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Röntgenbilder Beurteilung im Bezug auf Rehe

Verfasst: Mi 1. Jun 2016, 20:27
von Fea
Hallo Ihr Lieben,

ohne viel Vorgeschichte würde ich Euch bitten diese Röntgenbilder zu beurteilen. Vor allem im Bezug auf rehetypische Veränderungen. Ich habe drüben bei der "Normalen Beurteilung" einen älteren Thread, hätte aber sehr gerne ein paar Meinungen zu diesen ganz aktuellen Bildern. Vielen, vielen Dank schon mal!

Re: Röntgenbilder Beurteilung im Bezug auf Rehe

Verfasst: Mi 1. Jun 2016, 21:14
von Feuerhuf
Woher kommt die dünne Sohle und das bei einem Achal Tekkiner. Und bitte auch mal normale Fotos einstellen. Bei diesen Bildern ist auf den ersten Blick keine Rehe zu erkennen. Ist diesem Zustand eine schlecht geplante Eisenabnahme vorausgegangen? Und was heißt aktuelle Bilder? Die gezeigten sind von 2011

Re: Röntgenbilder Beurteilung im Bezug auf Rehe

Verfasst: Mi 1. Jun 2016, 21:21
von saskia
Feuerhuf hat geschrieben: ...Die gezeigten sind von 2011
Psst : oben RECHTS gucken. links ist vermutlich Geburtsdatum des Pferdes?

Re: Röntgenbilder Beurteilung im Bezug auf Rehe

Verfasst: Mi 1. Jun 2016, 21:35
von Fea
Genau, 2011 ist das Geburtsjahr. Die Fotos sind von gestern. Woher die dünne Sohle kommt ist eine gute Frage. Das Pferd geht seit 8 Monaten wieder ohne Probleme barhuf und hat im Momen ein geradezu erschreckend schnelles Hufwachstum. Auf Abdrücken hat sie trotz der dünnen Sohle erst bei viel Druck, nur an der Zehe und minimal reagiert. Auf jeden Fall bekommt das Pferd morgen Duplos. Ein komplettes Set Fotos gibt's dann auch. Die TA meint auf den RöBis minderstens einen früheren Reheschub zu erkennen. Ich halte das aus mehreren Gründen für eher unwahrscheinlich und bitte deshalb um die Beurteilung. Ist ja toll wie schnell das mit den ersten Antworten ging!

Edit: Geht im Moment natürlich nicht ohne Probleme barhuf sondern vorne links lahm. Das war blöd ausgedrückt.

Re: Röntgenbilder Beurteilung im Bezug auf Rehe

Verfasst: Mi 1. Jun 2016, 22:39
von Pat
Hast du dir das nicht erklären lassen, wo die TA da eine Rehe sieht? Frag doch nochmal nach!
Denn es ist weder eine Rotation, noch eine Senkung - das wären die klassischen Rehezeichen am RöBild - zu erkennen.

Re: Röntgenbilder Beurteilung im Bezug auf Rehe

Verfasst: Mi 1. Jun 2016, 23:07
von Fea
Hallo Pat, ich hatte gestern die TA da, habe heute mit ihr wegen den RöBis telephoniert und habe die Bilder selbst Abends erst gesehen. Nach dem Telephonat habe ich mich auf so einiges gefasst gemacht und war dann doch sehr erleichtert als ich die Bilder angeschaut habe. Ich bin nun nicht besonders versiert in der Beurteilung von Röntgenbildern, konnte aber auch mit panischem Pferdebesitzerblick ausser der dünnen Sohle nichts besonders beunruhigendes feststellen. Desshalb und weil eben sonst auch noch einiges gegen Futterrehe spricht habe ich sie hier ein gestellt. VIelleicht hohle ich doch kurz etwas weiter aus:
- Pferd vor gut drei Wochen das erste mal minimal etwas klamm VL am flacheren vorderHuf mit den untergeschobenen Trachten.
- Dann wieder komplett gut, dann wieder da. Also TA geholt mit der Ansage - fühlig Eisen,
- Beschlag war eh geplant (weil Sommer und mehr Arbeit anstand) aber ich wollte eben zuerst Röbis.
- Übers WE war ich nicht da, am Montag dannVL deutlich lahm mit Wendeschmerz und gestern beim Röntgenbesuch eben auch
- Das Pferd ist schlank und gut angeweidet, das Gras in den Bergen aber halt einfach noch sehr gefährlich. Leider habe ich auf die Weidezeit nur bedingt Einfluß, hatte da aber bis jetzt auch keine großen Sorgen.
- Dann eben RöBis und heute die klare Ansage - Futterrehe. Gestern meinte TA noch sehr unwahrscheinlich weil eben so schlank und fit.

Für Rehe spricht eigendlich nur der Zeitpunkt und dass ich letztes Jahr um die Zeit ein sehr ähnliches Problem hatte da allerdings auch noch von einem HO bearbeitet wurde der eben an der Sohle geschnibbelt hat. Das das nicht gut gehen könnte war ja klar. Das war bis jetzt für mich der Grund für die Fühligkeit Mai 2015. Unter dem nicht so tollen Duplobeschlag im letzten Sommer (im anderen Thread zu sehen) wurde der LV Problemhuf zunehmend flacher und ganz rund lief sie da auch icht mehr. Seit einem Hufkurs mit Martin im Herbst mache ich die Hufe (notgedrungen) selber. Jetzt komme ich halt in's Grübeln weil den ganzen Winter bei wirklich harten Böden und viel weniger Hufwachstum Ruhe war obwohl ich teilweise recht radikal an die Trachten gegangen bin.

Gegen eine Futter bedingte Rehe spricht, neben dem Fütterungszustand des Pferdes vor allem die Einseitigkeit des Problems. Desshalb dachte ich das Problem liegt eventuell weiter oben. Ich werde morgen nach dem Beschlag nochmal die TA anrufen um zu erfragen was sie sieht. Allerdings macht sie mir in dieser Sache insgesamt nicht den aller kompetentesten Eindruck. Desshalb frage ich auch hier.

Re: Röntgenbilder Beurteilung im Bezug auf Rehe

Verfasst: Do 2. Jun 2016, 07:47
von Kathy71
Mhm, ich habe ja grade bei meinem Pferd eigentlich genau das gleiche. Huflederhautentzündung und Röntgenbilder, die eigentlich nicht für eine (Futter-)Rehe sprechen. Auch mein Pferd ist nicht wirklich dick. Die Ursache suche ich noch....ich fürchte es was eben doch das Gras, da ich auch immer im Frühjahr (leichte) Probleme hatte. Dieses Jahr ist es massiv.

Bei meinem Pferd gibt die Sohle unter Daumendruck leicht nach. Wie ist denn bei Dir die Sohle? Auch so weich?

Re: Röntgenbilder Beurteilung im Bezug auf Rehe

Verfasst: Do 2. Jun 2016, 08:51
von Feuerhuf
Ja stimmt, rechts Steht das Aufnahmedatum (left brain, right brain).
Die Tekkiner in meiner Kundschaft sind Indianer und reagieren auch sehr spät auf Zangendruck trotz flexibler Sohle. Der Druck von unten gegen das Hufbein wird als unangenehm empfunden. Die Zehe ist zu lang. Wahrscheinlich sieht der Huf so aus wie auf dem Bild. Duplos sind eine gute Idee.

Re: Röntgenbilder Beurteilung im Bezug auf Rehe

Verfasst: Do 2. Jun 2016, 20:36
von Fea
So Hufmensch war da, Duplos sind drauf. Fotos der Vorderhufe habe ich vor der Bearbeitung noch gemacht, dann sind die Schafe ausgebrochen... Ich hatte die letzten drei Wochen auf Bitte des Hufmenschen garnichts gemacht auch wenn es in den Fingern gejuckt hat. Der Tragrandüberstand ist normalerweise nicht so und dementsprechend die Lamellenschicht auch nich verbreitert, b.z.w. wenn sie das ist schneide ich da normalerweise eine Schwebe. Bröselhorn war wie man sieht reichlichst vorhanden, Eckstreben wuchern auch. Beschlagfotos gibt's morgen. Ich persönlich hätte mehr weg genommen, vor allem an den Trachten, bin aber vor allem froh dass jetzt mal was drauf ist. Spontan ging sie weder besser noch schlechter hatte aber als Vergleich auch nur das Gangbild mit Krankenhufschuhen.

Pat, ich glaube ich hatte bezüglich deiner "Frühjahrsfühligkeit" im Distanzforum was gelesen, finde es jetzt aber nicht mehr. Die Fotos da haben mit aber auch zu denken gegeben weil ich das Punktepferd eben auch als schlank empfand. Ich habe Sati ja erst den zweiten Frühling und hatte im Herbst nach Stallwechsel auch schon mal Probleme. Ist dein Pferde denn auf beiden Vorderbeinen gleich fühlig oder auch nur auf einem? Mit dem Daumen kann ich die Sohle nicht eindrücken, mit der Zange links deutlicher als rechts. Laut Röbis ist die Sohle ja auf beiden Seiten gleich dünn. Außer Metacam und kein Gras mehr hätte ich an Fütterung und Haltung erst mal nichts geändert. Heu hat sie as Lib, frisst aber sehr moderat, KF gibt's eh nicht. Getan hat das Pferd die letzten Wochen natürlich nichts und ist desshalb für einen Tekkiner im Moment vielleicht wirklich nicht schlank genug (Rippen nicht in jeder Position sichtbar). TA meint dass es eingach Pferdetypen gibt die "etwas verhungert" aussehen wenn sie Idealgewicht haben :roll:

Feuerhuf, mein Pferd ist kein Indianer. Zwar etwas introvertiert aber schmerztechisch gerade wenn der Tierarzt schuld ist sehr deutlich. Trotz der untergeschobenen Trachten ist sie da null empfindlich. Hast du mehr Tekkiner in der Kundschaft? Leider habe ich sehr wenige Vergleichsmöglichkeiten, nur eine Internetbekantschaft mit einer ebenfalls sehr dünnsohligen Stute die ohen Hufschutz praktisch garnichts machen kann. Ich kann LV schon Ähnlichkeiten mit deinem Fotos erkennen. Nach unten hin deutlich breiter wird Satis Huf nicht. Die Zehe ist letzten Sommer unter Duplos bei einem Beschlagsintervall von 4-5 Wochen massiv nach vorne gedriftet.

Re: Röntgenbilder Beurteilung im Bezug auf Rehe

Verfasst: Do 2. Jun 2016, 20:38
von Fea
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