Schleifmaschine?! Sonstiges Elektrowerkzeug...

Werkzeug zur Hufbearbeitung/Hufschutz
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Martin
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Re: Schleifmaschine?! Sonstiges Elektrowerkzeug...

Beitrag von Martin » Di 29. Mai 2012, 11:56

saskia hat geschrieben:Ich hab mir den Thread kürzlich durchgelesen und die erwähnten Teile im I-net angeschaut und deren Beschreibungen auch gelesen.
Hatte ja immer so'n Teil anvisiert, aber nachdem ich alles durchgelesen hatte, bin ich mir nicht mehr sicher, ob das für mich nun hilfreich wäre.

Und zwar wurde hier desöfteren erwähnt, dass die Geräte für Frauenhände schwer zu greifen sind. Den Produktbeschreibungen zufolge sind einige Geräte auch ziemlich gewichtig. Und da frag ich mich eben, ob ich so'n Ding mit meinen vorgeschädigten Handgelenken überhaupt so lange festhalten kann bis ich mit der Arbeit fertig bin, oder ob ich das zu schwere/unhandliche Gerät nach 1/2 Huf weglegen muss..... Da die Teile ja recht teuer sind, möchte ich mir ungern eins kaufen um dann festzustellen, dass die Arbeit damit zwar "anders" geht, aber nicht weniger belastend für meine Gelenke.

Und abgesehen davon habe ich auch noch nicht verstanden, ob man die Geräte überhaupt mit 1 Hand halten kann bei der Arbeit. Scheint eher so dass man 2 Hände braucht? Eine am Gehäuse, eine am Griff? Wie arbeitet man damit am Huf? Gibt's da Videos? Äusseren Wand runterputzen kann ich mir ja noch vorstellen, aber bei der inneren Wand hab ich grad ein bildliches Vorstellungsproblem.
Ich kann ja nur berichten was die Frauen in meinen Kursen sagen. Demnach haben sie mit meiner Hitachi überhaupt keine Probleme. Selbstverständlich hält man sie nur einhändig. Der Griff wird abgeschraubt, der macht ohnehin am Pferd keinen Sinn. Man darf nicht vergessen, dass viele Hufe mit einem Winkelschleifer extrem schnell bearbeitet werden. Wenn der Huf nur etwas in Form gebracht werden muß, dann braucht es pro Huf oft nur 30 Sekunden. Selten wird man pro Huf länger als 2 Minuten arbeiten. Das spart auch einen Haufen Kraft. Nur wenn man total entgleiste Hufe hat, dann sind Hauklinge oder Nipper effektiver.
Pferde mögen den Winkelschleifer, weil sie merken, wie schnell Hufberabeitung sein kann. Und Pferde, die z.B. das Einklemmen der Vorderbeine zwischen den Schenkeln nicht mögen, weil dabei das Bein so verdreht wird, lieben Winkelschleifer besonders. Man hebt einfach das Bein unter dem Körper hoch und hält die Schleifscheibe drauf. Gleiches gilt für Hinterbeine z.B. bei Pferden mit Spat. Man kann mit der Maschine extrem tief arbeiten und muß nichts groß fixieren. Wer beschlägt, schätzt sie auch, denn mit einem Winkelschleifer ist es viel einfacher eine plane Fläche zu erzeugen. Übrigens akzeptieren 8 von 10 Pferden den Schleifer sofort! Es gibt gar keinen großen Gewöhnungseffekt.
Besonders gut verträgt sich der Winkelschleifer auch mit dem Hufbock mit Gabelhalterung. Man legt das Bein rein in die Gabel und kann dann völlig entspannt schleifen.
Es geht nicht in allen Situationen und allen Hufen, aber oft erspar ich mir den Einsatz von Messern, weil ich mit der flexiblen Scheibe auch die Eckstreben und die Sohle bearbeiten kann. Nur der Strahl muß weiterhin geschnitten werden. Und mann kann noch in der Körnung der Scheiben variieren, so dass man auch sehr wenig abtragen kann, wie es mit keiner Raspel zu erreichen ist.

Martin

saskia
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Re: Schleifmaschine?! Sonstiges Elektrowerkzeug...

Beitrag von saskia » Di 29. Mai 2012, 13:27

Hört sich gut an :)
Okeee - dann mal fleissig weitersparen *sfz*
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

saskia
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Re: Schleifmaschine?! Sonstiges Elektrowerkzeug...

Beitrag von saskia » So 10. Jun 2012, 12:02

Die Hufe wachsen wie Unkraut, - ich glaub ich brauch jetzt wirklich was Effektiveres als den Hobel (und dabei hab ich mir kürzlich erst einen Neuen gekauft, aber selbst damit ist es zeitraubend und daher kräftezehrend...).

