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Re: Röntgenbilder Teil 10

Verfasst: Di 13. Nov 2012, 23:46
von Jeanne Dark
saskia hat geschrieben:Sorry für mein Fragenlöchern, aber ich möcht mir halt eine möglichst genaue Vorstellung von dem Sachverhalt machen (den ich so bisher noch nie gehört habe und mit meiner bisherigen Logik auch nicht erklären kann).
Ja, ist mir nicht neu. Das sagen sie alle. Keiner kann sich das erklären. Und wenn sie die Hufe sehen, dann sagte bisher jeder der Hufmenschen, die ich schon dran hatte, die sind ja garnicht so schlecht. :?

Für Arthrose passt das Regenwetter nicht. Da würden die meisten Arthrosepferde schlechter laufen. Außerdem läuft er den ganzen Tag klamm, wenn es trocken ist Er hat eine Paddockbox, kann also auch rumlaufen und im Sommer ist er 24 Stunden drausen, viel anders ist es dann auch nicht.
Wenn der Huf nass ist, kann er auch auf Asphalt gut laufen. Sogar Schotter macht ihm da nichts aus. Der Paddock-Trail - Auslauf ist teilweise matschig, da ist der Huf dann abends auch nass und weich.( im Moment) Über NAcht trocknet er dann in den Spänen und morgens geht er wieder schlechter. Das hat nichts mit den Spänen an sich zu tun, auf Stroh würde es wahrscheinlich das Gleiche werden. Nur habe ich ihn auf Spänen, wegen der Weichheit.

@charlsey,
so habe ich das ja noch garnicht gesehen. :think: Macht Sinn. Nur ist die Zyste eher ein Loch mit mehr oder weniger ausgefranzten Rand und dazwischen ist die Sehne. Und die läuft theoretisch da ja immer drüber und müsste demnach immer irgendwie entzündet sein + der Schleimbeutel der Hufrolle. Da würde er auch bei nassem Huf blöd laufen.....wenn es denn daran läge. :? :think: Trotzdem ist der Gedanke mal ganz neu.
Ich habe schon mal einen Klebebeschlag dran gehabt. Sowas wie Lesley als Avatar hat. Das hat 2 Wochen gehalten. :? Ich habe es wieder ins Auge gefasst, bin jedoch noch auf der Suche nach was Haltbarerem. Ist ja auch nicht grad billig. Für den Winter und den gefrohrenen Boden habe ich ihm Easyboot Trail Hufschuhe gekauft, im Frühjahr werde ich wohl kleben. ( Nachdem ich mich schlau gemacht habe, wie man das macht, damit es hält. Bei uns gibt es niemanden, der das macht. Die haben mir bisher alle den Vogel gezeigt. Und die, die das machen kommen nicht so weit. :( )

Re: Röntgenbilder Teil 10

Verfasst: Mi 14. Nov 2012, 00:44
von Jeanne Dark
Noch paar Hufbilder:
vorn links
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vorn rechts:
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Re: Röntgenbilder Teil 10

Verfasst: Mi 14. Nov 2012, 01:06
von saskia
Hat er immer soviel Zerfallshorn auf der Sohle? Bzw vl scheint auch teilw. Eckstrebenverlängerung zu sein (die Wülste um den Strahl herum). VR ist auf jeden Fall viel Zerfallshorn auf der Sohle. Wenn das immer so ist, kann ich mir schon vorstellen dass das drückt, wenn's trocken (= hartes Horn) ist und dass er besser läuft wenn diese Hornteile aufgeweicht sind. Hat der NHC-Mensch sich vielleicht an die Regel gehalten, dass die "Sohle" nie angekratzt werden darf, und dabei Zerfallshorn nicht von lebender Sohle unterscheiden können?

Die Ringbildung zeigt auch, dass da was nicht passt. Entweder bearbeitungsmässig, oder stoffwechseltechnisch....

Re: Röntgenbilder Teil 10

Verfasst: Mi 14. Nov 2012, 09:11
von Lesley
Das Zerfallshorn ist mir auch aufgefallen und die relativ starke Ringbildung.
Außerdem sieht der Strahl angegriffen aus.

Re: Röntgenbilder Teil 10

Verfasst: Mi 14. Nov 2012, 09:32
von charlsey
stimmt, die stoffwechsellage scheint sehr labil zu sein oder die ringe weisen tatsächlich auf die unterschiedliche empfindlichkeit bei unterschiedlichen wetterverhältnissen hin.

das mit dem wulst um den strahl herum sehe ich sehr zwispältig. zum einen ist das für mich eindeutig seitens huf/pferd die natürliche reaktion auf eine sehr dünne sohle, zwecks schutz und unterstützung des hufbeins. auf der anderen seite ist dem huf wohl nicht klar, dass genau dieser wulst dann auch wieder druck ausüben kann. ok, allerdings nicht in der strahlbeingegend :think:

ist der wulst immer vorhanden? wird er bei der hufbearbeitung entfernt? klar ist, dass es auch negativ im druckempfinden sein kann. dito dann auch bei trockenheit/harter sohle stärker als bei nässe, wo alles weich wird.

hast du mal ein ganzkörperfoto? das gesamterscheinungsbild des pferdes interessiert mich mal.

