Röntgenbilder Teil 14
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Ein Pferd mit den Hufen in schwieriges Gelände??? Geht´s noch???
Zuletzt geändert von Lucky Buck am Di 25. Feb 2014, 08:41, insgesamt 1-mal geändert.
- Sani
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Re: Röntgenbilder Teil 14
@TinaH: ich mag Barbie nicht hauen, nur weil sie am Putzplatz am Strick reißt oder den versucht, mit den Zähnen zu lösen. Sie hat nie Erziehung "genossen", bevor ich ihre Betreuung mit 11 Jahren übernahm. Einen ausgewachsenen Hafi, der genau weiß, daß er kräftemäßig jedem Menschen weit überlegen ist, bekommst Du nie "klein" mit Haue.
Barbie war ein übler Schläger, als wir sie als Fohlen (1,5 Jahre) vor dem Schlachttiertransport retteten, sie war auf Wasserentzug und hatte blutige Fesseln aufgrund von Drahtschlingen. 9 Jahre stand sie dann in Tirol auf der Weide und bekam 2x pro Jahr Hufbearbeitung mit Sedierung.
Als ich sie mit 11 Jahren übernahm, habe ich mit ihr Hufe aufheben geübt, ich hatte einen guten Barhufpfleger. Sedierung kam für mich nicht in Frage. Barbie war schwierig, der Hufpfleger hat sie gehauen, es entwickelte sich eine Gewaltspirale. Irgendwann hat er ihr die Feile über gezogen, sie zog hinten danach mal durch, er flog 3 m, den habe ich dann nicht mehr bestellt zu seiner Sicherheit.
Barbie geht für mich durchs Feuer, sie hat aber ihren eigenen (sturen) Kopf.
Rechts hinten ist nun einiges seitlich weggebrochen, ich werde die Zehe kürzen, damit der Huf steiler nachwächst.



Sie läuft einwandfrei, vermutlich wird noch mehr wegbrechen.
Links vorne heute

bisher bin ich beim Anschrägen der Zehe nie bis in die Sohle gegangen. Ich denke, ich könnte da etwas mutiger sein, oder?
Was ich hier schreibe, ist die Wahrheit. Ich weiß nicht, warum Barbie derzeit so gut läuft ohne Hufschutz. Mir ist das auch egal, Hauptsache, sie fühlt sich mit ihren Hufen wohl. Sie ist glücklich und wesentlich ruhiger, wenn sie regelmäßig was arbeiten darf. Barbie will nicht geschont werden, da wird sie aufsässig.
Sani
Barbie war ein übler Schläger, als wir sie als Fohlen (1,5 Jahre) vor dem Schlachttiertransport retteten, sie war auf Wasserentzug und hatte blutige Fesseln aufgrund von Drahtschlingen. 9 Jahre stand sie dann in Tirol auf der Weide und bekam 2x pro Jahr Hufbearbeitung mit Sedierung.
Als ich sie mit 11 Jahren übernahm, habe ich mit ihr Hufe aufheben geübt, ich hatte einen guten Barhufpfleger. Sedierung kam für mich nicht in Frage. Barbie war schwierig, der Hufpfleger hat sie gehauen, es entwickelte sich eine Gewaltspirale. Irgendwann hat er ihr die Feile über gezogen, sie zog hinten danach mal durch, er flog 3 m, den habe ich dann nicht mehr bestellt zu seiner Sicherheit.
Barbie geht für mich durchs Feuer, sie hat aber ihren eigenen (sturen) Kopf.
Rechts hinten ist nun einiges seitlich weggebrochen, ich werde die Zehe kürzen, damit der Huf steiler nachwächst.



