Röntgenbilder Teil 14

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katiebell
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von katiebell » Mi 2. Apr 2014, 16:44

Sani hat geschrieben:
katiebell hat geschrieben:Ohne die Haare hochzubinden, kann man über die Höhe der Seitenwände rein gar nichts sagen.
Bild
Die Seitenwand links auf dem Foto ist immer noch von Haaren verdeckt.

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Sani
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Sani » Mi 2. Apr 2014, 20:43

Seit ca. 6. Februar 2014 behandele ich Barbie weiße Linien vorne alle 2 Tage mit THM-WLD, rv hat sich die tiefe Rinne medial (mE eine lose Wand) geschlossen. Die Einbuchtung in die Sohle rv bei ca. acht Uhr, wo sich ein Abszessausgang befindet (hohle Wand), hat sich zurück gebildet, nun sieht man nur noch ein mini Loch in der weißen Linie. Lateral hat sich das ganze "Füllmateral" zwischen Sohle und Tragrand abgebaut. In der Zehe (Tragrand) sieht man ein größeres Loch, was mE zu einer ziemlich großen hohlen Wand führt, weil das 2 Abszesse hintereinander in der Zehenachse waren.

rv 04.02.2014
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rv 31.03.2014
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rv 28.03.2014
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rv 31.03.2014
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Weder Hufschuh mit Sohlenpad noch Sohlenpolster haben was gebracht, Barbie tickte rv. Die Fußung rv fand ich leicht verkürzt, Trachtenlandung, mir schien, das Abrollen tat ihr weh. Die Sohlenschwiele ist enorm, mE komprimiertes Sohlenhorn, was sich nicht ablösen kann, weil es hier bald 4 Wochen so gut wie nicht geregnet hat. Die äußere Trachte war wesentlich höher als die innere, die nahm ich heute runter. In der Mondsichel habe ich seit 2,5 Jahren Null Sohlenhorn entfernt, auch keine doppelten Sohlen. Heute ging ich ein paar mal mit der Feile drüber, entweder hilft Barbie das oder sie ist danach lahm (für einen Hufverband hatte ich alles dabei).

rv heute (nicht ganz sauber, da nicht gewaschen)
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seitlich
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Barbie lief danach einwandfrei *freu*, ich konnte weder im Schritt noch Trab auch auf hartem Boden ein Ticken erkennen. Die Zehe werde ich stark kürzen, evtl. bricht dann die hohle Wand raus.

lv 08.02.2014

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lv 31.03.2014

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Nach 7 Wochen Behandlung mit THM-WLD alle 2 Tage ist das Ergebnis mE sehr gut, der Gammel in den weißen Linien ist deutlich zurück gegangen.

Rechts hinten bearbeite ich kaum, weil Barbie damit einwandfrei läuft. Lateral hat sich Sohlenhorn gebildet, was trägt, der verbliebene Tragrand hatte mE eine Einblutung.

rh am 28.03.2014

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Das Stück Tragrand habe ich unter Sohlenniveau runter geschnitten, von einer Einblutung war nix zu sehen. Die äußere Wand hebelt weg, kein Wunder, sie läuft aber super damit. Ich lasse also der Natur ihren Lauf und wenn der Abszess rausgewachsen ist, werde ich den Huf gut aufstellen (eigentlich Barbies bester Huf).
Annette hat geschrieben:Hier mal eine andere Sichtweise zum Selen (nicht NUR zum
Selen): http://wp1057438.server-he.de/pfgl/cont ... ab06121004
Ich hänge nicht an irgend welchen Studien, Nepomuk zeigte ungewöhnliches Verhalten. Er lag tagsüber öfters, kam meine RB mit dem Halfter, lief er weg. Im Gelände versuchte er, umzudrehen, obwohl Barbie dabei war. Auf dem Reitplatz war er bockig, Null Lust auf Arbeit. Er macht sich in der Herde (24 Pferde) unheimlich Streß mit seinen zwei Stuten, die er bewacht, daher hat er Streßkuhlen. Seit er Selen bekommt, ist er wesentlich entspannter, freut sich, wenn er was arbeiten darf und geht problemlos alleine ins Gelände.
Da Nepomuk aber ja offensichtlich wirklich zuwenig hatte, wird das für ihn
wohl ok sein, es zu substituieren, bis es ihm wieder besser geht. Aber auf
lange Sicht ist zuviel Selen auch nicht ungefährlich (Rehe!).
'
Die TÄin hatte eh vorgeschlagen, seinen Selen-Wert nach einer Dose nochmals zu testen, ich werde das Ende Mai machen lassen, wenn die Pferde ca. 2 Wochen auf der Weide sind.