Re: Röntgenbilder Teil 10

Verfasst: Mi 14. Nov 2012, 09:34
von charlsey
stimmt, die stoffwechsellage scheint sehr labil zu sein oder die ringe weisen tatsächlich auf die unterschiedliche empfindlichkeit bei unterschiedlichen wetterverhältnissen hin.

das mit dem wulst um den strahl herum sehe ich sehr zwispältig. zum einen ist das für mich eindeutig seitens huf/pferd die natürliche reaktion auf eine sehr dünne sohle, zwecks schutz und unterstützung des hufbeins. auf der anderen seite ist dem huf wohl nicht klar, dass genau dieser wulst dann auch wieder druck ausüben kann. ok, allerdings nicht in der strahlbeingegend :think:

ja, und dann, wie lesley sagt sieht der strahl unterminiert aus. da scheint der pilz seitens des ballen den strahl sozusagen zu "pellen"

ist der wulst immer vorhanden? wird er bei der hufbearbeitung entfernt? klar ist, dass es auch negativ im druckempfinden sein kann. dito dann auch bei trockenheit/harter sohle stärker als bei nässe, wo alles weich wird.

Re: Röntgenbilder Teil 10

Verfasst: Mi 14. Nov 2012, 10:10
von mareike**
Wie äußert sich die Lahmheit denn? Geht das Pferd dann beidseitig vorne lahm oder vermehrt vorne rechts? Fußt das Pferde eher zuerst mit der Zehe auf, plan oder zuerst mit der Trachte?

Kannst du mir nochmal ein Foto von vorne rechts und vorne links machen? So rein interessehalber, da mein Pferd auch Probleme mit einer Zyste hat.

Du hält dabei das Röhrbein von unten fest. Es sollte waagerecht sein. Das Bein muss locker sein und du solltest es nicht am Gelenk festhalten. Und machst dann direkt von oben ein Foto.

Das sollte dann Ähnlich wie dieses aussehen:

https://plus.google.com/photos/10512105 ... bums/posts

Dafür wäre ich dir sehr dankbar :)

Re: Röntgenbilder Teil 10

Verfasst: Mi 14. Nov 2012, 10:57
von saskia
Das mit dem Strahl war mir auch aufgefallen, aber ich hab's nicht erwähnt weil ich dachte, das hat keinen Zusammenhang mit der Trocken/Feucht-Problematik. Mit einem schmerzenden Strahl würde das Pferd auf nassen Asphalt auch nicht gut laufen, aber wenn ich es recht verstanden habe, läuft er bei Nässe ja gut über harte Böden.

Weiter vorne wurde gesagt, das Pferd sei "sporadisch" lahm. Das würde zum komprimierten Zerfallshorn/Eckstrebenwucherung passen : vielleicht wurde es dann und wann mal entfernt oder rieb sich von selber ab > Pferd läuft besser. Bildete sich wieder neu > Pferd läuft schlechter. Wie sind denn die Bearbeitungsintervalle? Und kann man eine Relation dazu erkennen? So in der Art : in den ersten 1-2 Wochen nach Bearbeitung besser, dann wieder schlechter. Oder umgekehrt, nach der Berarbeitung schlechter (weil evtl die Wand gekürzt wurde und dadurch mehr Druck auf das nicht entfernte Zerfallshorn kommt, und wieder etwas besser, wenn die Wand nachgewachsen ist und der Sohle etwas den Druck nimmt?

Mit orthopädischem Beschlag lief er am besten - wie sah dieser Beschlag denn aus? Vielleicht hat der auch nur die Sohle ausreichend vom Boden gehoben? Schmiede neigen ja auch eher dazu, die Sohle zu "glätten" (wenn ich davon ausgehe was ich bisher so allgemein gehört habe), und so wurde die Sohle sicher gesäubert, bildete dann aber unter dem Schutz des Beschlags wieder neues Zerfallshorn. Eisen ab, aber Hornplättchen noch drunter > Pferd "kann nicht ohne Eisen laufen"?


@Mareike : der Link führt nur zur Startseite von Google plus. Evtl kann man das was du zeigen willst, nur sehen wenn man selber auch bei G+ angemeldet ist?

Re: Röntgenbilder Teil 10

Verfasst: Mi 14. Nov 2012, 11:01
von mareike**
Hab den link nochmal geändert. Müsste nun funktionieren.

Re: Röntgenbilder Teil 10

Verfasst: Mi 14. Nov 2012, 12:52
von Hoppe Reiter
Kann man in so einem Fall nicht einfach mal was vom Strahl wegschneiden und schauen wie das Pferd dann geht? Der Strahl ist doch hier recht gammelig, oder sehe ich das falsch?

Der Schmied bei uns schneidet sowas immer gut raus und sagt, dass der ja auch schnell wieder nachwächst. Ist auch meistens so. Kann es denn auch sein, dass diese Eckstreben unheimlich auf die Sohle drücken beim Auffussen?

Ist es eigentlich normal, dass die Ballen so weit nach hinten rausschauen? Die Trachten sind schon gleich hoch und das Bild täuscht etwas, weil das so schräg aufgenommen ist!?