Sie läuft einwandfrei, vermutlich wird noch mehr wegbrechen.
Links vorne heute

bisher bin ich beim Anschrägen der Zehe nie bis in die Sohle gegangen. Ich denke, ich könnte da etwas mutiger sein, oder?
Was ich hier schreibe, ist die Wahrheit. Ich weiß nicht, warum Barbie derzeit so gut läuft ohne Hufschutz. Mir ist das auch egal, Hauptsache, sie fühlt sich mit ihren Hufen wohl. Sie ist glücklich und wesentlich ruhiger, wenn sie regelmäßig was arbeiten darf. Barbie will nicht geschont werden, da wird sie aufsässig.
Sani
Barbie und Nepomuk, Haflinger, 17 Jahre, LAG-Stall, Sommer: Magerweide, Futterstroh/Heu
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Wieso setzt du Erziehung mit Schlägen gleich?
Davon hat niemand was gesagt, weder TinaH noch sonst wer...
Meine Güte, deine Story ist die reinste Geisterbahn. Gruselig.
Davon hat niemand was gesagt, weder TinaH noch sonst wer...
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- aswat
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Das ist mir jetzt auch ein rätsel:
Erziehung heisst doch nicht dass man das Pferd verprügelt!!!!
Schon mal mit Pferdeerziehung oder Horsemanship gleich welcher Art auseinandergesetzt?
Meine Güte tut mir Leid Sani, aber da fehlts ja wohl weiter bei euch zwei, da sind ja wohl die Hufe euer geringstes Problem...
Das Pferd ist total unerzogen sowohl im Umgang als auch beim Reiten, und du kannst dich weder durchsetzen, noch nimmst du gutgemeinte und ernstgemeinte Ratschläge jeglicher Art an...
Es ist für uns aussenstehende wirklich nur nch zum Kopfschütteln!
Erziehung heisst doch nicht dass man das Pferd verprügelt!!!!
Schon mal mit Pferdeerziehung oder Horsemanship gleich welcher Art auseinandergesetzt?
Meine Güte tut mir Leid Sani, aber da fehlts ja wohl weiter bei euch zwei, da sind ja wohl die Hufe euer geringstes Problem...
Das Pferd ist total unerzogen sowohl im Umgang als auch beim Reiten, und du kannst dich weder durchsetzen, noch nimmst du gutgemeinte und ernstgemeinte Ratschläge jeglicher Art an...
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Liebe Grüße, Lena
"Dumm ist der, der Dummes tut." Forest Gumpp
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Dieses "ständig am Gas" sein und das permanente Durchgedrehe kommt mir auch spanisch vor.
Das hat mit gesundem Temperament nix zutun. Mit gesundem Verhalten auch nicht.
Aber wer nicht in rasende Begeisterung verfällt bei deinen Berichten, wird ignoriert.
Das hat mit gesundem Temperament nix zutun. Mit gesundem Verhalten auch nicht.
Aber wer nicht in rasende Begeisterung verfällt bei deinen Berichten, wird ignoriert.
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Ich weiß nicht, was ihr beiden habt! Sani kennt ihr Pferd so gut, dass sie ganz genau weiß, dass sie nur suuuper drauf und glücklich ist. Außerdem... nur weil das Pferd 25 ist und jeder ihr eine Rehe andichten will, kann die dennoch quirlig sein, ne? Schließlich wird das Pferd optimal gehalten und dankt das mit Wohlbefinden und Energie. Und dass da wie im Bild oben mal ein Eckle wegbricht ist völlig normal, wenn nicht gar ein erfolgreicher Versuch des Hufes, sich selbst zu reparieren.
*Ironie aus*
PS hab sehr gelacht, als ich gelesen hab, dass sie Erziehung mit Prügel gleichsetzt *kopfschüttel*
*Ironie aus*
PS hab sehr gelacht, als ich gelesen hab, dass sie Erziehung mit Prügel gleichsetzt *kopfschüttel*
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Kleine Korrektur... Sanis Pferd ist nicht 25, das war der Isi, soweit ich das gelesen hab.
*Korrektur aus*
Ja, Mutter Natur ist schon eine tolle Einrichtung. Wir sind halt alle unfähig + hysterisch, das nicht zu erkennen und die Hufe unserer Pferde in die Hände von Fachleuten zu geben... bzw. mal in das ein oder andere Buch zu schauen.
