Ich hab mehrfach gehört, dass es vorkommt dass bei Schuhen mit Stahlkappen diese Kappen unter starker Belastung nachgeben und dann der Fuss übelst eingeklemmt wird! Vielleicht kommt es auf die Marke drauf an, dass es da gute und minderwertige Fabrikate gibt, aber ich habe das eben nur allgemein gehört (das aber mehrfach von verschiedenen Leuten, die beruflich sowas tragen müssen). Kann natürlich auch sein, dass es nur ein Einzelfall war, der dann unheimlich aufgebauscht und verallgemeinert wurde. Dennoch ist mir das zu riskant. Ich trage normale Reit/Stallschuhe mit dicken Gummikappen, die haben schon manchen Pferdehuf gedämpft. Weh tut's natürlich trotzdem ein bisschen, hatte bisher aber keine dramatischen Folgen.
mareike** hat geschrieben:Da mein Pferd hinten Probleme hat kann er den Huf nicht so lange heben und zappelt recht viel rum.
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Wenn ein Pferd Probleme hat, einen Huf länger hochzuheben, dann sollte man unbedingt DA ansetzen und es dem Pferd einfacher machen. Meiner hatte auch mal eine Phase wo er einen Hinterhuf schlecht obenhalten konnte (vorübergehende Probleme im anderen Bein durch Muskelzerrung beim Toben auf der Weide oder sowas ähnliches) und dadurch konnte er das Standbein, das dann ja das Gewicht tragen muss, nicht lange belasten). Dann macht man eben viele viele Pausen. Notfalls 2 Raseplstriche, Huf absetzen lassen und halbe Min. Pause, 2 Raspelstriche, Pause usw. Sobald das Pferd signalisiert "es wird mir unangenehm", lasse ich es den Huf absetzen. Mein Pferd weiss inzwischen, dass ich ihm zuhöre und es verstehe, und wenn Absetzen grad nicht geht, dann sag ich auch schonmal "versuch bitte noch kurz auszuhalten", und dann geht es auch noch ein paar Sekündchen länger, weil das Pferd weiss "sie hat mich verstanden, ich DARF ja gleich absetzen" und dann ist es auch nicht genötigt, sein Unbehagen deutlicher zu machen mit heftigerem Zappeln. Und schon gar nicht verlange ich, dass es trotz heftigen Zappeln (und somit signalisieren "ich KANN nicht mehr!!!") trotzdem noch weiter aufhält bis es ECHT nicht mehr geht und das Pferd "gezwungen" ist, heftig wegzuziehen, weil es einfach nicht mehr KANN.
Und dann natürlich langfristig versuchen, die Ursache rauszukriegen warum das Pferd nicht länger aufheben kann (Probleme mit dem Standbein, Probleme das angehobene Bein anzuwinklen (oder hat der Bearbeiter es schief von der Körperachse gezogen, sodass es dem Pferd in der Hüfte zwickt?), oder muskuläre Probleme weiter oben usw...), dann die Ursache wenn möglich beheben, und wenn das nicht geht, die Bearbeitung anders angehen (Manche stellen den Huf auf Styropor zum Raspeln. Ist hier irgendwo in einem anderen Thread beschrieben.)
Übrigens, mein anderes (Jung-)Pferd hat wegen plötzlichem heftigen Wegziehen allerdings schon gelegentlich einen Klaps bekommen. Der Grund dafür ist, dass ich vom Pferd Kommunikation verlange und keine plötzlichen Eigenentscheidungen. Wenn das Aufheben dem Pferd in irgendeiner Weise unangenehm ist, soll es mir das bitte "sagen" und mir die Chance geben, es ihm bequemer zu machen, aber nicht ohne Vorwarnung von jetzt auf gleich beschliessen "so, JETZT ist es genug", und wegziehen. Nach dem Klaps achte ich ganz penibel auf kleine Anzeichen von Unbequemlichkeit, um darauf gleich abzusetzen und dem Pferd zu zeigen "siehst du, wir können auch anständig miteinander reden, da musst du nicht gleich massive Geschütze auffahren." Er ist erst 5 J., ich glaube so langsam kapiert er es aber