Röntgenbilder Teil 14

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Sani
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Sani » Di 15. Okt 2013, 19:37

Saskia & Facu hat geschrieben:das ist doch kein aktuelles Bild oder?
Das ganz gruselige stammt vom 01.10.2012.

Über die Theorie durch Überlastung habe ich nochmals nachgedacht: nach über 6 Monaten Reiten fing Barbie am 7. Mai 2013 an, leicht lv zu ticken, ich ritt dann natürlich nicht mehr. Am 18. Juni 2013 brach der Abszess lv am Kronsaum raus, am 25. Juni 2013 fing sie rv an zu ticken. Zu diesem Zeitpunkt stand Barbie bereits fast 2 Monate, am 5. Juli 2013 öffnete sich der Abszess rv. War der Huf überlastet aufgrund der Schonung von lv?

Anette, die TÄin hat die Röbis nicht gesehen, habe die nur auf dem PC.

rv am 16. Juli 2013, die zwei hohlen Wände waren komplett rausgewachsen und das nachgewachsene Horn zeigt viele Hornröhrchen. Am 25. Juli 2013 bricht
der zweite Abszess genau über dem vorherigen raus, dieser läßt sich nicht mit Überlastung des Hufes durch Schonung von lv begründen, im Gegenteil, lv war lange überlastet durch Schonung von rv.

Bild

Am 15. Sept. 2013 ritt ich Barbie wieder im Schritt, also über 2,5 Monate nach Ausbruch des Abszesses, es war bereits einiges Horn nachgewachsen.

Barbies Vorderhufe haben derzeit einen Schub, die doppelte Sohle zieht sich immer mehr zurück, die echte Sohle ist "kleiner" (alle 2 Tage habe ich die
Zehe ein wenig gekürzt).

Bild

Zu Antibiotika hat mir ein TA in Tirol geraten, das war nicht meine Idee.

Links vorne sieht man die derzeitige Entwicklung deutlicher. Links vorne ist laut TA Barbies schlechtester Huf, er war schon immer kleiner und steiler als rv, lv hatte "nur" einen Abzsess pro Jahr.

25.09.2013, nachdem mein geklebter Beschlag nach 8 Tagen abfiel:

Bild

rv ein Abszess, ich ließ lv in Ruhe, sie lief barhuf lv gut.

06.10.2013: die (doppelte) Sohle im Zehenbereich fängt an zu bröckeln.

Bild

Ich kürze nun alle 2 Tage die Zehe ein wenig, daneben ein mal Trachten +
Tragrandüberstand ein wenig gekürzt, sie lief danach normal.

10.10.2013
Bild

seitlich am 11.10.2013, der Huf ist bereits wesentlich kürzer als zum Zeitpunkt des Röbis:

Bild

Ich denke, man sieht gut, daß der Huf wie auch rv sich stark verkürzen will:

13.10.2013
Bild

Alle 2 Tage kürze ich entweder die Zehen oder nehme minimal Trachten + Tragrandüberstand runter ober nehme übergelegtes Eckstrebenhorn von der
Sohle. Barbie reagiert ja sehr empfindlich auf Hufkorrekturen, Epics mit Sohlenpads liegen bereit. Die nützen aber nichts, wenn sie aufgrund veränderter Belastung wieder einen Abszess schiebt.
Wie wär es wenn du sie über den Winter stehen lässt?
Mein Wallach wird auch stehen (Aber aus anderem Grund)
Bei artgerechter Haltung sollte das eigentlich kein Problem sein.
Und ich hab auch mittlerweile nen Pony was ohne Bewegung ausrastet
(Distanzpferd halt)
Aber in einem Offenstall mit genügend Bewegunsanreiz und Kumpels die etwas
geistige Auslastung schaffen ist er der glücklichste und ruhigste auf der
ganze Welt ;)
Barbie hat weder was an den Gelenken noch an Bändern/Sehen, sagt der TA. Ihre Hufe werden nicht besser, wenn sie möglichst wenig läuft, im Gegenteil.
Barbie drängt sich regelrecht auf, was zu arbeiten, sie wartet mittags immer am Stallausgang auf mich, auch wenn alle anderen Pferde auf dem Paddock
stehen. Sie kennt mein Auto, steige ich aus, wiehert sie vor Freude und kann es kaum erwarten, daß ich sie raushole. Gehe ich Richtung Reitplatz (dazu
muß man bei uns durch den Stall), läuft sie frei mit und will unbedingt mit auf den Platz. Sie bietet sich dort ständig an "was machen wir?", reagiere
ich nicht darauf, läuft sie frei hinter mir her, hebt je ein Vorderbein, macht eine Verbeugung oder sonst was, um mich zu animieren, damit ich was verlange.