Daher nun noch eine Frage :
Beim Hitachi
http://www.vtlershop.de/Hitachi-Akku-Wi ... -14DSL30-L
ist das Gewicht mit 1,9 kg angegeben,
beim Makita
http://www.amazon.de/Makita-BGA-Li-ion- ... 359&sr=8-1
ist ein Gewicht mit 6,8 kg (!!) angegeben.

Sind die Gewichte des (vollbestückten gebrauchsfertigen) Gerätes wirklich so unterschiedlich, oder ist evtl das Eine ohne Akku gewogen und das Andere mit sämtlichen Zubehör incl Ladegerät?

Und sind die Schleifscheiben (als 'ne Art "Starterset") beim Gerät dabei, oder sind die evtl beiliegenden Scheiben nicht für Hufe geeignet, und sollte ich geeignetere gleich separat dazubestellen (wenn ja, welche?), oder gibt's die in jedem Baumarkt?

Ach ja, noch 'ne Frage : arbeitet ihr mit dem Nipper vor, und nur die Abschlussarbeit mit dem Schleifer, oder alles mit dem Schleifer? (Schleifgerät UND - möglichst hochwertiger - Nipper wär 'ne ziemlich empfindliche Ausgabe... :| )
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Re: Schleifmaschine?! Sonstiges Elektrowerkzeug...

Beitrag von Martin » So 10. Jun 2012, 13:13

saskia hat geschrieben:Die Hufe wachsen wie Unkraut, - ich glaub ich brauch jetzt wirklich was Effektiveres als den Hobel (und dabei hab ich mir kürzlich erst einen Neuen gekauft, aber selbst damit ist es zeitraubend und daher kräftezehrend...).

Daher nun noch eine Frage :
Beim Hitachi
http://www.vtlershop.de/Hitachi-Akku-Wi ... -14DSL30-L
ist das Gewicht mit 1,9 kg angegeben,
beim Makita
http://www.amazon.de/Makita-BGA-Li-ion- ... 359&sr=8-1
ist ein Gewicht mit 6,8 kg (!!) angegeben.

Sind die Gewichte des (vollbestückten gebrauchsfertigen) Gerätes wirklich so unterschiedlich, oder ist evtl das Eine ohne Akku gewogen und das Andere mit sämtlichen Zubehör incl Ladegerät?

Und sind die Schleifscheiben (als 'ne Art "Starterset") beim Gerät dabei, oder sind die evtl beiliegenden Scheiben nicht für Hufe geeignet, und sollte ich geeignetere gleich separat dazubestellen (wenn ja, welche?), oder gibt's die in jedem Baumarkt?

Ach ja, noch 'ne Frage : arbeitet ihr mit dem Nipper vor, und nur die Abschlussarbeit mit dem Schleifer, oder alles mit dem Schleifer? (Schleifgerät UND - möglichst hochwertiger - Nipper wär 'ne ziemlich empfindliche Ausgabe... :| )
Also, wenn Du nicht maximal flexibel sein mußt, dann reicht auch ein kleiner Winkelschleifer mit Kabel. Der ist preiswert und funktioniert ebenso. Er dreht nur höher als die Akku-Maschine, so dass Du etwas mehr aufpassen mußt und das Geräusch ist unangenehmer.

Wenn es denn doch ein Akku-Schleifer sein muß, dann kannst Du Hitachi wie Makita nehmen. Das Gewicht von 6,8 kg kann nicht stimmen. Meine Hitachi wiegt mit Akku 1,9 kg und Makita ist eher leichter. Ich würde die nehmen, die besser in der Hand liegt und/oder den besseren Preis hat. Wenn alles gleich ist, ist Makita aus diversen Gründen die Marke mit mehr Möglichkeiten.

Als Schleifteller suche Dir im Baumarkt sowas: http://lotex24.de/Schleifteller-Fibersc ... r-R-125-mm, also eine flexible Scheibe mit einem Klett drauf, auf die Schleifscheiben aufgeklettet werden. Sowas ist bei den Maschinen niemals dabei. Man kann auch Klauenscheiben kaufen, habe ich aber keine Erfahrungen mit.

Du kannst ruhig die 125 mm nehmen, weil Du sowieso den Funkenschutz abnehmen solltest. Mit Schutz kann man nicht so gut arbeiten und beim Huf fliegen keine Funken. Aber Schuztbrille ist natürlich trotzdem wichtig. Über die Korngröße kannst Du den Abtrag steuern. 40-iger Korn ist aggressiv, 60 iger so in der Mitte und ab 80-iger wird alles wunderschön. :D

Die Frage nach den Nipper oder nicht, hängt von Deiner Konsequenz ab. Wenn Du alle 4 Wochen die Hufe machst, dauert das mit einer Maschine oft nur 5 Minuten für alle Hufe. Vernachlässigte Hufe mache ich aber weiterhin mit der Hauklinge und arbeite eventuell mit der Maschine nach. So 1 Zentimeter ist schneller geschnitten als geschliffen und man muß ja bei vernachlässigten Hufen immer was an Strahl und Sohle tun. Die Hauklinge ist übrigens eine preiswerte Alternative zum Nipper, leicht zu schleifen und zusätzlich noch flexibler einsetzbar. Sie kann nämlich auch alle Arbeiten des Hufmessers übernehmen, was bei harten Hufen sehr vorteilhaft sein kann. Sie hat völlig zu unrecht einen schlechten Ruf.

Martin

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Re: Schleifmaschine?! Sonstiges Elektrowerkzeug...

Beitrag von saskia » So 10. Jun 2012, 14:17

Danke für deine ausführlichen Infos :D
Martin hat geschrieben: ...weil Du sowieso den Funkenschutz abnehmen solltest. ..

Martin
Ach DAZU ist das Dings da hinten dran. Ich hab mich schon gefragt ob das nicht sehr stört beim Hufemachen.

Okee - Schutzbrille wird auch notiert (wobei ich glaub dass ich irgendwo noch eine rumfliegen hab. Mal wegen staubiger Dreckarbeiten angeschafft. Na, einen "Riesen"-Kostenfaktor eingespart :lol: )

Dann werd ich mich in den nächsten Tagen mal entscheiden.
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Re: Schleifmaschine?! Sonstiges Elektrowerkzeug...

Beitrag von SilentDee » Mo 11. Jun 2012, 12:54

Zur Hauklinge denke ich, jedes Werkzeug ist so gut oder schlecht, wie es eingesetzt wird. Das ist wie bei Gebissen beim Reiten und auch sonst mit allem. Allerdings habe ich ganz häufig Pferde zu übernehmen, die Panik vor'm Hufe machen haben oder Schmerzen.
Und die sind beide klopfempfindlich! Wie eben akut entzündete Hufe auch usw. Bei solchen Pferden würde ich nie eine Hauklinge einsetzen.

Zumal ich die im Barhufbereich schon nur sinnvoll finde, wenn wirklich viel gemacht werden muss und das Horn steinhart ist. Bei weichhornigen Barhufumstellungen reicht oft eine nicht mehr scharfe Raspel, und da kann dann ein Raspelstrich schon zu viel abtragen.

Gerade, wenn man noch keine jahrelange Finesse mit der Hauklinge hat, dann kann der Einsatz gut und gerne in die Hose gehen. (nicht wörtlich gemeint :D )

1 mm kann viel ausmachen beim Barhuf, vor allem, wenn man kranke Barhufe ausbalancieren muss und nicht den Leistungs-Barhuf vor sich hat. Also immer erst drüber nachdenken, wie gut man damit wirklich umgehen kann, und ob die für das jeweilige Pferd auch geeignet ist.

Lieben Gruß

Martin
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Re: Schleifmaschine?! Sonstiges Elektrowerkzeug...

Beitrag von Martin » Mo 11. Jun 2012, 13:52

SilentDee hat geschrieben: Zumal ich die im Barhufbereich schon nur sinnvoll finde, wenn wirklich viel gemacht werden muss und das Horn steinhart ist. Bei weichhornigen Barhufumstellungen reicht oft eine nicht mehr scharfe Raspel, und da kann dann ein Raspelstrich schon zu viel abtragen.

Gerade, wenn man noch keine jahrelange Finesse mit der Hauklinge hat, dann kann der Einsatz gut und gerne in die Hose gehen. (nicht wörtlich gemeint :D )

1 mm kann viel ausmachen beim Barhuf, vor allem, wenn man kranke Barhufe ausbalancieren muss und nicht den Leistungs-Barhuf vor sich hat. Also immer erst drüber nachdenken, wie gut man damit wirklich umgehen kann, und ob die für das jeweilige Pferd auch geeignet ist.

Lieben Gruß
Sag ich doch, Vorurteile gegenüber der Hauklinge. Großer Widerspruch!!
Nein, gerade die Hauklinge ist kein Werkzeug, dass nur zu groben Arbeiten mit hohem Abtrag geeignet ist. Ganz im Gegenteil, die Hauklinge ist z.B. viel präsieser als ein Nipper, weil man mit einer Hauklinge wirklich sehr feine Scheiben abnehmen kann, egal ob Wand, Sohle, Eckstreben oder Strahl, wenn es sein soll, auch nur einen Millimeter. Einen sauberen Hauklingenschnitt muß man gar nicht mehr mit der Raspel nacharbeiten, sieht man davon ab, dass man vielleicht einen Mustangrolle haben will. Schau Dir mal französische Schmiede an, die sind im Gebrauch der Hauklinge die wahren Meister.

