Alles zum Thema Raspel/ Hobel!

Werkzeug zur Hufbearbeitung/Hufschutz
Antworten
Benutzeravatar
FraukeBF
Beiträge: 838
Registriert: Fr 12. Aug 2011, 15:13
Einzugsgebiet: Rhein-Sieg-Kreis (kann hier umzugsbedingt keine Neukunden mehr annehmen). Ab Mitte Oktober bin ich im Raum Kappeln-Eckernförde-Schleswig
Service: Gewerblich, Barhufbearbeitung und -beratung, Kunststoffbeschläge geklebt, Hufschuhe,
Wohnort: Ruppichteroth
Kontaktdaten:

Re: Alles zum Thema Paspel/ Hobel!

Beitrag von FraukeBF » Mo 7. Nov 2011, 15:33

Ich habe den Hobel in zwei Größen zum Test über gut 6 Monate gehabt und war absolut zufrieden damit. Man braucht deutlich weniger Kraft und schafft viel schneller was weg als mit der Raspel. In ganz neuem Zustand muss man richtig aufpassen, dass man nicht zuviel auf einmal wegnimmt. In meinen Augen eine durchaus lohnende Investiton.
Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M. Proust)
--
Komm wir essen, Opa...Satzzeichen retten Leben.
--
https://www.facebook.com/FraukeFuhrmannBarhufpflege

Benutzeravatar
Mascha
Beiträge: 1950
Registriert: Fr 12. Aug 2011, 08:35
Einzugsgebiet: Düsseldorfer Norden und Ratingen
Service: Beratung bei Hufproblemen - Hilfe zur Huf-Selbsthilfe - Selbstraspler-Anleitung - Beurteilung von Hufen - nicht gewerblich

Re: Alles zum Thema Paspel/ Hobel!

Beitrag von Mascha » Di 8. Nov 2011, 10:34

Okeee, danke für eure Antworten. Hobel ist bestellt! :)
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

saskia
Beiträge: 1222
Registriert: Di 11. Okt 2011, 21:52
Service: Selber-Raspler an 2 eigenen Pferden

Re: Alles zum Thema Paspel/ Hobel!

Beitrag von saskia » Fr 18. Nov 2011, 19:58

SilentDee hat geschrieben:)Huhu!

Welche Raspel favorisiert Ihr? Wie lange halten sie ungefähr? Wie "pflegt" Ihr sie? Wie schützt Ihr sie? (Endkappen, Hülle, Spray usw.?)

...
Mag noch jemand was zur Pflege eurer Raspeln sagen? Ich hab bei Strohm das Ballistol-Spray gesehen, aber nur deswegen bestellen lohnt nicht, und sonst brauch ich momentan nichts. Hab im Baumarkt geschaut, aber da gibt es so viele Sorten Öle und sonstiges Zeug, da weiss ich nicht was davon gut ist oder zwecks Pflege eher schadet (da evtl für andere Verwendung gedacht).

Habt ihr ausser Sprayen/Ölen/Fetten noch andere Pflegemassnahmen? Ich meine mal gesehen zu haben, dass jemand seine Raspel mit 'ner Drahtbürste reinigte, aber das dürfte doch wohl eher schaden? Wahrscheinlich hab ich es falsch beobachtet?
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

Benutzeravatar
Wurzl
Beiträge: 1517
Registriert: Fr 21. Okt 2011, 07:18
Service: Planungsaufträge für Häuser und Ställe. Holzbau.
Wohnort: Rot an der Rot

Re: Alles zum Thema Paspel/ Hobel!

Beitrag von Wurzl » Fr 18. Nov 2011, 20:55

Hab bei F.Dick gelesen, dass einölen (mit Sprühöl) verhindern soll, dass sich allzuviel Material in der Raspel festsetzt. Ich verwende dazu WD40.
Ansonsten schau ich dass ich immer wieder mit einer Messing-Drahtbürste sauber mach.
Wenn eine Raspel länger lagert (und auch Hufmesser, Zange etc) würde ich mit Öl einsprühen oder ev. in eingeölten Lappen lagern - aber der muss wirklich frei von Wasser sein und in Öl (Motoröl) fast getränkt sein.

Mein Werkzeug hängt immer an den Magneten am Hufbock und ist so immer an der frischen Luft und kann austrocknen - ist deshalb auch kaum verrostet.

Gebrauchte Raspeln leg ich gelegentlich einen Nacht oder Tag in Salzsäure (ca 10-15%) ein - dann werden sie wieder schärfer und für den Hausgebrauch sind sie wieder gut.

Aleike
Beiträge: 36
Registriert: Fr 14. Okt 2011, 09:25

Re: Alles zum Thema Paspel/ Hobel!

Beitrag von Aleike » Fr 18. Nov 2011, 22:55

Ballistol bekommt man teilweise auch im Baumarkt.
WD40 ist ja eher umweltschädlich, oder? Ballistol gibt's ja auch in Anwendungen für Haut- und Fellpflege, vermutlich weniger?

Benutzeravatar
FraukeBF
Beiträge: 838
Registriert: Fr 12. Aug 2011, 15:13
Einzugsgebiet: Rhein-Sieg-Kreis (kann hier umzugsbedingt keine Neukunden mehr annehmen). Ab Mitte Oktober bin ich im Raum Kappeln-Eckernförde-Schleswig
Service: Gewerblich, Barhufbearbeitung und -beratung, Kunststoffbeschläge geklebt, Hufschuhe,
Wohnort: Ruppichteroth
Kontaktdaten:

Re: Alles zum Thema Paspel/ Hobel!

