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Video

Verfasst: So 23. Sep 2012, 22:20
von Voegelchen
Leutchen, darf ich mal eure Meinung dazu erfragen?!?

http://www.youtube.com/watch?v=nFWsOt3g ... ure=relmfu

Re: Video

Verfasst: So 23. Sep 2012, 23:04
von SilentDee
Klar darfst Du!

Aber welchen Aspekt meinst Du?

Den Duplo-Beschlag an sich?

Die Beschlagskunst von diesem speziellen Schmied?

Den Rehehuf, der nachher immer noch eine krass hebelnde Zehe hatte?

;)

Also, meine Meinung ist, dass ich den Duplo massiv besser finde, als andere Beschläge, denn er dämpft besser und ist trotzdem noch stabil in sich. Die Lippe lässt Dreck weitgehend rausfallen...

Ich mag Beschläge an sich nicht, weil sie negative Auswirkungen auf die Hufentwicklung haben. Punktuelle Belastung und Zug auf die Wände, dazu gar keinen Abrieb... Ich würde nur an gesunde Hufe nageln, und auch nur in so kurzen Intervallen wieder runter nehmen, dass das kein Pferdebesitzer gut finden würde, denn sonst geraten die Hufe doch aus der Form.

Zumal ich die zurückgesetzten Trachtenendpunkte an den Beschlägen teilweise viel zu weit hinten empfinde. Ist unnatürliches Laufen damit, und laut duplo so ja auch nicht gedacht. Und selbst in den Schmiedelehrbüchern steht drin, dass die Beschlagschenkel in der Mitte zwischen Ballenend-Lot und tatsächlicher Trachtenendkante enden müssen.
Warum dann nicht die tatsächlichen Trachtenendkanten mal so weit zurückgelegt werden, dass sie da sind, wor sie hingehören, und dann der Beschlag auf dieses natürliche Maß gearbeitet wird, wird sich mir nie erschliessen, denke ich. (Außer bei einer ganz gewissen Fohlenfehlstellung)
Und die Abrollpunkte hätten ja nun auch leicht mal etwas optimiert werden können...

Und schon kritisiere ich mal wieder herum! :lol: (Hab das efühl, ich kritisiere ständig nur... :oops: )

Besser als Eisenbeschlag ist es auf alle Fälle... Da hat er Recht mit! ;)
Hab schone bessere, aber auch weitaus schlechtere Duplobeschläge gesehen.

LG

Re: Video

Verfasst: Mo 24. Sep 2012, 07:10
von Heike4
Und ich hab ja von Beschlag nun so gar keine Ahnung, aber eine Stimme darf ich ja trotzdem haben und da hab ich mich dann gefragt, ob das Pferd sich nicht auf die hinteren Enden der Duplos drauftritt. Noch genauer hab ich aber auch nicht geschaut.

Ansonsten ist ein Duplo wenn schon Beschlag notwendig ist, sicher angenehmer fürs Pferd als Eisen, vermute ich mal. Bin ja kein Pferd, kann nicht vergleichen und gefragt hab ich auch noch keines oder vergleichend schauen könnte ich auch noch nicht, ob Eisengang oder Duplogang.

Re: Video

Verfasst: Mo 24. Sep 2012, 07:57
von charlsey
die hufzubereitung ist so sehr "schmied" ...

richtig geärgert hat mich die aussage mit den 8 wochen. ist doch toll, und schon wieder schmiedearbeit, die nach 8 wochen noch genauso aussieht wie zu beginn... hat man ja sicherlich nochmal 2 x 8 wochen zeit, bis eine veränderung ersichtlich wird und dann sogar der duplo mal ausgetauscht wird. seltsame kriterien ...

ansonsten finde ich duplos gut und dieser schmied scheint sie gut unter den huf zu bringen. wenn man dann selber vorher die hufbearbeitung in der hand hat...

Re: Video

Verfasst: Mo 24. Sep 2012, 10:00
von Martin
Man kann flexible Kunststoffbeschläge nur sehr begrenzt mit starren Beschlägen vergleichen. Die Beweglichkeit ist oft ein Vorteil, aber manchmal auch ein Nachteil.

Man muss Kunststoffbeschläge in der Regel länger überstehen lassen, als das bei starren Beschlägen nötig ist, weil sich sonst der Kunststoff dem Druck folgend unter den Huf schieben kann. Der längere Überstand im Trachtenbereich ist in der Regel aber auch nicht so kritisch, weil sich der Kunststoff beim Auffußen hochbiegt und somit dem Druck ausweicht. Es kommt also nicht zur Hebelwirkung auf die Trachten.

Beim starren Beschlag erhöhe ich mit langen Schenkeln den Klappeffekt und die Hebel auf die Trachten, was nicht wünschenswert ist. Selbstverständlich ist es Unsinn, untergeschobene Trachten durch längeren Überstand ausgleichen zu wollen. Da sollte man schon erst die Trachten zurücksetzen, was dieser Schmied, wie viele andere Schmiede auch, nicht ausreichend zu berücksichtigen scheint.

Martin