Wir üben derzeit das Fahren vom Boden aus, also geistige Arbeit, Barbie ist immer sehr motiviert. Gestern ließ ich sie erstmals eine Stange ziehen, ich
denke mir immer Sachen aus, bei denen sie nur ein wenig Schritt geht.
Und auf die Fütterung dann achten. Meiner bekommt kein Kraftfutter mehr, damit ist uns auch schonmal viel geholfen. Und Heu aus Netzen bringt
Zeitvertreib.
Meine Hafis bekommen schon seit Jahren kein Kraftfutter mehr. Mein Wallach geht pro Woche ca. 3x 2 - 3 Std. (barhuf) und ist keine lahme Ente :-).
Im Winter werden die Hufe vermutlich ja weniger wachsen, also eine Chance Ruhe in die Sache zu bringen.
So würd ich es zumindest versuchen.
Weniger Hufwachstum ist schlecht, die Abszessrillen müssen ja rauswachsen. Hufwachstum wird angeregt durch Durchblutung, die entsteht durch Bewegung.

Ich denke, Barbies Vorderhufe bekommen gerade den letzten Schub, die Sohlen haben sich aus dem Zehenbereich massiv zurückgezogen, die Hufe wollen kürzer
werden. Das sind ungefähr die um ca. 7 Grad abgescherten Zehenwände, die ich nun wegnehmen kann. Daneben werde ich weiter langsam die Trachten +
Tragrandüberstand kürzen, sie steht vorne gut unter dem Körper und zeigt schon lange eine schöne Trachtenlandung.
Lucky Buck hat geschrieben:La, 15 kg klingt nach nix. Aber wir wissen dass in Bewegung - erst recht WENN´S FLOTT GEHT - die Drucke sich erhöhen/potenzieren. Sch... WER KENNT SICH DA AUS??? Wie heißt das bitte nochmal? Help! :pray:
Danke schonmal...

Tja und dann wird aus jedem Kilo das mehrfache.
Nur zum drüber nachdenken.
Bei den zwei Ausritten im Sept. 2013 gingen wir nur Schritt und ein mal kurz auf weichem Boden 3 Min. langsam Trab auf weichem Boden. Barbie war beklebt und hatte ein Sohlenpolster oder ging mit dem Epic.
Annette hat geschrieben:Außerdem kommt das Gewicht beim Laufen ja auch komplett mal nach links und mal nach rechts. Es ist ja nur im Stand auf alle Viere verteilt.
Und außerdem würde ich das Pferd selbst auf der Weide (Toben mit Kumpels) um im (gepflasterten!!) Paddock lieber mit Polstern laufen lassen, bis die Wand wieder tragfähig ist.
Meinst Du die Zehenwand? Die nehme ich immer möglichst aus der Last. Was kann ich mit Polstern besser erreichen als barhuf? Die Natur sorgt dafür, daß Barbie barhuf laufen kann, was könnte ich besser machen als die Natur?
saskia hat geschrieben:Bisher habe ich IMMER nur gehört/gelesen, dass ein Pferd vorne deutlich mehr Gewicht trägt als hinten, da die Hinterhand beim untrainierten Pferd (das noch nicht in der Versammlung gearbeitet wird) als Vorwärts-Schubkraft dient. Die Hinterhand schiebt also das Gewicht regelrecht auf die Vorhand. Daher ist auch ein langer Ausbildungsweg nötig, um die Hinterhand aktiv zum Tragen zu bringen, um die Vorhand etwas zu entlasten.
Bei Barbie ist das nicht so, aufgrund der Hufrehe / Abszesse vorne hat sie sich angewöhnt, möglichst viel Last auf die Hinterhand zu legen. Das ändert sich auch nicht, wenn sie vorne keine Schmerzen hat.
Und wie ich weiter vorn schon sagte : man hält TÄ für die grössten Deppen, aber wenn sie es schaffen, genau das zu sagen was man hören will, sind sie natürlich schlagartig "kompetent" und glaubwürdig.....
Ich wollte vom TA Antibiotika, weil sie rv immer noch eine Entzündung im Huf hat ==> abgelehnt. Ich wollte ein großes Blutbild machen lassen, um zu sehen, ob Barbie Entzündungen im Körper hat und wie der Mineralstatus ist ==> abgelehnt. Der TA meinte, alles völlig unnötig, Ich habe gefragt, ob ich mit Barbie mal spazieren gehen darf, die TÄin meinte, ich soll reiten.

Sani
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Annette » Mi 16. Okt 2013, 08:10

Sani hat geschrieben:
Annette hat geschrieben:Außerdem kommt das Gewicht beim Laufen ja auch komplett mal nach links und mal nach rechts. Es ist ja nur im Stand auf alle Viere verteilt.
Und außerdem würde ich das Pferd selbst auf der Weide (Toben mit Kumpels) um im (gepflasterten!!) Paddock lieber mit Polstern laufen lassen, bis die Wand wieder tragfähig ist.
Meinst Du die Zehenwand? Die nehme ich immer möglichst aus der Last. Was kann ich mit Polstern besser erreichen als barhuf? Die Natur sorgt dafür, daß Barbie barhuf laufen kann, was könnte ich besser machen als die Natur?
Nein, ich meine die komplette Wand rund umzu. Das Polster soll bewirken, dass der Zug auf die Lamellenschicht reduziert wird, indem es dafür sorgt, dass Strahl und hinterer Bereich der Sohle mehr Gewicht aufnehmen. Mit Polster meine ich z.B. ein Polster aus Knetsilikon, das sich genau der Hufunterseite anpasst und nachdem es dann so angeformt ausgehärtet ist, genug Gegendruck von unten bietet.

Zehenwand aus der Last nehmen ist aber auf jeden Fall gut.

Wie es die Natur macht? Die Natur würde ein unfittes Pferd den Wölfen oder anderen niedlichen Pelztieren zum Fraß vorwerfen.
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Heike4 » Mi 16. Okt 2013, 08:37

Also für mich ist hier bei den vielen Fotos von Barbies Vorderhufen nicht einmal die Zehe aus der Last genommen, nur so ein pseudo aus der Last nehmen und das bringt nicht das was es bringen soll...
Ich hab meinem Reheschimmelchen die Zehe bis an die weiße Linie und weiter weggenommen. Die Zehenwand war hoch reichend hohl, die weiße Linie zerfasert..... Die musste weg, weil sie ein Hebel war. Schuhe und Polster drunter. So dass auch bei egal welcher Bewegung die Zehenwand gar nicht mehr zum Boden kommen konnte, anschl. auch barhuf nicht zum Boden kommen konnte..... Das ist für mich ein aus der Last nehmen und nicht, ich beraspele die Zehe.....


Ich kann auch immer nur sehr wenig sehen, wenn du vor und nach der Bearbeitung Fotos machst, was da nun jetzt weg sein soll.... klar sind da weiße Stellen wo die Raspel war, aber ist da was weg?? oder nur weiß angeraspelt....

Ich hab auch festgestellt, dass wenn ich wöchentlich raspele, aber nur wenig wegnehme, es sich viel langsamer entwickelt, als wenn ich mal mehr wegnehme, stärker berunde und dann nur alle 2 Wochen bearbeite.


Du investierst so viel Geld in Schuhe, Beschläge, Schmierzeugs für die Hufe usw..... klar macht es dir wohl auch Spaß die Hufe zu beraspeln, doch für all das Geld hättest du dir sicher auch einen Fachmenschen holen können, jemanden, der erfolgreich die Hufe bearbeiten kann..... und dir genau Anweisung gibt was und wie du zu bearbeiten hast, bis derjenige wieder kommt.... dann wäre Barbie weiter mit der Hufentwicklung..... und nun schreib nicht wieder, es gibt keinen Hufmenschen bei euch, es hätten sich schon so viele dran versucht und hinterher wäre alles noch schlechter gewesen.....
Geht nicht, gibt es nicht.

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Sani » Mi 16. Okt 2013, 18:53

Annette hat geschrieben:Nein, ich meine die komplette Wand rund umzu. Das Polster soll bewirken, dass der Zug auf die Lamellenschicht reduziert wird, indem es dafür sorgt, dass Strahl und hinterer Bereich der Sohle mehr Gewicht aufnehmen. Mit Polster meine ich z.B. ein Polster aus Knetsilikon, das sich genau der Hufunterseite anpasst und nachdem es dann so angeformt ausgehärtet ist, genug Gegendruck von unten bietet.
Ich hatte mich mal informiert wegen Sohlenpolstern, mir war nicht klar, ob ich dafür eine Spritze brauche, um das aufzutragen? Ich bin ja noch nicht am Ende meiner Bearbeitung, weil ich mich nicht traue, auf einen Schlag sehr viel zu machen. Kurzfristig fühlig gehen wäre nicht das Problem, dafür habe ich Epics, noch ein Abszess wäre sehr arg. Wenn ich mal (vorerst) fertig bin, würde ich gerne so ein Knetpolster aufbringen, was empfiehlst Du?

Barbies Vorderhufe geben weiter Gas, das Horn neben dem Strahl habe ich ja nie weggeschnitten, weil Kelte schrieb, das dient zur Unterstützung des Hufbeins. Es löst sich nun von selbst ab, rund um die Strahlspitze gibt es eine Menge Zerfallshorn.

rv heute
Bild

Links vorne heute, die doppelte Sohle überdeckt noch die Strahlspitze. An dem Huf war die äußere Trachte immer höher als die innere, als ich versuchte, das zu korrigieren, ging Barbie schlecht. Man soll sich ja an der Sohle orientieren, die gibt das her, also heute der nächste Versuch.

lv heute
Bild

lv seitlich am 16.07.2013 (als die Röbis gemacht wurden)

Bild

und heute, die Zehenwand wächst enorm steil nach, die Hälfte ist bereits geschafft.
Bild
Heike4 hat geschrieben:Also für mich ist hier bei den vielen Fotos von Barbies Vorderhufen nicht einmal die Zehe aus der Last genommen, nur so ein pseudo aus der Last nehmen und das bringt nicht das was es bringen soll...

Ich hab meinem Reheschimmelchen die Zehe bis an die weiße Linie und weiter weggenommen. Die Zehenwand war hoch reichend hohl, die weiße Linie zerfasert..... Die musste weg, weil sie ein Hebel war. Schuhe und Polster drunter. So dass auch bei egal welcher Bewegung die Zehenwand gar nicht mehr zum Boden kommen konnte, anschl. auch barhuf nicht zum Boden kommen konnte..... Das ist für mich ein aus der Last nehmen und nicht, ich beraspele die Zehe.....
Seit ich bei Tina Gottwald gelesen habe, man soll die weggehebelte Zehenwand stark anschrägen, mache ich das.
Ich hab auch festgestellt, dass wenn ich wöchentlich raspele, aber nur wenig wegnehme, es sich viel langsamer entwickelt, als wenn ich mal mehr wegnehme, stärker berunde und dann nur alle 2 Wochen bearbeite.
Barbie hat immer wieder Abszesse, die nicht durch Fremdeinwirkung, z. B. auf einen Stein treten, entstehen. Nach dem Hufkurs bei Martin habe ich ihre Vorderhufe für ihre Verhältnisse stark bearbeitet, das Ergebnis waren Abszesse.
Du investierst so viel Geld in Schuhe, Beschläge, Schmierzeugs für die Hufe usw..... klar macht es dir wohl auch Spaß die Hufe zu beraspeln, doch für all das Geld hättest du dir sicher auch einen Fachmenschen holen können, jemanden, der erfolgreich die Hufe bearbeiten kann..... und dir genau Anweisung gibt was und wie du zu bearbeiten hast, bis derjenige wieder kommt.... dann wäre Barbie weiter mit der Hufentwicklung..... und nun schreib nicht wieder, es gibt keinen Hufmenschen bei euch, es hätten sich schon so viele dran versucht und hinterher wäre alles noch schlechter gewesen.....
Ich gebe Barbie gerne an einen fähigen Profi ab, der jede Woche ein mal kommt und ihre Vorderhufe 10 Min. bearbeitet. Leider gibt es keinen, der das machen würde. Einen Hufbearbeiter, dem ich Barbies Vorderhufe anvertrauen würde, kenne ich nicht.