Klar, klopfe ich nicht auf einem klopfempfindlichen Pferd rum, das ist doch wohl logisch. Aber dafür gibt es dann ja auch Nipper oder Messer oder Raspeln oder eben Winkelschleifer. Letzterer übrigens sehr zu empfehlen, wenn man wirklich nur ganz wenig wegnehmen will. Mit einer Korngröße von 120 kommt die feine Seite der Raspel nicht mal ansatzweise mit.

Martin

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Re: Schleifmaschine?! Sonstiges Elektrowerkzeug...

Beitrag von Silke & Abai » Mi 13. Jun 2012, 19:46

Bin erst seit heute aus dem Urlaub zurück. Saskia, wenn du noch nicht gekauft hast, kann ich dir anbieten, meine Makita mal mit und einmal ohne Akku zu wiegen. Liegt im Stall, könnte ich aber morgen machen und die Ergebnisse hier einstellen. Wenn du Umfang des Griffs o.ä. gemessen haben möchtest, dann sag Bescheid.

Vor meinem Urlaub habe ich Abai einen amtlichen Toerocker angebracht, da wäre ich mit dem Hufhobel bestimmt 2-3min pro Huf dran gewesen (Abai hat ca. 1,5cm Wandstärke). Mit der Akkuflex war die Sache in weniger als 30sec erledigt. Bei Aldi gibt es übrigens gerade ein Schleifscheibenset (Rückseite Klett) von Workzone, 12 Scheiben, 3X40, 3X60, 3X80 und 3X120er Körnung für 1,89€
Viele Grüße

Silke

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Re: Schleifmaschine?! Sonstiges Elektrowerkzeug...

Beitrag von saskia » Mi 13. Jun 2012, 23:05

Vielen Dank für das Angebot, aber ich hab schon bestellt :) Wenn's echt nicht passt, kann ich's ja immer noch zurückschicken, aber ich denke schon dass es klappt.

Hm, ihr habt Aldi Süd, oder? Die Angebote von Süd und Nord unterscheiden sich offenbar. Hab ich schon öfter gehört jedenfalls. Und ich find auch nix bei den Angeboten von Aldi Nord. Aber egal, die gibt's ja auch anderswo.
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Re: Schleifmaschine?! Sonstiges Elektrowerkzeug...

Beitrag von saskia » Fr 15. Jun 2012, 12:00

Gestern ist meine Makita gekommen. Da ich ja Sorge hatte ob das Teil nicht doch zu schwer ist für meine eh schon lädierten Gelenke, und da Andere hier im Forum die Bedenken teilen, wollte ich noch kurz meinen Praxiseindruck weitergeben.

Also der erste Eindruck nach dem Auspacken war "oh je, ich hatte gehofft dass es sich doch etwas leichter anfühlen würde. Wie soll ich DAS auch nur eine halbe Minute am Stück sicher festhalten und dabei auch noch präzise führen können?" Ich dachte, dass ich es an "guten" Tagen vielleicht schaffen könnte, wenn ich mir das Handgelenk fest bandagiere, und dann hoffen, dass es keine allzulangen Phasen "schlechte" Tage gäbe, wo ich die Bearbeitung verschieben müsse.

Dann Akkus aufgeladen, und mein Mann, der sich natürlich als Erster damit beschäftigte und der es auch schon als ziemlich gewichtig empfand, sagte nach dem Einschalten "he, das ist ja jetzt viel leichter". Als ich es dann selber eingeschaltet in der Hand hatte, empfand ich das genauso. Komisch..... Ich habe dann an Holzstücken geübt, und echt, ich hätte das Ding ohne weiteres noch minutenlang hantieren können (mit unbandagierten Gelenken), und die sehr präzise Führung war gar kein Problem. Hab dann aber doch recht schnell aufgehört, da ich meine Übungen sinnigerweise in der Wohnung gemacht hatte und das Ding den Staub grosszügig im ganzen Zimmer verteilte :lol:

Also wenn ihr im Baumarkt sowas in der Hnad habt und es als schwer empfindet : versucht, mal ein laufendes Gerät in die Hand zu bekommen. Fühlt sich ganz anders an, leichter!

Und dann noch eine Erfahrung von heute morgen : ich dachte, bei dem tollen Teil kann ich ja endlich auf die störenden Handschuhe verzichten, aber ich hab dann doch recht bald Handschuhe angezogen, denn wenn man anfängt zu schwitzen oder die Hände aus anderen Gründen feucht sind, kann man das Gerät nicht mehr sicher halten. Daher Handschuhe mit rutschsicherer Beschichtung anziehen, zumindest an der einen Hand die das Gerät hält.

Meine weiteren Erfahrungen poste ich in der "Diversen"-Rubrik, da die nicht direkt was mit der technischen Seite des Gerätes zu tun haben.
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