IG Hufe im Fokus

Sicherheitsschuhe sollte man generell eine Nummer Größer nehmen. Ich kann dir nur empfehlen welche anzuprobieren und dich beraten zu lassen. Ich war letzte Woche bei Engelbert Strauss und hab mir Winterstiefel gekauft. Ich hatte mir im Katalog ein paar ganz andere ausgeguckt als letztendlich getestet und gekauft... außerdem lege ich gerne Einlagen in die Schuhe, die Sohle ist mir sonst zu hart (nach einem ganzen Tag darin rumlaufen tun mir sonst die Füße weh...)
Ich glaube übrigens, dass du keine Schuhe mit Mittelfußschutz bekommst, die keine Stahlkappe haben. Für Winterstiefel gibt es auch Kappen aus Kunststoff. Ich achte darauf, dass die Schuhe den Sicherheitsstandard „S3“ haben.

An die Profis, die hier ohne Sicherheitsschuhe arbeiten, mal ne Frage… wäre es nicht wenigstens Versicherungstechnisch notwendig solche zu tragen? Z.B. wenn doch mal ein Fuß zu Bruch geht. Denn für Hufschmiede gibt es ja diese Empfehlung hier… (S: 35) Hier werden Sicherheitsschuhe ja als obligatorisch angesehen. Ich frage mich ob die Versicherung dann nicht ggf. einen Leistungsverweigerungsgrund hat?
http://www.arbeitssicherheit.de/media/pdfs/bgi_5133.pdf

Tic hat geschrieben:An die Profis, die hier ohne Sicherheitsschuhe arbeiten, mal ne Frage… wäre es nicht wenigstens Versicherungstechnisch notwendig solche zu tragen? Z.B. wenn doch mal ein Fuß zu Bruch geht. Denn für Hufschmiede gibt es ja diese Empfehlung hier… (S: 35) Hier werden Sicherheitsschuhe ja als obligatorisch angesehen. Ich frage mich ob die Versicherung dann nicht ggf. einen Leistungsverweigerungsgrund hat?
http://www.arbeitssicherheit.de/media/pdfs/bgi_5133.pdf

Meines Erachtens nicht so wirklich. Die BG könnte eine Leistung verweigern, aber das ist eher theoretischer Natur und passiert im eigentlich nur im Falle eines fortgesetzten Verstoßes gegen geltendes Recht. Bei Arbeitsunfällen haben die Menschen ja eigentlich immer was falsch gemacht. Aber selbstständige Hufschmiede /Hufpfleger sind oft gar nicht Mitglied der BG, nur angestellte müssen gemeldet sein.

Also bleibt es bei der Krankenkasse hängen. Eventuell könnte sich die Krankenkasse bzw. der Hufschmied bei der "Haftpflicht des Pferdes" was holen, weil es ein widersetzliches Pferd war. Eventuell könnte dann die Haftpflicht einen Teil der Summe verweigern, weil der Schmied/Bearbeiter keinen üblichen Schutz trug, so wie die Autohaftpflicht weniger zahlen muss, wenn nicht angeschnallt oder zu schnell etc.

Andere Konstruktionen fallen mir im Moment nicht ein.

Martin

ich trag seit Jahren am Pferd die Billig-Sicherheitsschuhe mit S3 Standard vom TOOM. Kosten nicht viel, halten ein Jahr lang (dann ist die Sohle durchgelaufen) und da stand vom Kalti über Vollblöd, Hafi und Esel schon alles drauf, die Dinger halten. Einziges Problem sind Kreationen, wenn man den Aufprall des Hufs schon erahnt und vorsichtshalber (sowie unnötigerweise) im Reflex die Zehen einzieht und das Hottie dann hinter die Kappe tritt. so hab ich mir mal den kleinen Zeh ordentlich demoliert.

Ansonsten trag ich die Teile auch zum misten, spazieren gehen, reiten, .... ne <Nummer größer gekauft, Filzsohle und Antidekubitus Sohle (weil so schön flauschig und waschbar) rein -> warm =)

Ich habe bisher Wanderschuhe als Arbeitsschuhe. Liebäugel aber auch schon länger, ob ich mir nicht doch mal Sicherheitsschuhe zulegen soll.
Vllt. kommen hier ja noch ein paar Vorschläge.

Den optimalen Schuh hab ich leider nicht gefunden.