*Korrektur aus*
Ja, Mutter Natur ist schon eine tolle Einrichtung. Wir sind halt alle unfähig + hysterisch, das nicht zu erkennen und die Hufe unserer Pferde in die Hände von Fachleuten zu geben... bzw. mal in das ein oder andere Buch zu schauen.
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Oh, danke Hundnase!
Weißt, ich les da nimmer so arg genau... meine Zehennägel rollen sich eh schon auf.
Weißt, ich les da nimmer so arg genau... meine Zehennägel rollen sich eh schon auf.
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Keine Ursache.
Ich wollte eigentlich auch nicht mehr reingucken, aber die Geschichte hat so eine morbide Faszination wie ein Verkehrsunfall. Da kann man irgendwie auch nicht anders als immer wieder hinschauen.
So, jetzt muß ich doch noch was dazu sagen... wenn du mal deinen eigenen Blog liest, dann sollte dir auffallen, daß dir bei Barbie öfter die Hand ausrutscht. Ganz ohne Anregung von außen. Woher also die Empörung, wenn hier das Wort "Erziehung" fällt? Offensichtlich ist dir nicht bekannt, daß das auch mit positiver Verstärkung funktioniert.
Ich wollte eigentlich auch nicht mehr reingucken, aber die Geschichte hat so eine morbide Faszination wie ein Verkehrsunfall. Da kann man irgendwie auch nicht anders als immer wieder hinschauen.
So, jetzt muß ich doch noch was dazu sagen... wenn du mal deinen eigenen Blog liest, dann sollte dir auffallen, daß dir bei Barbie öfter die Hand ausrutscht. Ganz ohne Anregung von außen. Woher also die Empörung, wenn hier das Wort "Erziehung" fällt? Offensichtlich ist dir nicht bekannt, daß das auch mit positiver Verstärkung funktioniert.
- Sani
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Re: Röntgenbilder Teil 14
Bei Bodenarbeit und auch Freidressur ist Barbie perfekt und nun auch nicht mehr so übermotiviert wie früher, seitdem sie regelmäßig was arbeiten darf. Am Putzplatz ist sie nun wesentlich ruhiger und geduldiger, reißt kaum noch am Strick oder versucht, den zu lösen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie ich ihr gewaltfrei abgewöhnen kann, am Putzplatz am Strick zu reißen?hundnase hat geschrieben:Wieso setzt du Erziehung mit Schlägen gleich? Davon hat niemand was gesagt, weder TinaH noch sonst wer...
Barbie war wegen dieses Abszesses drei Tage lahm, der TA hatte eine Hufprellung diagnostiziert. Der Abszess brach am Kronsaum raus, seitdem läuft sie einwandfrei. Der Strahl sowie äußere Ballen waren betroffen, ebenso Eckstrebe und Trachte. Ich weiß nicht, wie andere das machen, evtl. Pferd in die Klinik stellen, wegschneiden und abfräsen, was betroffen ist. Vom Huf wäre dann nicht viel übrig geblieben, Schmerzmittel, wochenlang Verbände und Box. Ich könnte mir vorstellen, daß man dann die vorher weggefräste Wand mit Kunsthorn auffüllt und beschlägt, damit das Pferd wieder einigermaßen schmerzfrei laufen kann.Meine Güte, deine Story ist die reinste Geisterbahn. Gruselig.
Wie das Wunderwerk Huf solch einen Abszess ohne Einmischung des Menschen handhabt, habe ich hier dokumentiert. Es mag in machen Augen eine Geisterfahrt sein, der Natur zu vertrauen, die alles daran setzt, dem Fluchttier Pferd das ständige schmerzfreie Laufen zu ermöglichen. Gruselig finde ich nur, wenn der Mensch meint, er weiß er besser als die Natur. Barbies Huf rechts hinten ist ja nun kein großartiger Problemhuf, sondern ein relativ gesunder Barhuf, der aufgrund Fremdeinwirkung einen Abszess entwickelt hat.
Nachdem ich den Huf außer ein wenig Zehe kürzen und ständig desinfizieren ca. 3,5 Monate in Ruhe ließ, stand nun eine Bearbeitung an.
Als Laie habe ich natürlich keine Ahnung, wie ich einen Huf mit einer derartigen Verletzung barhuf so bearbeite, so daß das Pferd nachher noch mindestens genauso gut läuft wie vorher.
Hinten rechts die Sohle am 28.02.2014

