an die gewerblichen hufmenschen hier...

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geosfera
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Re: an die gewerblichen hufmenschen hier...

Beitrag von geosfera » Sa 23. Feb 2013, 20:50

gerade durchgezählt. im februar habe ich die zahl 80 schon ein stück hinter mir gelassen. huch :shock: das schwankt natürlich immer, nicht jedes pferd ist in jedem intervall dran, weil ich viele selbstraspler dabei habe. war ein voller monat.

mareike**
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Re: an die gewerblichen hufmenschen hier...

Beitrag von mareike** » Sa 23. Feb 2013, 21:32

Und wenn du 20 Std. in der Woche mehr Zeit hast werden es auf Dauer sicher eher mehr Pferde. Das müsste doch zu schaffen sein ;)

Kleinunternehmerregelung wird dann bei über 80 Pferden im Monat schwierig. Dazu kommt wenn man innerhalb eines Jahres anfängt z. B. ab 01.03. hätte man für den Mrz bis Dez 2013 keine 17.500,- €, dann hätte man weniger, da es zeitanteilig gerechnet wird.

Ich würde mich an deiner Stelle auch unbedingt vorher beraten lassen und dann unbedingt auch nach Existenzgründungszuschuss fragen.

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geosfera
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Re: an die gewerblichen hufmenschen hier...

Beitrag von geosfera » Sa 23. Feb 2013, 21:47

aber ich bin doch schon im dritten jahr selbstständigkeit ;) die frage ist nur, ob ich im laden kündige und beim finanzamt anrufe um zu sagen "allo, ich verdien jetzt ganz viel schotter. es ist so viel, dass ich unbedingt was an Sie abgeben muss!!" :lol:

radieschen
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Re: an die gewerblichen hufmenschen hier...

Beitrag von radieschen » Sa 23. Feb 2013, 21:53

zur gesetzlichen Krankenversicherung kann ich vllt noch was beitragen:

Als Selbständiger, der sich freiwillig in der GKV versichert, zahlt man erstaml Höchstsatz - müssten um die 600€/Monat sein, zugrunde gelegt wird ein monatlicher Gewinn von ca. 4000€ (vor Steuern; Betrag wird jährlich angepasst, die diesjährigen Beträge hab ich grad nicht im Kopf).
Auf ANtrag und unter Vorlage des aktuellen Steuerbescheides, aus dem hervorgeht, dass man unter 4000€/Monat verdient, stufen sie einen runter auf bestenfalls ca 300€/Monat (gilt für ca. 2000€ monatl. Gewinn).
Für Existenzgründer gibt es die Möglichkeit, diesen Zustand der KV mitzuteilen und nachzuweisen, dass man auch sonst nicht viel hat - welche Beträge auf dem Konto liegen dürfen, weiß ich grad nicht - dann stufen sie einen so ein, als hätte man monatliches Einkommen iHv ca 1300€, man zahlt demnach ca 210€/Monat.

Wenn die hufpflege als Nebengewerbe neben einem Job im Angstelltenverhältnis laufen soll, schaut die KV
a) auf die Arbeitszeit: Hufe mit weniger als 18h oder 20h/Woche kann noch als Nebentätigkeit gewertet werden und Du kannst Dich über dern Arbeitgebenr versichdern lassen; drüber wirds schwierig
b) auf das Einkommen: wenn Du Deinen Lebensunterhalt offensichtlich mit dem Angestelltenjob bestreitest, dann bist du unselbständig; kommt der größere Teil Deines Einkommens aus der Hufpflege, giltst Du als hauptberuflich selbständig und musst kpl. selbst bezahlen.
... allerdings hat die KV da nen Ermessensspielraum. und wenn die sich drauf vertseifen, dass Du wohl selbständig bist, wirst Du sie kaum noch vom Gegenteil überzeugen können.


geosfera, hast Dich oben vertan, du darfst für die Kleinunternehmer-Regelung ca. 1400€ Gewinn (nicht Umsatz) im Monat haben. Ist natürlich trotzdem nicht der Burner, aber zumindest besser als 1400€ Umsatz.

Ich bin da im letzten Jahr noch knapp drunter gewesen, dieses Jahr wohl auch nicht mehr. Versichert bin ich derzeit noch in der studentischen KV, da ich unter der Woche mehr Uni als Hufe mach und mich hauptsächlich an den Wochenenden an Pferdefüßen austobe ;-). Muss da aber auch regelmäßig nachweisen, dass ich Scheine gemacht hab und wieviele Stunden ich unter der Woche/am WE gearbeitet habe - dieses Jahr leg ich ihnen mal meine Fahrtkostenabrechnung vor, daraus geht ja hervor, wann ich wo und wie lange unterwegs war....

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Re: an die gewerblichen hufmenschen hier...

Beitrag von geosfera » Sa 23. Feb 2013, 22:01

hm, nee, oder? 1458,33 umsatz/monat = 17500 umsatz/jahr = kleinunternehmergrenze

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Re: an die gewerblichen hufmenschen hier...

Beitrag von radieschen » Sa 23. Feb 2013, 22:04

Tante Edit sagt; uups hast Recht :Tüte aufsetz:

hab grad mentales Zahlenchaos im Kopf und es mit den Regelungen zur Gewinnermittlung durcheinander gebracht.. sorry
EÜR darf man machen, wenn Umsätze <500.000€ und Gewinn <50.000€ - darüber Bilanz.
und ab 17.500€ Umsatz muss das amtliche Formblatt genutzt und online übermittelt werden... darunter auch formlos möglich.

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Re: an die gewerblichen hufmenschen hier...

Beitrag von mareike** » Sa 23. Feb 2013, 22:44

geosfera hat geschrieben:aber ich bin doch schon im dritten jahr selbstständigkeit ;) die frage ist nur, ob ich im laden kündige und beim finanzamt anrufe um zu sagen "allo, ich verdien jetzt ganz viel schotter. es ist so viel, dass ich unbedingt was an Sie abgeben muss!!" :lol:
Also hast du das bis jetzt mit Kleinunternehmerregelung laufen? Irgendwie bin ich nun verwirrt :confusion-scratchheadblue:

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Re: an die gewerblichen hufmenschen hier...

Beitrag von geosfera » Sa 23. Feb 2013, 23:35

ja, genau ;)

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Re: an die gewerblichen hufmenschen hier...

Beitrag von Wurzl » So 24. Feb 2013, 13:13

Zur USt. - Regelung für Kleinunternehmer: ich glaub man hat da auch noch etwas Pufferzeit nachdem man über die 17500 gekommen ist.

KV: ich würde mir von verschiedenen Maklern ein Angebot geben lassen (kann gerne auch meinen Berater weiterempfehlen - per PN). Es gibt bei der privaten KV auch Tarife mit hoher Selbstbeteiligung und dafür aber geringen monatlich Beiträgen (zB € 4500 bei unter € 150 pro Monat - dafür aber auch gute Leistung im Ernstfall)

USt. Oder nicht ust. : wenn du viele waren kaufst / Verkaufst lohnt es sich USt.-Pflichtig zu sein.

Hufpflege in vollzeit und wie viele Kunden: wenn du hauptsächlich Hufe bearbeitest und wenig Waren verkaufst, müssten es wohl über 120 - 150 Pferde sein die du betreust, um ein annehmbares Einkommen zu haben. Mehr ist für eine gewisse zeit zu schaffen, aber das ist auch eine Altersfrage. Unter 30 ist Mann / Frau einfach fitter und Leistungsfähiger als über 40. bei mir ist bis 180 ok - über 200 (insgesamt, nicht pro monat :) ) ist nicht gut für mich ...

Und dann ist die frage ob man es als Job macht, um Geld zu verdienen oder aus Leidenschaft - und wie lange kann die Leidenschaft anhalten ??

Schließlich noch die frage wie schnell du arbeitest - 15/20 Minuten pro Pferd und wenig Fahrzeit ? 30-45 min. Pro Pferd und dann noch Kaffeeklatsch mit den Pferde-besi? Wochenend-Arbeit erwünscht ? Oder nötig ? Kannst ja einfach mal durchrechnen.
Z.B. 180 Pferde macht bei 6-Wochen-Rhythmus ca 135 pro Monat bzw. 30 pro Woche. Das sind somit ca 6 pro Tag. Fahrzeit eingerechnet sind das viell. 4 Stunden Arbeit pro Tag. Nicht so tragisch. Aber das war jetzt für einfache Fälle gerechnet mit unkomplizierten Kunden.
Dann noch Bürozeit ca 1 Stunde pro Tag.

Ich mag zb ungern jeden Tag für nur 3-4 Stunden raus und dafür aber viel fahren, da ich im die gleiche Gegend öfter fahren müsste. So mach ich lieber einen vollen Tag mit 15' Pferden und dann einen Tag frei - so komm ich auch selbst noch zum reiten und leben.

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Re: an die gewerblichen hufmenschen hier...

Beitrag von mareike** » So 24. Feb 2013, 13:58

Wenn du jetzt Kleinunternehmerregelung hast und dieses Jahr über die 17.500,- € Umsatz kommst bist du ab dem nächstem Jahr also ab 2014 Ust-Pflichtig.

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