Welchen Hufbock kaufe ich?

Werkzeug zur Hufbearbeitung/Hufschutz
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geosfera
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Re: Welchen Hufbock kaufe ich?

Beitrag von geosfera » Do 13. Sep 2012, 21:42

@radieschen: ist dein hufbock auch so laut? ich hab ja den gleichen, benutze nur die hinterhufauflage. zum aufbocken nach vorn drehe ich ihn um 90° aber er klappert so sehr. skeptische pferde in der kundschaft mögen das gar nicht. ichhab daher nochmal wegen des hoof jacks überlegt, aber mich schreckt auch der teller ab. denke, das ist zu wacklig. ich hab viele unebene böden dabei.

radieschen
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Re: Welchen Hufbock kaufe ich?

Beitrag von radieschen » Fr 14. Sep 2012, 13:41

meiner ist nicht mehr laut, seit ich ein stückchen tape in dieses senkrecht stehende Rohr geklebt habe, in das man dann die Auflage reinschiebt. nur eine Lage, so passt das Rohr der Auflage weiterhin gut rein und lässt sich in der Höhe regulieren, es hat aber nicht mehr wirklich spiel und macht daher auch keine bösen Geräusche 8-)

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Re: Welchen Hufbock kaufe ich?

Beitrag von Solveig » Do 8. Nov 2012, 18:03

Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken, mir einen Hoof-it zuzulegen und zwar den "Junior", also den kurzen. Wie sind denn da Eure Erfahrungen? Ich hab hier gelesen, dass der etwas wackelig ist?

Mein erster Hufbock war einer von Blacksmith aus Stahl (superschwer), mit Hufablage und Teller. Außerdem ist er mir viel zu hoch und irgendwie unter Warmblutgröße nicht zu gebrauchen. Schade, nun steht er rum. Glücklich war ich bisher dann eigentlich mit dem Dreibein von Krämer, da leicht und handlich. Gestern hat dann allerdings ein nettes Brandenburger Warmblut 3 seiner Füße vom Boden abgehoben bis auf den, der auf dem Bock stand. Nun ja, der Bock war dann umgeknickt. :shock:

Aus gegebenem Anlass sehe ich mich nun nach etwas Neuem um. Ich stehe ja irgendwie auf die Dreibeine, mag aber eventuell auch mal eine Hinterhufablage probieren, wobei zappelige Pferde das wahrscheinlich auch nicht mitmachen und die artigen sind ja auch so gut und rückenschonend zu halten. :think:

Also ich suche die eierlegende Wollmichsau, bin aber auch interessiert an Erfahrungen bezüglich Hoof-it und anderen Teller-Böcken.

Ideal wäre wahrscheinlich für mich sowas wie der Blacksmith DreibeinBock aus Alu mit Hinterhufablage, aber nur in halber Höhe ...

Danke schonmal!

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Re: Welchen Hufbock kaufe ich?

Beitrag von FraukeBF » Do 8. Nov 2012, 18:21

geosfera hat geschrieben:... ichhab daher nochmal wegen des hoof jacks überlegt, aber mich schreckt auch der teller ab. denke, das ist zu wacklig. ich hab viele unebene böden dabei.
Genau das ist der Punkt, der mich an meinem Hoofjack extrem stört. Er ist durch das geringe Gewicht super leicht in der Handhabung, aber auch genauso wacklig und man muss teilweise schon ziemliche Verrenkungen machen, um ihn mit dem Fuß zusätzlich zu fixieren. Würde ich mir nicht nochmal kaufen.......
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Re: Welchen Hufbock kaufe ich?

Beitrag von Wurzl » Do 8. Nov 2012, 19:51

Ich hab den Hoof Jack seit 4 Jahren und wollte nie, auf keinen Fall und nimmer einen anderen haben. Der Hoof-It ist mir viel zu wackelig, hat einen zu kleinen Teller und das "Cradle" und der Bobbel ist in meinen Augen wenn keine Fehlkonstruktion, so doch zu umständlich und nicht so toll wie beim Hoof Jack.

Ich hab nie den Bobbel vom Hoof Jack dran - der liegt seit Jahren nur rum.
Das Cradle ist super beim Hoof Jack und ich hab mir das Band auch schon 2x ausgetauscht, allerdings mit einem Transmissionsband. Das ist ein 5mm dickes mehrlagiges Gewebeband, welches mit Gummi oder was auch immer vergossen ist.

Dass der Hoof Jack wacklig wäre, hab ich nie so stark empfunden bzw. immer ienen festen Stand, auch auf Matsch, Kies ... gefunden.

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Re: Welchen Hufbock kaufe ich?

Beitrag von Laddie » Fr 9. Nov 2012, 09:40

Ich kann mich Gunnar Meinung nur anschließen. Den Teller vom Hoof Jack finde ich gerade nicht zu groß zum Handhaben, aber groß genug für ausreichend Stabilität. Auf unebenem Untergrund steht ein Dreibein wahrscheinlich stabiler, aber ich arbeite meist an angemessenen Plätzen mit ebenem festem Boden.
Mit allen Werkzeugen an den (z.T. zusätzlich installierten) Magneten haftend finde ich ihn für mich gerade noch "schleppbar". Da bin ich für das günstige Eigengewicht echt dankbar.

