RöBi 4

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Pat
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Beitrag von Pat » Mi 19. Sep 2012, 21:15

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diala
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Re: RöBi 4

Beitrag von diala » Mi 19. Sep 2012, 21:22

uiuiui... ein 25-jähriges S-Springpferd?

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Pat
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Re: RöBi 4

Beitrag von Pat » Mi 19. Sep 2012, 21:29

Nein, ein 13jähriger Kalti-Mix. Heftig, gell? Ist nie sonderlich beansprucht worden, früher eher vernachlässigt.

Thorsten

Re: RöBi 4

Beitrag von Thorsten » Mi 19. Sep 2012, 21:37

Noriker und was noch?

Krass die Sidebones und wie nennt man jetzt sesmoiditis auf deutsch? Wird Ringbone auch nur als Verknöcherung bezeichnet? Wo ist denn das Strahlbein abgeblieben?

Hier ist die Chance Heike. Ich hab 4 Sachen genannt, die möglicherweise alle oder nur zum Teil hier im Fall vorkommen. Bei einem der genannten ist sogar ein echt seltener Fall mit dabei.

Und dann schaut euch mal genau die Seitenwände in der dorsopalmaren Ansicht an. Welche Beinstellung wird das Pferd wohl haben und warum?

diala
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Re: RöBi 4

Beitrag von diala » Mi 19. Sep 2012, 22:01

Pat hat geschrieben:Nein, ein 13jähriger Kalti-Mix. Heftig, gell? Ist nie sonderlich beansprucht worden, früher eher vernachlässigt.
stimmt, die steilen Fesseln passen nicht zum Jumper. Und eigentlich haben nur die Bänder Und die Knochen) Probleme, nicht die Gelenke.

Die Sesambeine sind (hier) die Gleicheine (Sesambein ist ein Oberbegriff für eine Umlenkrolle, also auch für das Erbsbein).
Ringbone ist Schale, und die Strahlbeine werden in der Schrägaufnahme zum Teil überlagert und wären nur in der Oxspring (die hier fehlt) wirklich schön und ganz dargestellt.

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Re: RöBi 4

Beitrag von Mascha » Mi 19. Sep 2012, 22:46

Autsch o_O
Man sieht diverse arthorische Veränderungen, heftige Hufknorpelverknöcherungen, vermutlich ist das oberbalb der ziemlich angegriffenen Gleichbeine eine Verkalkung in einer Sehne. Die Stellung ist vermutlich zeheneng.

Das Strahlbein kann man auf dem ersten Bild schon ausmachen, finde ich.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

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Re: RöBi 4

Beitrag von Lesley » Mi 19. Sep 2012, 22:50

Die Hufknorpelverknöcherungen sind echt heftig. :shock:
Kann man die von außen fühlen?

Aus welchem Anlass wurden die Bilder gemacht?
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Re: RöBi 4

Beitrag von SilentDee » Do 20. Sep 2012, 00:24

Die Hufknorpelverknöcherungen kann man mit Sicherheit fühlen, da braucht man nur mal ein oder zwei Hufknorpel angefasst zu haben, die nicht verknöchert sind, dann fühlt man den Unterschied sofort.Das konnte ich einseitig schon bei dem Grad der Verknöcherung in Röntgenfall 3 fühlen...

Das Strahlbein ist versteckt zwischen den mächtigen Hufknorpelossifikationen. ;) Das sieht man in anderen Perspektiven.

Haben ja viele Kaltis, solche Hufknorpelverknöcherungen. Dazu lange Trachten und bestimmt immer mal ein Sohlengewölbe hineingeschnitten, damit wir auch ja krass absinkende Hufbeinäste haben bei dem schweren Gewicht, und schon sind die "noch viel schöner" ausgeprägt, als wenn sie schwielige Sohlen haben dürfen...

Klasse, dass wir nun mal so extreme Veränderungen haben als Vergleich zu den gar nicht ganz so krassen Bildern vorher. Und mal komplett andere Problematiken. :mrgreen:

Wollen wir nur sehen, was wir sehen, oder auch palavern, wo das herkommen könnte?

Zum Beispiel die "Gleichbein-Skulpturen".

Es gibt am Gleichbein ja diverse Bänder, die dort ansetzen. Nämlich (oder habe ich das falsch im Kopf, bitte berichtigen, habe jetzt nicht nachgeschaut) 8 Stück, und je nach Lokalisation der Defekte kann man auf das beteiligte Band schliessen. Könnte das hier auf einen Abriss des Ligamentum anulare weisen? Bder einer massiven Überbeanspruchung dieses Bandes? (nach fertiger TÄ schiel?)

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Re: RöBi 4

Beitrag von Puschel » Do 20. Sep 2012, 08:03

Wie sieht denn da das klinische Bild aus?
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Re: RöBi 4

Beitrag von Pat » Do 20. Sep 2012, 13:01

Die massive Arthrose ist auch für weniger Versierte gut zu sehen. Ich meine, die Arthose kam hauptsächlich deshalb zustande, weil dieses 800 kg Pferd auf viel zu kleinen Hufen stehen mußte. Die "suboptimale" Bearbeitung durch einen Schmied förderte das wahrscheinlich noch. (Trachen zu hoch, schnabelnde Wände, Fußungsfläche verkleinert)
Für die Hufknorpelverknöcherung hätte es nicht mal RöBis gebraucht. Die ist nicht nur zu spüren, sondern mit bloßem Auge zu sehen.

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Dieses "Ding" (Pfeil) am Gleichbein hatte ich als Chip interpretiert. Meint ihr nicht? Eher eine Verkalkung?

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Ansonsten kann man als Hufbearbeiter nur schauen, dass man das Pferd so komfortabel wie möglich hinstellt, so weit es der Huf vorgibt.

Das war nach 2 Bearbeitungen im Abstand von 3 Wochen.
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