Reiten in der Eifel - Hufschutz?

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Mascha
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Reiten in der Eifel - Hufschutz?

Beitrag von Mascha » Fr 16. Jan 2015, 16:18

Hallo,

ich habe vor, dieses Jahr Wander-/Sternritte in der Eifel zu machen. Es wird sich wohl immer nur um verlängerte Wochenenden handeln, also maximal drei Tage. Wir werden hauptsächlich Schritt reiten, wahrscheinlich nicht Traben und nur kurze Strecken galoppieren. Nun wird mir von allen Seiten empfohlen, dringend Hufschutz zu nutzen. Ich weiß nicht, wie ernst ich das nehmen soll. Das sind eben Leute, die auch so auf jedem Ausritt Hufschuhe brauchen. Bisher bin ich bei hauptsächlich Schritt auf Asphalt und Schotter immer problemlos barhuf zurechtgekommen.

Ich habe keine Hufschuhe für das Pferd und bin irgendwie auch nicht erpicht, nur welche zu kaufen um dann festzustellen, dass ich es mir hätte sparen können.

Hat jemand mit der Eifel Erfahrungen oder ggf. sogar ein paar repräsentative Bilder, wo man das Geläuf erkennen kann?
Viele Grüße, Mascha
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Anne & Shabou
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Re: Reiten in der Eifel - Hufschutz?

Beitrag von Anne & Shabou » Fr 16. Jan 2015, 20:03

Hallo Mascha,

ich bin mit Shabou schon oft in der Eifel unterwegs gewesen und davon teilweise mehrere Tage barhuf. Habe aber auch schon Pferde ohne Hufschuhe gesehen, die nach 3 Tagen platt waren. Also mit einem sehr guten Barhufer machbar, mit einem durchschnittlichen nicht. Wenn du die Streckenlänge variieren kannst, würde ich es riskieren. Wenn du es bis zur nächsten Station schaffen müsstet, würde ich nicht ohne Schuhe losgehen.

Kommt aber auch etwas darauf an, wo du gehst. Die großen Waldgebiete in der Nordeifel sind fast immer Schotter-Waldwege. In der Südeifel hatten wir über die Felder häufig auch schöne Graswege.

Und welche Größe an Schuhen bräuchtest du denn? Für ein Wochenende würde ich meine Schuhe verleihen, wenn ich sie nicht an diesem Wochenende dringend brauche. Und wenn du sie nur als Reserve mitnimmst. Hätte 1er Gloves und 0er Epic im Angebot.

Liebe Grüße,
Anne

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Mascha
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Re: Reiten in der Eifel - Hufschutz?

Beitrag von Mascha » Fr 16. Jan 2015, 22:17

Danke für das Angebot zum ausleihen! Ich habe so wenig Erfahrung mit Hufschuhen, ich denke aber, die Easyboots sind zu oval. Ich weiß nicht, wie viel Spiel so ein Schuh haben darf. Wir sind vorne rund, 11,5cm breit und lang, beide Hufe gleich. Hinten leicht oval, links 10,5cm breit, rechts 11cm breit und beide Hinterhufe 11,5cm lang. Länge und Breite liegen immer in zwei verschiedenen Größen bei Easyboot. Oder meinst du, das geht?

Wenn ich Schuhe kaufen müsste und nach den Größentabellen gehe, dann hatte ich mir für vorn die Cavallo Trek überlegt und für hinten die Old Mac G2. Da komme ich dann mit Länge und Breit je in eine Größe. Aber das ist halt auch so eine Investition... Und dafür, dass ich die zu Hause nicht brauche und ja auch nicht "zum Spaß" anziehen werde... Zur Reserve geliehene mitnehmen, wär da natürlich super... *denkso*

Der bislang schon geplante Ritt, wird im Norden bei Bad Münstereifel sein. Also muss ich da wohl mit ausschließlich Schotter rechnen? Allerdings ist das erst im August und meine Mitreiterin und ich wollten vorher noch mindestens einen, vermutlich zwei weitere Ritte in der Eifel machen, was allerdings noch nicht geplant ist. Vlt kann ich sie da für den Süden begeistern. Oder wenigstens auf der Mitte, damit ich schon mal einen Eindruck bekomme.
Viele Grüße, Mascha
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Re: Reiten in der Eifel - Hufschutz?

Beitrag von Anne & Shabou » Fr 16. Jan 2015, 22:26

Etwas Spiel haben die Schuhe schon. Ich habe vorne und hinten bisher bei allen Modellen (Epic, Glove/Backcountry, Renegade) vorne und hinten die gleiche Größe gehabt. Dabei ist hinten deutlich ovaler als vorne. D.h. vorne ist von der Breite knapp, hinten von der Länge. Die Epic sind da wahrscheinlich die bessere Wahl, habe auch außen Krallen dran, dadurch halten sie recht gut. Meine sind nur etwas für ovale Hufe modifiziert (Trachtenband abgeschnitten).

Brauche die nächsten mind. zwei Wochen keine Schuhe (Magengeschwüre beim Pony). Wenn du magst, kannst du gerne eine Sammlung zum Testen haben (Epic, Glove, Backcountry und Renegade). Von der Größe könnte das ja ganz gut passen. Ich nutze momentan nur die Epics, d.h. die anderen kannst du auch in aller Ruhe testen. Beim Backcountry und Renegade ist das Profil aber schon ziemlich runter, Schotter und Asphalt ist aber kein Problem.

Wenn ihr mehrere Ritte plant, sind Schuhe auf Dauer wahrscheinlich sowieso nötig. Und so könntest du mal in Ruhe testen, welche passen und dir auch vom Handling gefallen.

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Re: Reiten in der Eifel - Hufschutz?

Beitrag von myriell » Fr 16. Jan 2015, 23:36

Falls du die Backcountrys am So mitbringen magst, könnte ich dir Druckknöpfe anbringen 8-).

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Re: Reiten in der Eifel - Hufschutz?

Beitrag von Pat » Fr 16. Jan 2015, 23:53

Du kannst auch mal im Distanzforum nachfragen. Da sind ja einige aus der Eifel und Conny K. hat letztes jahr auch einen Wanderritt in der Eifel gemacht.

Warum beschlägst/beklebst du nicht einfach? Dann muß man sich keine Gedanken ums Geläuf machen.

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Re: Reiten in der Eifel - Hufschutz?

Beitrag von Mascha » Sa 17. Jan 2015, 00:21

Pat hat geschrieben:Warum beschlägst/beklebst du nicht einfach? Dann muß man sich keine Gedanken ums Geläuf machen.
Bekleben kann ich nicht, da ich dazu die Ausrüstung nicht habe. Ich scheue mich auch, da großartig was anzuschaffen, eben weil ichs ja normal nie brauche. Beschlagen trau ich mich bei dem Pferd (noch) nicht, weil sie doch häufig mal erschrickt und den Huf wegzieht. Will mit da nicht die Hand oder das Bein aufreißen lassen. Zudem wurde sie auch noch nie beschlagen und ich weiß nicht, wie sie reagiert (zusätzlich zum erschrecken). Da bin ich irgendwie gar nicht scharf drauf, das auszuprobieren... Hufschuhe könnte ich wenigstens mehrfach und einfach an und ausziehen, ohne spezielles Werkzeug und ohne mich zu verletzen.

Sollte ich dann in ein paar Jahren mal längere Distanzen gehen, werd ich das sicherlich angehen mit dem Beschlagen. Aber im Moment ist Verletzungrisiko gegen Nutzen gerechnet doch irgendwie kein so positives Ergebnis. Wäre es das Pony wär die Sache klar, da würd ich nicht nach dem Geläuf fragen, sondern einfach beschlagen.

Aber ich werd nochmal im Distanzforum nach Erfahrungen fragen, gute Idee.
Viele Grüße, Mascha
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Re: Reiten in der Eifel - Hufschutz?

Beitrag von Dianne » Sa 17. Jan 2015, 00:29

Für vorn sollte der Glove 0,5W passen - sind ziemlich die Maße meines Ponys.
Hinten hab ich jetzt nicht im Kopf, ich könnte Dir allerdings mein zweites Paar 0,5er leihen.
Vorher oder jeweils für die Ritte.

Ich war zwei Jahre sehr regelmässig (ohne Pferd) in der Eifel.
Dunstkreis Daun, "um Wanderreitstation 36" herum. Ohne Hufschutz kann ich mir DORT (keine Ahnung, wie es nördl. ist, Bad M. gehört für mich noch gar nicht richtig zur Eifel ;) ) zu reiten nicht vorstellen.
Mineralgemisch, Körnung 0-45 triffts ganz gut. Mal nackt, mal etwas Gras drüber, aber meist grobsteinig :?

Schau' doch bei ebay Kleinanzeigen mal nach Gloves und verkauf sie Ende des Jahres zum gleichen Kurs wieder ;)

Und: Viiiiiel Spass!!

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Re: Reiten in der Eifel - Hufschutz?

Beitrag von Mascha » Sa 17. Jan 2015, 01:21

Danke, werden wir sicherlich haben! :)

Naja, wenns wirklich nur grobsteiniger Schotter sein sollte, dann werd ich wohl tatsächlich um Hufschutz nicht herumkommen. Dann werd ich mich mal bei ebay umsehen. Die 0.5er Gloves wide sind glaub ich eine Nummer zu groß. Ich gucke dann mal nach den 0ern. Aber was ich so gesehen haben, sind die w Gloves bei ebay auch nicht unbedingt häufig. Die meisten Pferden haben halt doch ovalere Hufe.

Danke auf jeden Fall für eure Erfahrungen und die Angebote zum Schuhe testen. :) Ich werde, vlt mal darauf zurückkommen, bevor ich mich dann für ein Modell entscheide.
Viele Grüße, Mascha
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