Bearbeitungstermine - Zeiteinteilung

[Lesley]

Wie macht ihr das, wenn Leute Termine kurzfristig absagen oder ewig zu spät kommen?

[Laddie]

- Kurzfristiges Absagen passiert mir eher in der Form, daß dann jemand anderer das Pferd vorstellt. Also nicht in dem Sinne Absagen und Termin verlegen wollen. Ganz selten hat sich mal jemand wieder verabschiedet, aber das war mir dann eigentlich auch nie unrecht

- Ewig zu spät kommt eigentich nur ein Einzeltermin, und da bin ich dann auch mal später, und es ist bei mir um die Ecke, und es ist wenn dann nur ca. 15 min, also halb so wild. Ansonsten sind alle Kunden artig

[Ursula]

Ich bin Dir zwar keine Hilfe. Trotzdem: Bei kurzfristigen Absagen, dh. für mich unter 24Std, dann würde ich wie mein Zahnarzt, den Betrag für Arbeit verlangen. Bei zuspät kommen, die Wartezeit verrechnen.

ich bin überrascht, dass viele von Euch auch am WE (Sonntags) arbeiten. Wer ein Pferd besitzt muss sich einfach im Klaren sein, dass er für TA und HS/HP vor Ort sein muss/sollte, oder zumindest jemanden beauftragt.
Ich finde, auch Hufpfleger haben einen Anspruch auf freie Tage. Dh. Ihr müsst Euch rar machen. Der nächste Kunde wartet sicher schon. Die Arbeit wird also nicht ausgehen.

[kelte]

Grüß Euch!

Sagt jemand öfter ab, dann wird er von meiner Kundenliste gestrichen.
Kommt jemand zu spät, dann fahre ich weiter, denn wie kommt der nächste Kunde dazu zu warten.
Ohne Anwesenheit des Besi (Anderer führt das Pferd vor) arbeite ich sehr ungerne, denn ich benötige für meine Arbeitsweise immer wieder div aktuelle Auskünfte über Veränderungen des Pferdes beim Reiten, Infos, was gerade gearbeitet wird, Futter, Koppelboden, usw.

Kommt aber alles sehr, sehr selten vor.

Wochenende gehört meiner Frau und meinen Pferden.

Grüße

[radieschen]

ich arbeite ja nach wie vor hauptsächlich am Wochenende - hat den großen Vorteil,dass man viele Pferdchen am Tag schafft, weil man nciht auf NBürozeiten Rücksicht nehmen muss und die Leute in der Regel eh beim Pferd sind. Somit kann ich oft auch Absagen oder Nicht-Erscheinen ausbügeln, indem ich einen der folgenden Kunden anfunke und anfrage, ob er zufällig eher möchte, schon da ist, whatever.
Im Sommer helfen ansonsten Eisdielen ungemein, die Stimmung hoch zu halten und die Arme mal hängen zu lassen *g* - im Winter werd cich schnell frätzig, insbesondere, wenns denn mal unter der Woche passiert und mir das von der wenigen zeit abgeht, die ich eigenltich mit meinem Pony bei dem bisschen Tageslicht im Busch hätte verbringen können.

ich geh ein wenig danach, warum die Leute zu spät/nicht kommen. meine hatten meist nen ziemlich triftigen Grund (Kind mit akutem Blinddarm im KH, selber irgendwie komplett von den Füßen gehauen...), dann ist es zwar ärgerlich, aber nicht zu ändern. meist nehm ich dann beim nächsten Termin nen 5er mehr, weil ich ja nochmal extra hin muss und am eigentlichen termin dumm rum stand. Verspätungen sind für mich dann schon eher ein Problem, weil ich eben am WE dann meist auch den Kalender voll hab,. kommt da einer 20min zu spät und sammelt erst noch sein Pferd in far-far-away auf der Weide ein, kann ich schonmal anfangen, hektisch alle nachfolgenden Kunden zu benachrichtigen, dass ich später komm =/

aber auch da schau ich halt: Termin verdödelt oder wichtiger Grund oder Megastau auf der AB oder wasauchimmer.

im Großen und ganzen sind meine Kunden da aber brav und machen sowas nicht

[bergziege]

Bis jetzt hab ich mir immer soviel Zeit zwischen die Termine gelegt, dass es passte. Bzw. sind meine bisherige Kunden auch alle brav. Daher konnte ich die immer guten Gründe für Verspätung gut verkraften und hab einfach die freie Zeit genossen.

Muss mir für die Zukunft mal Gedanken machen, da der Kundenstamm langsam aber stetig wächst

[Laddie]

...ich bin überrascht, dass viele von Euch auch am WE (Sonntags) arbeiten. Wer ein Pferd besitzt muss sich einfach im Klaren sein, dass er für TA und HS/HP vor Ort sein muss/sollte, oder zumindest jemanden beauftragt.

Als Kulturschaffender ist bei mir eh jeder Tag ein potentieller Arbeitstag, ich habe mein Frei an unterschiedlichen Tagen. Ich muß nur zusehen, daß ich halt auch mal frei mache. WE hat für mich den Vorteil, daß ich da immer alle Besis dahabe. Alleine arbeiten muß ich nur in Ausnahmefällen und mache das auch nur bei zuverlässigen Pferden. Aber wirklich ungezogene habe ich inzwischen eh nicht mehr und nehme ich auch nicht.

...Dh. Ihr müsst Euch rar machen. Der nächste Kunde wartet sicher schon. Die Arbeit wird also nicht ausgehen.

Davon kann man sicher ausgehen. In meiner Nähe hat jetzt ein wahrscheinlich-demnächst-Barhufinstitut-Absolvent (sprich quasi keine Erfahrung) angefangen, und er soll schon regen Zulauf haben höre ich.

[charlsey]

Ich arbeite 4 Tage die Woche im Büro, habe einen Stall mit 4 Pferden (davon 2 Heucob-pflichtige mit 3 Mahlzeiten am Tag...) und mache, bis auf 2 ganz regelmäßige Touren, die im 6-Wochen Rhythmus laufen, keine Termine länger im Vorfeld! Ich bin glaub ich in 4 Jahren einmal versetzt worden ... einfach nur verpeilt, kann ja passieren. Verspätungen gibt es bei ganz wenigen Kunden. Die Termine mache ich dann meist sehr spontan. Also es wird zwar ein Intervall eingehalten, das aber mal 1-2 Wochen variieren kann. Ich beobachte meine anderen Verpflichtungen (Job, Pferde, andere Dinge) und melde mich bei meinen Kunden ein paar Tage vorher, dass ich komme. Ich frage nicht, ob ich kommen kann .... Denn meist habe ich gar keine Alternative, denn ich brauche Mann und RB die einspringen und mich unterstützen. Die längeren Touren (ich fahre auch ein wenig weiter) lege ich am liebsten auf die Wochenenden, da dann wenigsten alles ruhiger ist. Kein Stau, weniger Verkehr, entspannte Besitzer und Pferde. Halt angenehmeres Arbeiten.

Habe ich für die Tour dann alle Leute zusammen, setzte ich mich daran die Reihenfolge sinnvoll festzulegen und gebe die Zirka-Uhrzeiten einen Tag vorher bekannt. Wenn's dem einen oder andern mal nicht passt, versuche ich die Reihenfolge umzustellen. Ich mache Pferde auch gerne alleine und hole sie mir selbständig. Ich lasse auch anschreiben ... Bis dato kann ich nur sagen, dass mein Vertrauen nie missbraucht wurde. Meist bin ich immer sehr überrascht, dass ich doppelte Gage bekomme, weil ich selber bis zum nächsten Mal vergessen habe, dass mir der Kunde noch was schuldet

Mit dieser Vorgehensweise lebe ich recht gut. Einziges Problem: es werden immer mehr, aber ich habe keine Kapazität mehr und es fällt mir schwer Neuanfragen abzulehnen ... könnte ja spannend sein ... Eher überlege ich, wie ich durch neue Leute Synergieeffekte erreiche, indem ich Touren evtl. umverteile und sinnvoller gestalte und bemühe mich weniger angenehme und anstrengendere Verhältnisse zu kündigen.

[Laddie]

Und ich denke immer schon wenn ich meinen Kunden ihre Termine ca. 1-2 Wochen vorher sage bin ich knapp dran

[Cate]

Bin nicht der Hufbearbeiter, nur der SB, aber wir haben einen festen Termin, alle 4 Wochen dienstags. Eine gute Woche vorher fange ich eine Liste an, die Leut' tragen ihre Pferde ein, ich sag unserem Hufbearbeiter, wieviele Pferde es sind - variiert immer zw. 5 und 9 - und teil die Reihenfolge ein. Und wenn jemand nicht kann, tja, darum ist es immer dienstags, das ist mein "freier" Nachmittag und dann bin ich halt da und halt diese Pferde, und leg auch das Geld für die Bearbeitung aus (oder lass es mir am liebsten schon vorher geben ). Und für schwierige Pferde plan ich dann meinen GöGa zum Halten ein, der kann das teilweise besser als die Besis .... ok, der hat einfach als Landwirt viel mehr Kraft als wir
Aber das regeln wir stall-intern, unser Hufbearbeiter hat nicht nur einen weiten Anfahrtsweg, sondern ist auch ein echtes Goldstück, und sowas muss man gut behandeln!