Ich fand es jetzt wichtig für die Vorgeschichte, dass das Pferd barhuf Distanzen gegangen ist durch und mit HO-Bearbeitung.
Das zeigt ja doch, dass es eigentlich wohl leistungsfähige Hufe sind. Aber dann trotzdem ein Problem aufgetreten ist, was eben in der Klinik zur Untersuchung endete. Kann ja alles sein, muss ja nicht mit dem Hornschuh zusammenhängen.
Habe ich dazugeschrieben, um für die Anamnese alles möglichst so aufzuschreiben, wie man dann damit konfrontiert wird. Man übernimmt Pferde irgendwann, die haben eine Hufgeschichte. Die sollte einem mitgeteilt werden. Meist wird immer erst dann gewechselt, wenn der Besi irgendwas auszusetzen hat. Solange man zufrieden ist, wird meist ja nicht gewechselt, es sei denn, der Bearbeiter wird krank, hört auf, man zieht um oder so.
Und wenn ein Pferdebesitzer sich Gedanken um die Hufe seines Pferdes macht, wird oft erst mal jedes Gangproblem auf mögliche Hufbearbeiterfehler geschoben, kann aber ja auch diverse andere Ursachen haben. Und das abzuklären, erfordert eben auch anatomische Kenntnisse des Bearbeiters.

Weil man sehr viel falsch machen kann, was dann nicht nur im Hornschuh zu sehen ist, auch am Skelett des ganzen Pferdes.
- Hufknorpelverknöcherung ist schon mal gut, wo? Beidseitig? Eine Seite? Wenn ja, welche?
- Mediolaterale Imbalance, woran auszumachen?
- welcher Art von Strahlbeinveränderungen siehst Du?
- Osteitis? Wo zu sehen?
LG (komme wegen des schlechten Wetters draußen grad voll in Lebkuchenstimmung...

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