Ich bin vor allem darauf gekommen, weil wir ein Problem mit Pfriemenschwänzen hatten. Dazu die Aussage der Tierärztin (ich lieebe sie

) "die Dinger kriegt ihr nie weg". (Bis jetzt hat sie nicht recht behalten…)
Aber zurück zum Mikroskopieren: Für die Pfriemenschwänze/Anuswürmer/Madenwürmer macht man einfach einen Abklatsch mit Tesastreifen den man ein paar Mal um den Anus "klebt". Den Streifen dann auf einem Objektträger untersuchen. Das macht Sinn, das selber zu machen, weil die Dinger ziemlich doofe Zyklen haben und man nicht extra und dauernd einen Tierarzt dazu bemühen muss…
Obwohl - wenn man die Eischnüre der Pfriemenschwänze einmal kennt, braucht man sie nicht mehr mikroskopieren, so eindeutig sieht es dann aus.
Als nächstes das Flotationsverfahren probiert.
Hier
http://www.cvua-owl.de/rubriken/tierges ... ation.HTML
oder hier
http://www.working-goats.de/index.php/g ... achen.html
Meine Methode ist nicht besonders genau. Ich mantsche ungefähr ein halbes Pferdebollerl mit Flotationslösung (Salz) im kleinen Becherl, stampfschlüttle das ein Weilchen. Das Ganze kommt dann durch ein sehr feines Teesieb ins Reagenzglas. Mit Flotationslösung randvoll auffüllen. Deckglas (oder den Objektträger) draufgelegt, 10-20 Minuten später sind Eier (und Pollen und so

) nach oben flotiert und haben sich dort angehaftet. Dann Deckglas auf Objektträger legen und unter dem Mikroskop Eier suchen.
Zuallererst den Schock überwinden und erkennen, dass die berüchtigten "Lufteier" keine sind und diese von den richtigen und irgendwelchen Pollen unterscheiden lernen.

Dann vielleicht auch ein Ei finden.
Zur Quantitativen Bestimmung eignet sich das nicht. Bisher habe ich 3 Kotproben untersucht, die auch parallel ins Labor geschickt wurden.
In zwei Kotproben habe ich nix gefunden, das Ergebnis des Labors war bei beiden unter 50 EpG, in einer Kotprobe habe ich was gefunden, das Ergebnis des Labors war hier über 200 EpG.
So Juria, nu weißt Du wie ich das mache.