seitlich

Zum Vergleich seitlich am 15.04.2013, da hat sich einiges getan


Medial am Ende vom Strahl habe ich ein Stück wegschneiden, außerdem die innere Trachte sowie Tragrand vorsichtig gekürzt. Außen seitlich habe ich den verbliebenen Tragrand auf Sohlenniveau geschnitten, damit die Sohle etwas mehr mitträgt. Die Zehe habe ich gekürzt und angeschrägt, außerdem den Huf "rund" gemacht.


Die Ballen haben sich mE verschoben, kein Wunder, der Huf wird ja nicht gleichmäßig belastet. Ich denke, ich muß medial die Trachte noch mehr kürzen, bis zur breitesten Stelle des Strahls, damit beide Trachten wieder gleich hoch sind. Nach meiner Bearbeitung lief Barbie heute genauso gut wie vorher, ich kann also etwas mutiger sein.
Welche Ratschläge? Natürlich kann ich mein Pferd auch mit Kette führen, dann steht sie auch relativ ruhig am Putzplatz, weil jedes Reißen am Strick unangenehm ist. Natürlich kann ich sie mit Hackamore mit langen Aufzügen reiten, damit kann ich mich dann "durchsetzen". Andere nehmen ein Gebiß mit eng geschnalltem Speerriemen, Hilfszügel dazu, damit sie sich durchsetzenaswat hat geschrieben:Das Pferd ist total unerzogen sowohl im Umgang als auch beim Reiten, und du kannst dich weder durchsetzen, noch nimmst du gutgemeinte und ernstgemeinte Ratschläge jeglicher Art an...
können.
Mein Weg ist es nicht, Barbie mit Kette, Hackamore oder Gebiss zu drangsalieren, nur damit ich mich durchsetzen kann. Ich setze mehr auf Teamarbeit und Vertrauen, allerdings sind Barbie und ich unterschiedlicher Auffassung, was die Belastung ihrer Hufe betrifft.
Schritt ist nicht ihr Tempo, also trabt sie sehr oft von sich aus an, 2 - 3 Schritte, ich pariere in Schritt, sie trabt an, manchmal geht das vom Stall weg 20 Min so. Am Rückweg dasselbe, egal welcher Boden, ob bergauf oder bergab, antraben, durchparieren, antraben usw. Diese ständigen Übergänge sind für Barbie enorm anstrengend, sie schwitzt, ihr ist das egal, sie ist stur. Ich auch, bin nicht bereit, sie ständig am Zügel zu reiten, also Annehmen (Schritt) und Nachgeben (Barbie trabt an), bis sie aufgibt und wir am langen Zügel Schritt gehen können.
Mei, andere Pferde sind mit 16 Jahren bereits in der Wurst oder in Rente, für Barbie beginnt das Leben als Reitpferd nun erst, und genauso führt sie sich auf.
Das verstehe ich, Barbie ist kein 08/15 Pferd, mit normalen Maßstäben kann man sie nicht messen.Es ist für uns aussenstehende wirklich nur nch zum Kopfschütteln!
Sani
Barbie und Nepomuk, Haflinger, 17 Jahre, LAG-Stall, Sommer: Magerweide, Futterstroh/Heu
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen