Traber 7 Jahre

lucyloverin
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Re: Traber 7 Jahre

Beitrag von lucyloverin » Mi 17. Feb 2016, 17:12

Die Röbis wurden am 24. Nov 21015 gemacht. Zu dem Zeitpunkt war sie rechts lahm, Chiro konnte nichts finden. Beugeproben waren neg., Diagnose war damals Hufgelenksentzündung.
Die Huffotos waren nach dem Ausschneiden. Andere muss ich suchen, sind dann aber nur Handyfotos

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Pferdefreund
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Re: Traber 7 Jahre

Beitrag von Pferdefreund » Mi 17. Feb 2016, 18:50

striziwuzi hat geschrieben:deine meinung sei dir natürlich unbenommen!

so hat halt jeder seine eindrücke und erfahrungen. meine sind halt anders - zum glück.

immer auf den doofen schablonen rum zu reiten ist halt auch ein zeichen davon, irgendwas nicht wirklich kapiert zu haben, denn der ring oder die anderen hilfsmittel sind HILFSmittel... zum augeschulen, zum überblick gewinnen, aber doch bitte niemalsnicht um den huf bunt anzumalen und hinterher fröhlich und unreflektiert genau danach zu schneiden!!!

so, und nu is gut, weil ansich ist das lucyloverins thema hier. es geht um das traberlein mit den "verstümmelten" hufen. meine daumen sind für die beiden gedrückt, das es nun bergauf geht.

achja - ich kenn übrigens pferde, die mit weitaus übleren röntgenbefunden noch ein wirklich fröhliches freizeitpferdedasein leben. die werden sinnvoll gymnastiziert und gehen ausgedehnte ausritte..........

Also mir entzieht sich jetzt was fuer Eindruecke und Erfahrungen Du genau hast mit der Methode. Vielleicht koenntest Du die mal schildern? Vielleicht koennte ich dann verstehen warum Du hier mehrmals betonst, dass Du nicht Frau Henderson bist (sollte uns wohl allen klar sein) und dass Du bei einigen (vielen?) Dingen nicht ihrer Meinung bist.

Die Schablonen taugen leider nicht mal zur Blickschulung, denn sie bilden lediglich den Huf ab, isoliert vom Bein, Rotationen in den Gelenken, oder valgus/varus Konformationen, das hast Du selber gesagt. Was soll man denn davon lernen? Wie ein regelmaessiger Huf aussieht, im Idealfall, an einem schnurgeraden Bein? Das kann ich mir auch in einem Buch anschauen. Nun haben aber geschaetze 80% der Pferde solche Anomalien, und darueber hinaus noch andere Pathologien, die es zu beruecksichtigen gilt. Z.b. die HKV. Bei meiner Stute, die an einem Huf massive HKV hat, am anderen aber nicht, ist der HKV Huf 1cm enger als der andere. Das heisst aber nicht, dass der deswegen auch einen 1cm kuerzere Zehe haben muss. Genau das wuerde aber die Schlauchklemme diktieren. Die Laenge des Hufes hat aber nichts mit seiner Breite zu tun. Gene Ovnicek, der das mapping entwickelt hat, hat das nie gesagt und praktiziert das auch nicht. Henderson hat sich das aus den Fingern gesaugt, und argumentiert (oder soll ich schwafeln sagen?) von irgendeiner "heiligen Geometrie", ind die alle Hufe angeblich passen. Ich kann ehrlich gesagt keinen einzigen Aspekt ihres trims zitieren, wo nicht mindestens ein grosser Teil davon falsch ist, oder so fuer einen Grossteil der Hufe nicht anzuwenden ist. Klar, fuer Leute die absolut keine Ahnung haben von Hufen, mag das ein ganz ganz grober Anhaltspunkt sein, Schablonen anzulegen.

Also verstehe ich echt nicht was Du daran so gut findest, wenn Du sagen wir mal 3/4 als Unsinn verwerfen musst, was Du selber hier unterschwellig andeutest. Und darueber hinaus seit 5 Jahren Pferde auf der ganzen Welt lahm geschnitten werden, weil sie eben NICHT verstehen, dass man diese Schablonen nicht einfach anlegen kann. Und das ist ein Fakt. Dass auch manchen Pferden geholfen wird ist richtig. Das rechtfertigt in meinen Augen aber nicht, ueber so lange Zeit falsche Theorien zu vertreten, und Schablonen zu vermarkten, die in vielen Faellen eben nicht funktionieren, und zu grossen Schaeden fuehren koennen.

lucyloverin
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Re: Traber 7 Jahre

Beitrag von lucyloverin » Do 18. Feb 2016, 18:43

Ich hab tatsächlich einen HS gefunden! Muss leider noch bis nächsten Mittwoch warten. Der nimmt auch nur 4 Nägel bei 2 Aufzügen und nimmt automatisch die Noppen weg. Jetzt muss ich nurmehr hoffen, dass er wirklich so gut ist wie es klingt. Hat mir auch nix dagegen geredet, wie ich meinte, ich würde es gerne wieder mal barhuf versuchen, so nach 1-3x Beschlag.

Also bin ich jetzt der Tierquäler in NÖ, der es doch tatsächlich wagt, trotz Barhufgehirnwäsche, sein Pferd zu beschlagen. ...und ich hoffe, dass sie sich jetzt erholen kann und wieder ins Laufen kommt. Und auch das sich die Muskulatur wieder erholt nach der Hufgelenksentzündung. Und trotzdem ein schlechtes Gewissen hat....aber klüger ist man ja immer erst nachher. ...

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Re: Traber 7 Jahre

Beitrag von striziwuzi » Do 18. Feb 2016, 23:05

bitte, WER hat dir denn den quatsch eingeredet, dass man ein tierquäler ist, wenn man sein pferd, dessen hufe dringend erholung brauchen, mal beschlagen lässt????? ich packs nicht..........

nur, weil irgendwer meint, keine nägel im huf haben zu wollen, muss das doch nicht gleich die alleinglückseeligmachende universalmeinung sein, oder?

ich vermeide auch nägel im huf, aber es gibt/gäbe situationen, wo ich nicht eine sekunde zögern würde.

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Sani
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Re: Traber 7 Jahre

Beitrag von Sani » Fr 19. Feb 2016, 20:58

Meine Schmiede und HO haben früher auch immer an der Sohle rumgeschnitzt und Pferd dadurch lahm gemacht. Pony hat seit Jahren über den Winter doppelte Sohlen vorne und läuft super damit, ich schneide die nie weg.

Du braucht kein schlechtes Gewissen haben, wenn Du einen Beschlag nageln läßt. Höchste Priorität hat doch, daß Dein Pferd bald wieder schmerzfrei laufen kann, wenn dazu ein genagelter Beschlag nötig ist, würde ich keine Sekunde zögern.

Du machst das mE richtig, viel Erfolg!
Barbie und Nepomuk, Haflinger, 17 Jahre, LAG-Stall, Sommer: Magerweide, Futterstroh/Heu
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen

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