Barbie läuft derzeit barhuf sehr gut, was genau sollte verändert werden? Inwieweit wäre Barbie in der Hufentwicklung weiter, wenn sie ein Profi bearbeitet hätte?

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Annette » Do 17. Okt 2013, 08:28

Sani hat geschrieben:Ich hatte mich mal informiert wegen Sohlenpolstern, mir war nicht klar, ob ich dafür eine Spritze brauche, um das aufzutragen? Ich bin ja noch nicht am Ende meiner Bearbeitung, weil ich mich nicht traue, auf einen Schlag sehr viel zu machen. Kurzfristig fühlig gehen wäre nicht das Problem, dafür habe ich Epics, noch ein Abszess wäre sehr arg. Wenn ich mal (vorerst) fertig bin, würde ich gerne so ein Knetpolster aufbringen, was empfiehlst Du?
ich nehem immer Luwex Premium Rehepolster. Dafür braucht man keine Spritze, es wird zum Gebrauch mit einer Härterpaste verknetet (Paste ist dabei).
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Puschel » Do 17. Okt 2013, 09:37

Alles nette Ideen, aber das sind alles Dinge die man nicht einfachmal so macht, sondern die Erfahrung und Wissen benötigen. Ich verstehe gar nicht, warum ihr Sani weiter Tipps gebt. Das ist doch genau so ein Beispiel, warum dieses Forum unter anderen Hufbearbeitern verpönt ist!
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Annette » Do 17. Okt 2013, 09:47

In der Hoffnung, dem Pferd zu helfen...

Oder meinst Du, Sani sucht sich doch noch irgendeinen Hufbearbeiter, wenn sie hier überhaupt keine Rückmeldung bekommt? Wenn Ihr Profis meint, dass hier gefährliche Tips gegeben werden, dann fühlt Euch frei, das im jeweiligen thread richtigzustellen. Dafür ist ja eigentlich ein Forum da.

Oder wenn Ihr meint, wegen unqualifizierter Beiträge lächerlich gemacht zu werden, dann sperrt doch einfach allen Nichtprofis die Schreibberechtigung.
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Mascha » Do 17. Okt 2013, 11:02

Puschel hat geschrieben:Alles nette Ideen, aber das sind alles Dinge die man nicht einfachmal so macht, sondern die Erfahrung und Wissen benötigen. Ich verstehe gar nicht, warum ihr Sani weiter Tipps gebt. Das ist doch genau so ein Beispiel, warum dieses Forum unter anderen Hufbearbeitern verpönt ist!
Das ist schon ein berechtigter Einwand. Allerdings gehören auch solche Fälle wie dieser leider zur traurigen Realität und ich verstehe die Leute, die das nicht einfach ausblenden wollen, sondern versuchen noch so viel zu helfen, wie es eben geht.

Außerdem ist dieser Fall ein ganz gutes mahnendes Beispiel für andere Pferdebesitzer, wo es hinführen kann, wenn man selber Jahrelang rumhühnert ohne irgendeinen vernünftigen Plan zu haben. Es ist natürlich ausdrücklich gewünscht, dass hier auch Fälle geschildert werden, wo es nicht besser wurde, oder wo es völlig in die Hose ging, denn daraus können auch alle Leser etwas lernen. Auch wenn es nicht schön für das Pferd ist, wenn es hier nicht diskutiert würde, würde es ja trotzdem passieren, nur das niemand was draus lernen könnte.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Puschel » Do 17. Okt 2013, 18:57

Völlig klar, ausblenen sollte man das nicht. Ich sehe eher die Gefahr der Nachahmung. Sani ist offenbar vollkommen uneinsichtig dass sie den Hufen vielleicht eventuell doch nicht gewachsen und im Gegenteil vollkommen vom dem überzeugt was sie da tut. Ich hab kaum Hoffnung, dass sie mal einen Hufprofi ranlässt, dafür geht das Drama schon zu lang. Ich weiß auch nicht was man hier noch machen kann, aber mir kommt es nicht ganz richtig vor, ihr noch weiter Tips zu geben.