Beitrag von FraukeBF » Fr 18. Nov 2011, 23:06

Ballistol bekommt man auch in den Raiffeisen-Märkten und in vielen Reitsportgeschäften, da es sich auch als Fellpflegemittel eignet.
Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M. Proust)
--
Komm wir essen, Opa...Satzzeichen retten Leben.
--
https://www.facebook.com/FraukeFuhrmannBarhufpflege

Benutzeravatar
Pat
Beiträge: 2101
Registriert: Do 11. Aug 2011, 14:37
Einzugsgebiet: Heidekreis bis Hannover
Service: gewerblich; Barhufbearbeitung, Duplobeschlag, zertifizierte Duploanwenderin, Hufkurse; F-Balance Professional
Wohnort: Walsrode (Lüneburger Heide)
Kontaktdaten:

Re: Alles zum Thema Paspel/ Hobel!

Beitrag von Pat » Fr 18. Nov 2011, 23:09

Wurzl hat geschrieben:Gebrauchte Raspeln leg ich gelegentlich einen Nacht oder Tag in Salzsäure (ca 10-15%) ein - dann werden sie wieder schärfer und für den Hausgebrauch sind sie wieder gut.
Hilfe! Du machst ja einen Aufwand... :shock:
Ich kauf mir einfach eine Neue... :mrgreen:

Benutzeravatar
Wurzl
Beiträge: 1517
Registriert: Fr 21. Okt 2011, 07:18
Service: Planungsaufträge für Häuser und Ställe. Holzbau.
Wohnort: Rot an der Rot

Re: Alles zum Thema Paspel/ Hobel!

Beitrag von Wurzl » Fr 18. Nov 2011, 23:17

Pat hat geschrieben:
Hilfe! Du machst ja einen Aufwand... :shock:
Ich kauf mir einfach eine Neue... :mrgreen:
Kein Aufwand. 10-20 Raspeln in die Säure, bruzeln lassen, nächsten Tag raus, neutralisieren, abwaschen, einölen. fertig. Kommt gut an beim Kunden, wenn sie für 5,- ne aufbereitete Raspel bekommen, wo sie eh nur gelegentlich was raspeln - besser als ne uralte geschenkte, die nix mehr haut.

Benutzeravatar
Pat
Beiträge: 2101
Registriert: Do 11. Aug 2011, 14:37
Einzugsgebiet: Heidekreis bis Hannover
Service: gewerblich; Barhufbearbeitung, Duplobeschlag, zertifizierte Duploanwenderin, Hufkurse; F-Balance Professional
Wohnort: Walsrode (Lüneburger Heide)
Kontaktdaten:

Re: Alles zum Thema Paspel/ Hobel!

Beitrag von Pat » Fr 18. Nov 2011, 23:46

Also, ich bin ja nur eine schwache, hilflose Frau... ;)
Wenn ich eine Raspel entsorge, dann ist sie für einen Mann noch ziemlich gut und meine Kunden erschrecken sich, wie höllisch scharf das Ding ist. Es ist alles ziemlich relativ... :lol:

Thorsten

Re: Alles zum Thema Paspel/ Hobel!

Beitrag von Thorsten » Mi 1. Aug 2012, 15:08

Mascha hat geschrieben:Gibts es hier denn irgendjemanden, der den Hufhobel regelmäßig benutzt und den empfehlen kann? Ich überlege mir, einen zu kaufen, aber dem "Marketingtext" mag ich nicht so recht glauben. Was ist an dem Ding so anders, dass er so viel länger halten soll als eine Raspel? Knipsen kann ich im Normalfall nicht, da ich nicht so lange warte, bis so viel Überstand ist. Fremde Pferde mache ich nur in Ausnahmefällen und kostenlos, daher lohnt sich ein Nipper nicht. Meistens steh ich nur danaben und sag den Leuten, wie sie das machen müssen, oder mach mal ein Raspelstrich zur Demonstration. Aber für mich selber wäre der Hufhobel durchaus interessant, wenn er hält, was er verspricht.
Ist glaub ich so ziemlich die Beste Raspel die ich je in der Hand hatte. Hab ich von einer Kundin geschenkt bekommen. Die hatte sie von heunetz.de für rund 50€ dort gekauft. Ich würd sie nicht mehr hergeben. Gerade bei den Kaltblütern und Pferden mit extrem harten Hufen nehm ich die besonders gern. Machst nicht lang rum und brauchst kaum Druck.

Die DHG oder BESW hat glaub ich auch eine Rezession drüber geschrieben. Mit der konnte ich mich aber nicht ganz anfreunden, weil sich das nach einem Verfasser angehört hatte, der keine Ahnung von Werkzeug oder Kinderhände hatte. Hab mir danach weiß der Geier was für Gedanken gemacht wie elendig scharf die sein muss, aber da sieht man mal wieder, dass nicht jeder Werkzeug gleich handhabt.

Ich nehm sie ausschließlich fürs Grobe und mach die Feinarbeiten mit der alten Raspel von Simonds. Weiß noch gar nicht ob ich die in Deutschland überhaupt herbekomme, aber ich glaub nicht, dass ich mir da Gedanken machen muss, weil ich sie echt nur für den Feinschliff brauche.

Antworten