Alles was einen kleineren Teller als der Hoof Jack hat kann ich mir nicht stabil vorstellen. Allein das "all in one" System des Hoof It mit dem Pömpel und der Ablage finde ich attraktiv.Ich wechsele den Aufsatz auch nicht mehr und lasse die Ablage für jede Lebenslage dran.

Es ist wohl ähnlich wie mit Raspeln: was der eine top findet paßt dem anderen vom feeling her überhaupt nicht. Ganz individuell halt.
Viele Grüße, Ariane

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Re: Welchen Hufbock kaufe ich?

Beitrag von Martin » Fr 9. Nov 2012, 10:31

Der Hoof Jack ist schon sehr gut konstruiert und ich benutze ihn auch ohne Probleme auf ungünstigen Untergründen. Der Trick für maximalen Nutzen aller (leichten) Tellerhufböcke ist aber das eigene Körpergewicht, das man auf den Teller bringt. Ich erlebe das in den Hufkursen. Einige Teilnehmer stellen sich von Anfang an mit beiden Beinen drauf und gut ist. Andere müssen die dafür nötige Haltung erst erlernen.Wer vorher mit Dreibeinen gearbeitet hat, tut sich schwer, die richtige Position zu finden, weil da eine andere Beinstellung notwendig ist.

Martin

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Re: Welchen Hufbock kaufe ich?

Beitrag von saskia » Fr 9. Nov 2012, 10:42

Ich hab auch den Hoof jack (mache aber nur meine eigenen Pferde). "Uneben" ist der Boden am Putzplatz nur insofern, dass er mit Backsteinen gepflastert ist, die im Laufe der Zeit natürlich nicht mehr ganz plan liegen. Auf weichem unebenen Boden (Gras, Sand) müsste er eigentlich noch fester stehen, da sich der Boden dem Teller anpasst. Auf grob unebenem harten Boden (z.B. gefrorener Matsch) wird man ja vermutlich eher keine Hufbearbeitung vornehmen, da das Pferd dann wohl nicht bequem stehen kann und zudem die Beurteilung erschwert ist.

Verrenkungen zum Fixieren des Tellers habe ich nie machen müssen - man steht doch ohnehin nah am Huf und tritt somit quasi automatisch auf den Teller, zumal dieser gross genug ist, dass es eher schon schwierig ist, da nicht draufzutreten bei der Bearbeitung. (Mein damaliger HS hat übrigens seinen Metall-Dreibein oft auch noch mit dem Fuss fixiert, - ich weiss nicht ob aus Notwendigkeit oder aus eigener Standbequemlichkeit).

Was die Magnete angeht : die Grundidee ist sicher praktisch, aber bei fremden Pferden würde ich mir abgewöhnen, die Werkzeuge an die Magnete zu heften. Ich habe es bei meinen Pferden in der Anfangszeit meiner Selberraspelei einige Male erlebt, dass mein Jungspund kickte und dabei die Raspel vom Bock trat, Raspel auf den Steinboden.... toll, so wird das Ding stumpf. (Hatte anfangs zwar nur Billigraspeln vom K..., hab mir dann aber doch abgewöhnt, die Dinger an die Magnete zu kleben. Messer dranlassen schienen mir auch riskant bei unruhigem Pferd. Inzwischen sind meine Pferde braver, aber ich habe trotzdem immer nur das Werkzeug dran, das ich grad brauche und lege die Messer ausser Reichweite wenn grad die Raspel dran ist, und umgekehrt. Einmal bin ich sogar selber bei einer simplen blöden Bewegung mit dem Knie an den angeklebten Hobel gestossen, Hobel auf den Steinboden geknallt.... Na ja, doof, aber mit der Nutzung der Magneten bin ich inzwischen äusserst sparsam. Aber den Teller nutze ich gern als Ablage für risikolose Gegenstände, z.B. für die Hufbürste, Strahlpflegemittelchen o.ä. Gelegentlich lege ich auch das Messer lieber (kurzzeitig) auf dem Teller ab als an den Magneten, denn so scheint mit das Risiko minimiert, dass das Pferd mit dem Bein das Messer streift und sich womöglich entweder verletzt oder das Messer durch die Gegend schleudert.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

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Re: Welchen Hufbock kaufe ich?

Beitrag von FraukeBF » Fr 9. Nov 2012, 12:19

Laddie hat geschrieben: Es ist wohl ähnlich wie mit Raspeln: was der eine top findet paßt dem anderen vom feeling her überhaupt nicht. Ganz individuell halt.
Genau, damit habt ihr sicher den Punkt getroffen, ich bin mit meinem Dreibein super zurecht gekommen, allerdings war das Teil (selbst gebaut von einem Bekannten) extrem schwer und das wollte ich mir nicht länger antun.

Ich denke ein weiteres Teilproblem ist, dass ich mehrere super zappelige Ponys habe, die hinten kaum still halten und gern mal den Huf samt Bock wegreißen und das geht dann leider besser und schneller mit dem Jack als mit einem stabilen Dreibein.

Ansonsten mag ich das Teil ja auch, eben weil es leicht ist, die Magnete find ich praktisch und prinzipiell steht ein Teller ja auch gut. Bei meinem Pony hab ich auch nie Ärger damit :roll:
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Re: Welchen Hufbock kaufe ich?

Beitrag von Wurzl » Fr 9. Nov 2012, 13:47

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