@Annette: Ich hab ja gar nichts gegen deinen Beitrag, mir geht es besonders in dem Fall einfach um die Frage, ob man da mit Tips überhaupt noch helfen kann. Bei dem Rest bin ich eher stiller und oft kopfschüttelnder Mitleser. Just my two cents.
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Sani » Do 17. Okt 2013, 19:46

Mascha hat geschrieben:Allerdings gehören auch solche Fälle wie dieser leider zur traurigen Realität und ich verstehe die Leute, die das nicht einfach ausblenden wollen, sondern versuchen noch so viel zu helfen, wie es eben geht.
Traurig fände ich, wenn mein Pferd ohne Hufschutz nicht laufen können, sondern 24/7 Schuhe oder ständig einen Beschlag benötigen würde.

Traurig fände ich es, wenn ein Profi mein Pferd lahm schneidet und es dann gecastet werden muß, damit es einigermaßen schmerzfrei laufen kann.

Traurig finde ich, daß die meisten Hufbearbeiter von Rehepferden eher keine Ahnung haben. Daß sie jahrelang "rumhühnern", bis das Pferd kastastrophale Hufe hat und komplett lahm ist, um dann zu sagen, man sollte es einschläfern. Dafür zahlt man viel Geld, wenn man die TA-Kosten mitrechnet, die eine solche Bearbeitung ständig verursacht.
Außerdem ist dieser Fall ein ganz gutes mahnendes Beispiel für andere Pferdebesitzer, wo es hinführen kann, wenn man selber Jahrelang rumhühnert ohne irgendeinen vernünftigen Plan zu haben.
Im Gegensatz zur "Profi"-Bearbeitung konnte mein Pferd außer zu den Zeiten, als ein Abszess am Reifen war, barhuf problemlos laufen und sogar über 6 Monate geritten werden, fünf davon barhuf. Die vielen Dokus zu Rehepferde, die von einem Profi bearbeitet und barhuf geritten werden können, vermisse ich hier. Es gibt ja hier kaum Nicht-Rehepferde, die man barhuf reiten kann, obwohl der Hufe immer sehr gelobt werden.

Schmerzfreiheit hat für mich Priorität und nicht, die Hufe möglichst schnell zu korrigieren unter Inkaufnahme von Lahmheit.

Mir ist mein Pferd lieber, was bequeme Hufe hat, mit denen es gerne läuft, auch wenn die nicht dem Ideal eines Profis entsprechen.
Es ist natürlich ausdrücklich gewünscht, dass hier auch Fälle geschildert werden, wo es nicht besser wurde, oder wo es völlig in die Hose ging, denn daraus können auch alle Leser etwas lernen. Auch wenn es nicht schön für das Pferd ist, wenn es hier nicht diskutiert würde, würde es ja trotzdem passieren, nur das niemand was draus lernen könnte.
Genau, jeder ist in der Lage, sich eine eigene Meinung zu bilden.

Das war rv am 12.11.2011, als ich Barbies Bearbeitung notgedrungen übernahm nach über 2 Jahren Bearbeitung durch "Profis"; sie war komplett lahm und konnte keinen Vorderhuf mehr heben:

Bild

Bild

Sicher hätte jemand, der was davon versteht, die Hufe besser bearbeitet, es gab aber weit und breit keinen. Ich mußte mir erst Wissen in Sachen Hufbearbeitung anlesen, hatte mich vorher mit Hufen nie befasst.

2012 hatte mein Pferd nicht nur mehrere Abszesse, sondern einen durch den TA verursachten Lederhautvorfall, dessen Auswirkungen sieht man heute noch.

Ein Jahr später lief Barbie den ganzen Winter barhuf im Gelände (trotz Gras), ist das keine Besserung? Oder zählt nur, wie der Huf optisch aussieht?

Stell doch mal eine Doku von Rehehufen ein, die Du bearbeitest, die nach einem Jahr wieder barhuf im Gelände gehen und die "ideal" aussehen.

Ich scheue mich nicht, Barbies Hufentwicklung zu veröffentlichen, ich nehme gerne fundierte Kritik entgegen - hier kam aber keine. Barbie dokumentiere ich hier nur, um Lesern Mut zu machen, sich selbst zu informieren und nicht hinzunehmen, daß ein Pferd nach der Bearbeitung schlechter läuft als vorher.

Sani
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Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen

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