Keratex Hoof Putty habe ich bestellt (danke, Feuerhuf), mal sehen, ob das in der losen Wand rv hält. Reines Bienenwachs habe ich, war allerdings bisher nicht sehr erfolgreich, das heiße Wachs (Kerze) auf die passenden Stellen zu träufeln.
Zufällig sah ich das Keratex Hufausbesserungsset [1], kennt das jemand? Die Frage ist, ob das bei Barbie rechts hinten überhaupt Sinn machen würde, falls es was taugt und halten würde? Die hohle Wand links vorne (Zehenachse) ist nun ziemlich weit unten angekommen, ich denke, ich werde sie morgen abnehmen (wegraspeln).
Barbie stand nun 9 Tage bis auf ein mal Bodenarbeit auf dem Platz, weil ich Angst hatte, daß ansonsten noch mehr von rh wegbricht. Der Huf hat sich mE gut stabilisiert, daher war ich am Mittwoch mit ihr im Gelände (ohne Hufschutz). Soweit möglich, sind wir viele Wiesenwege gegangen bzw. getrabt, mal relativ langsam, mal sehr schnell. Als ihr Lieblingsboden kam, ein ziemlich aufgeweichter Wiesenweg (Barbie hat keine Sehnenprobleme), sind wir ein Stück galoppiert. Barbie war begeistert

, danach hat sie ständig abgeschnaubt, auf dem Rückweg lief sie am langen Zügel entspannt im Schritt. Als sie wieder mit ihrem Spielchen Schritt/Trab begann, habe ich sie bewußt sehr langsam traben lassen, das hat sie super gemacht. Den Rest auf Asphalt schafften wir zu 95% im Schritt, mit jedem Ausritt wird es besser.
Rechts hinten kontrolliert, es war nichts zusätzlich weggebrochen, ich denke, ich muß die fehlende Wand nicht ausbessern. Barbie läuft einwandfrei, das wächst sich raus, die laterale Wand hat es durch das fehlende Stück Hufwand natürlich stark verbogen.
Mascha hat geschrieben:Wenn sie dir vertrauen würde, dann würde sie das nicht machen, mit dem ständig wieder antraben. Dann würde sie darauf vertrauen, dass du schon weißt, was das beste Tempo ist. Also erzähl doch nicht, dass du mit Vertrauen arbeitest, wenn gerade das Vertrauen doch offensichtlich nicht da ist?!
Barbie ist im Gelände ne Bank, auch wenn wir alleine unterwegs sind, obwohl sie bisher nicht sehr oft alleine draußen war. Sie dreht nie um, wir können uns von Mitreitern auch trennen, ohne daß es Barbie interessiert. Sie machte das auch dieses Jahr, wenn mein Wallach dabei ist, dem sie zu 100% vertraut. Letzten Winter (auf Schnee) war es besser, da gingen wir 1x pro Woche 12 - 20 km, ich traue mich aber derzeit nicht wegen ihrer Hufe, sie so weit zu reiten. Im Trab oder Galopp gibt es keine Probleme, nur im Schritt. Im Schritt geht sie meist ein ihr genehmes Grundtempo, was kein anderes Pferd mitgehen möchte, fast schon zu fleißig.
Ich bin ja glücklich, daß Barbie barhuf so toll und motiviert läuft, mit ihr macht es im Gelände riesig Spaß. - solange ich nicht an ihre Hufe denke.
Ein Reitpferd hat sich so aufzuführen, dass es einem unter dem Hintern davon rennt?
Barbie rennt mir nicht unterm Hintern weg, sie trabt sachte 2 - 3 Schritte, ich pariere sie durch, sie trabt wieder an. Manchmal lasse ich sie auch einfach weiter extrem langsam traben, das ist, als ob man mit dem Pferd schwebt, quasi eine Passage, aber nicht auf der Stelle - meine Lieblingsgangart. Barbie zeigt das auch manchmal beim Führen oder bei Freidressur, ich laufe ganz normal m Schritt, sie trabt extrem langsam neben mir her, ohne zu überholen.
hundnase hat geschrieben:kein 0/8/15-pferd... ja, auf den hab ich gewartet.
Mit 11 Jahren habe ich mit Erziehung angefangen und sie angeritten, danach 2 Jahre mehr oder weniger krank. Stallwechsel, Hornsäulen, Lederhautvorfall, eingeritten ab Nov. 2012. Von Mai 2013 bis Nov, 2013 mehr oder weniger lahm wegen Abszessen, seitdem können wir kontinuierlich ein wenig arbeiten.
Barbie hat als Fohlen keine Erziehung "genossen", aufgrund ihrer Krankheit war ich immer sehr nachsichtig mit ihr. Einen ausgewachsenen, extrem verfressenen Büffel wie Barbie händelt man nicht eben mal mit positiver Verstärkung, damit sie den Putzplatz nicht nach Futterresten absucht. Manche Stallkollegen, die Müsli bzw. Getreide füttern, kehren Futterreste nicht weg, Barbie weiß das. Ich ernähre meine Hafis seit Jahren getreidefrei, Barbie ist extrem scharf auf Müsli. Die paar Krümel sind für mich kein Thema, wenn ich ihr erlaube, die zu fressen. Und wenn nicht, setze ich mich durch.
aber noch ein beispiel zur gewaltfreien, aber konsequenten erziehung. immerhin hast du gefragt und nur hier draufhauen ist nicht produktiv. meiner ist auch verfressen und gern in seine schüssel gehüpft, mich hinterherschleifend. das gab es genau einmal. dann hieß es "steh" vor der schüssel, wenn er hingehn wollte, hab ich mich davor gestellt, wollte er mich überrennen, rückwärts. so lange, bis er (zwar ungeduldig trippelnd, aber an einer stelle) VOR der schüssel gewartet hat. oberlippe wie einen rüssel vorgestreckt. dann gab es riesen stimmlob und er durfte fressen. das hab ich 2mal machen müssen, dann hatte er verstanden, daß es länger dauert, wenn er rumbüffelt. ist er lieb, gibts direkt essen. diskussion erledigt.
Meine Hafis sind am Putzplatz angebunden, wenn ich ihr Zusatzfutter hole. Beide scharen, bis ich mit der Schüssel ankomme, sie bekommen sie erst, wenn sie völlig ruhig dastehen. Wenn der Isi nebenan sein Hafer-Gerte-Gemisch bekommt, muß ich mich samt Gerte dazwischen stellen, um Barbie davon abzuhalten, ihm sein Futter zu rauben - einen Panikhaken reißt sie locker auf, wenn sie will.
Umso mehr ich mit ihr arbeite, um so braver wird sie, ich habe halt immer Angst, daß ihre Hufe das übel nehmen, in meinen Augen sind die nicht besonders belastbar. Barbie sieht das anders, immer am Gas *seufz*.
und mit auf dem ausritt gras fressen ists genauso. draußen gibt es nix, nix und nix. nie.
Wie machst Du es, wenn das Pferd Gras fressen will?
Sani
[1]
http://www.amazon.de/Keratex-Hufausbess ... ds=keratex
Barbie und Nepomuk, Haflinger, 17 Jahre, LAG-Stall, Sommer: Magerweide, Futterstroh/Heu
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen