit EM, ab und an 120 g getreidefreies Mash. Kein Brot, keine Möhren, ab und an ein Äpfelchen, getreidefreie Leckerli bzw. Luzernepellets als Belohnung.
Sie soll noch Pilze zur Unterstützung der Entgiftung bekommen, da warte ich noch auf die Ansage der THP. Teufelskralle brachte keine Verbesserung.

Aber nun hab ich was zum Rumrätseln:
Labor Kathie.pdf
Sagt doch mal was ihr dazu meint.
Die TÄin will noch beim Labor anrufen und Insulin bestimmen lassen, denn ich entdeckte erst hinterher, dass der IR-Rechner mit Glukose und Insulin gefüttert werden müsste.
PSSM wird noch nachgeliefert, war beim Züchter nicht bestimmt worden, der Papa ist N/N.
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Re: Kathie, Huflederhautentzündung oder wie auch immer.....

Beitrag von TinaH » So 15. Dez 2013, 01:13

*hm* Ist doch aber jetzt kein Wert dabei, der deutlich ausserhalb des Referenzbreichs ist (vom Selen mal abgesehen). Da würde ich mir jetzt keinen Kopf machen. Vermutlich wären die Werte einen Tag später wieder ein bißchen anders :whistle:
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Re: Kathie, Huflederhautentzündung oder wie auch immer.....

Beitrag von Heike4 » So 15. Dez 2013, 10:53

Naja, die TÄin meinte, es könnte ein durchgemachter Infekt, eine kl. Infektion dahinterstecken, dass das BB ein wenig verschoben ist.

Nur bekommt sie von Gras eine schleichende Rehe (sie ist und bleibt vom Gras), die gezerrte weiße Linie ist aber jetzt fast überall geschlossen,
sie hat für ihren Körper kleine, steile Hufe, Easyboot Gr. 1 bei einem Ranchpferde-Typ (163 cm, Quarter), Gr. 2 hatte sie nach dem letzten Winter, kaum gab es Gras, war es wieder die 1,
sie braucht viel Futter, sonst fällt sie gleich ein,
sie hat immer wieder weiche Stellen im Strahl die Schweizer Käselöcher machen, ohne Flüssigkeit drin. Aktuell ist die eine Strahlhälfte an ihrem schlechteren Vorderhuf eben weg... da ist ein Ministrahl drunter und das sind nicht normale Strahlerneuerungen.....
klammer fühliger Gang, einseitig kürzere Tritte.....
Zink und Selen sind für mich noch auffällig. Beide empfindlichen Stuten bei mir haben ab und zu Kotwasser, die anderen nicht. Beide reagieren auf manchen Heuballen mit weichen Äppeln.

Ich möchte gerne ergründen woran es liegt und das dann abstellen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Hat jemand einen Tip bei der Detektivarbeit???
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