Nun hab ich drei in der engeren Auswahl vielleicht hat ja einer von euch Erfahrungen dazu:

http://www.amazon.de/Lowa-Sicherheitssc ... B0052GPWZU

http://www.genxtreme.de/elten-renzo-d3o ... 65461.html

http://www.amazon.de/dp/B002NUFEKQ/ref= ... B002NUFEKQ

Hab noch ein paar Stahlkappenstiefel aus meiner Metallfestivalzeit gefunden. Aber im Winter wird das wohl etwas kalt und die sind im Mittelfußbereich gar nicht gepolstert.

Am liebsten hätte ich die von Lowa, aber das macht nur Sinn, wenn die auch im Winter nicht all zu kalt sind.

Frage an Pat: Wie ist das bei deinen Lowa Schuhen im Winter? Oder hast du ganz andere?

So, ich passe ja nun endlich wieder leidlich in meine Arbeitsschuhe hinein, und kann nun auch Erfahrungen zu diesem Thema beitragen.

Ich hatte immer Arbeitsschuhe mit Stahlkappe an.

da ich nun sehr viele rehepferde mache, die alle nicht lange stehen können anfangs, und auch später anfangs noch nicht gut auf dem bock aushalten, hatte ich mir immer vorgenommen, mal schuhe mit Mittelfußschutz zu kaufen. Aber natürlich immer weiter rausgeschoben - hach, irgendwann einmal kaufe ich mir die.

Jetzt habe ich sie gekauft!

Mir ist nämlich ein Rehepferd vom Bock auf den Fuß gekracht, und zwar (damit es sich auch lohnt) genau auf dem Fußgelenk-Mittelfußbereich gelandet und bis zur Stahlkappe runter gerutscht.

Ergebnis:

ganz viel Autsch, dicker Klumpfuß, selbst der Orthopäde war tief beeindruckt, massive Prellungen, Schwellungen, Blutergüsse und ein Fußgelenkerguß, Knochenhautschwellung, zum Glück aber nichts gebrochen. 2 Wochen Arbeitsausfall. Konnte den Fuß in der ersten Woche nicht mal runterhalten...

Und da habe ich mir gedacht, kaufst Du Dir mal nen Schuh mit Mittelfußschutz...

Da gibt es bei Strohm zwei Sorten, einmal günstigere, einmal teurere aus Echtleder. ich hab mir, weil ich sie ganztags anhabe, die echt ledernen gekauft. Diese hier: https://www.strohm.de/de/productVersionDetail,3899.html

Die sind sehr schwer, die Sohle ist sehr steif, aber an sich sind die sogar ganz gemütlich. Lammfelleinlage rein, und ganztags an. kein Problem. Der Mittelfußschutz ist oben drauf als Lasche, darunter ist es ein ganz normaler Schnürschuh! Geht schon. Werde den jetzt immer anziehen bei Pferde, die entweder nicht gut hebe geben wollen, oder noch nicht gut geben können, oder eben noch unbekannt sind, oder einfach grobmotorisch, unerzogen oder noch jung und im Raufalter...
Und bei den anderen ziehe ich weiterhin meine gemütlichen, ausgelatschten Riesentreterstiefel mit Stahlkappe an.

Sicher ist sicher, und hinterher, wenn was passiert ist, ärgert man sich sonst. Ist echt blöde, wenn man plötzlich nicht arbeiten kann...

LG

Der Link geht bei mir grad nicht, daher meine Frage: Haben die denn Mittelfußschutz und Stahlkappe? Ich hab bisher immer nur welche gesehen, die nur eins von beidem haben, finde ich schade.

LG
Puschel

Ja, die haben Stahlkappe, Mittelfußschutz und sogar (leider) eine Sohle geschützt gegen Treten in Nägel usw...

Rundumschutz quasi! Die Pille für den Fuß!

LG

Ich habe meine letzten Sicherheitsschuhe immer hier gekauft. Es gibt viele unterschiedliche Modelle, nicht nur die typischen, sondern auch mehr den "Freizeitschuh", der mir persönlich besser gefällt. Die Qualität überzeugt mich auf jeden Fall und ich trage sie bequem den ganze Tag im Stall.

Die sehen ja cool aus! Kannst Du auf Anhieb sagen welches Modell auch einen Schutz auf dem Spann hat, nicht nur Zehenschutz?