TinaH hat geschrieben: ..
... aber ich befürchte, daß ich ggf. nach einer gewissen Zeit auch etwas mehr "Bums" bräuchte, um den Kopf dran zu hindern, sich im Gras zu versenken

Da würd ich eher effektiver treiben (notfalls mit Sporen, wenn das Pferd nicht auf den Schenkel reagiert). Und "wehret den Anfängen" : wach bleiben und exakt in dem Moment wo das Pferd "Luft holt" zum Abtauchen, durch einen kleinen Impuls andeuten, dass man die Absicht bemerkt hat und sagt "waaage es!!" Wenn man nicht dauer-konzentriert drauf aufpassen will, kann man die Verlockung "Gras" auch provozieren und auf Gras lenken, ggf das Tempo reduzieren.... und dann eben wie oben beschrieben. Und wenn das Pferd die "Warnung" missachtet, kernig treiben. Am Kopf rumziehen , d.h. physische Kraft aufbringen zu müssen (egal ob Muskelkraft oder mechansiche Tricks) ist nie so das Gelbe vom Ei und motiviert das Pferd meist eher dazu, zu demonstrieren dass es NOCH mehr Kraft aufbringen kann.
Bei meiner Fressmaschine funktioniert das ganz gut, wenn er ein paarmal gemerkt hat "die da oben passt auf", und dann geht der Rest der Tour problemlos. Übrigens DARF er unterwegs auch Imbisspäuschen halten - wenn ich es erlaube. Da ist er dann immer ganz begeistert, dass er das, was er am liebsten möchte, ganz hochoffiziell darf

Ich kann sogar auf Gras anhalten und beliebig lange warten lassen ohne dass er abtaucht. Er spitzt dann ganz aufmerksam die Öhrchen und lauscht auf das Kommando zum dürfen.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.