Sani
Zuletzt geändert von Sani am Do 3. Apr 2014, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
Barbie und Nepomuk, Haflinger, 17 Jahre, LAG-Stall, Sommer: Magerweide, Futterstroh/Heu
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen

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Annette
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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Annette » Do 3. Apr 2014, 14:29

Sani hat geschrieben:
rv heute

seitlich
Bild

Das sieht jetzt aber richtig Scheiße aus...
Kurz nach Deinem Martinkurs sah es besser aus.
Annette

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Wurzl » Do 3. Apr 2014, 14:48

Ich würd:
Eckstreben massiv kürzen
Zehenrundung sehr viel stärker machen (Abrollpunkt nach hinten und Zehenwand entlasten)
Trachten-Aufstandspunkt nach hinten bringen
Keine Weide (Pferd scheint nach wie vor ein Reheproblem zu haben)

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von xeide » Do 3. Apr 2014, 21:31

ich würd da gar nix machen außer zum telefon greifen und endlich einen fachmenschen anrufen. ich finde da an dem huf nix gut, keine verbesserung. die seitenansichten schockieren mich alle, dass die rv tickt, wundert mich kein bisschen. ich würd dir mit den hufen nicht mal im schritt über harten gehen und du schleifst das pferd im trab da drüber :evil:
geht die leicht schon wieder auf die weide? womöglich schon mehrere stunden?
ich seh den nächsten supergau im mai/juni leider schon kommen ...

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Wurzl » Do 3. Apr 2014, 22:23

@ Xeide - ja, du hast recht. Ich würde die Hufe auch einem professionellen Hufbearbeiter übergeben. Und die Beratung auch beherzigen ...

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Huffreak » Do 3. Apr 2014, 22:34

Eigentlich sollte man diese Dokumentation hier dem zuständigen Vetamt zuspielen :?
Wie lange macht das arme Pferd das jetzt schon mit??

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Wurzl » Do 3. Apr 2014, 23:04

Huffreak hat geschrieben:Eigentlich sollte man diese Dokumentation hier dem zuständigen Vetamt zuspielen :?
Wie lange macht das arme Pferd das jetzt schon mit??
Zu lange ... und leider ist dies nicht der einzige mir bekannte Fall.

Wo sind die Grenzen der Eigenverantwortung ?
Wann und wo müsste durch welche Mittel und Wege von Aussen Hilfe kommen ? Oder entsprechende sonstige Maßnahmen getroffen werden ?

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von TinaH » Fr 4. Apr 2014, 07:23

Wurzl hat geschrieben: Wo sind die Grenzen der Eigenverantwortung ?
Wann und wo müsste durch welche Mittel und Wege von Aussen Hilfe kommen ? Oder entsprechende sonstige Maßnahmen getroffen werden ?
Theoretisch ist das alles hier geregelt:
http://www.gesetze-im-internet.de/tiers ... 70972.html

Die Frage ist immer, ob es sich in Wirklichkeit (im Sani-Fall) so darstellt, wie es hier im Netz rüber kommt (ich hoffe nicht).

@gunnar:
Nehmen wir mal unabhängig von diesem speziellen Fall an, es wird in irgend einer Weise gegen das Tierschutzgesetz verstoßen (weil Du schreibst, Du kennst noch mehr Fälle), dann macht sich meiner Meinung nach ein approbierter TA in jedem Fall strafbar, wenn er dies (also den theoretisch angenommen Fall) nicht zur Anzeige bringt. Inwieweit man davon ausgeht, daß andere Personen über die entsprechend Sachkenntnis verfügen, um ein Urteil zu fällen, das weiß ich nicht.
Anzeige erstatten kann aber jeder, das tut man beim RP (Regierugspräsidium), dort ist das Veterinäramt ansässig.
Allerdings sind die Amtsvets oft so überlastet (und ggf. auch einfach desillusioniert), daß einer Anzeige garnicht oder eben nicht zeitnah nachgegangen wird (wobei das von Kreis zu Kreis unterschiedlich ist).
Gesendet von meinem verkabelten Computer mit echter Tastatur!

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Re: Röntgenbilder Teil 14

Beitrag von Wurzl » Fr 4. Apr 2014, 07:41

Eben ...
Es sind ja meist Grenzfälle, wo man nicht weiß, was tun.

Z.B. Pferde, die öfters fast nicht mehr aufstehen können, aber sonst noch munter sind. Oder welche, die Jahrelang mit schmerzhafen Rehehufen rumlaufen, aber ansonsten halbwegs munter sind. Oder gar lebensfroh. Oder übermütig (Verzweiflung ? Das Leben an sich ist immer stärker).

Oder es stehen welche in Ständerhaltung, aber man weiß, dass sie trotzdem täglich rauskommen und das der Amts-Vet nix macht ...

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