1.) oft das Wort Trachte missverstanden wird. Manche (viele Schmiede, Pferdebesitzer aber auch (leider) Tierärzte) denken, es wäre der Abstand von der Haarlinie am Ballen zum Boden da hinten. Dabei ist es doch die Länge des Trachtenhornes. ich mache jetzt mal aus Faulheit "Werbung" für meine Homepage, ich habe das Thema nämlich mal bildlich dargestellt. Sonst löscht den Link, wenn das nicht gewollt ist. http://www.healthy-hoof-care.de/trachtenhoehe.htm Und die ganzen Fotos hier wieder reinstellen sprengt den Rahmen grad sowohl zeitlich, als auch fachlich, ich bin nämlich immer zu blöde, Fotos kleiner zu machen...

2.) dass häufig das echte Verständnis für den Huf mit seinen sehr bedeutenden inneren Strukturen fehlt und nur nach einem Schema F gearbeitet wird. Das ist unabhängig von der Bearbeitungsmethode und kann bei jeder Methode schief gehen... Denn wenn Strahl, Strahlpolster, Hufknorpel usw. es noch nicht leisten können, sollte man nicht z.B. das Schema: "Trachte bis zur lebenden Sohle runternehmen" auf einen Schritt und sofort machen... Vor allem nicht, wenn es sich wohlmöglich noch um ein Pferd mit Sehnenproblematiken, tiefem Boden und einem Reiter handelt, der sich gar nicht einschränken möchte die erste Zeit und nur Kreisel im tiefen Reithallenboden reitet. Bei solchen Kombis mache ich das lieber in mehrern Schritten und hätte nach Schema F erst mal ein tickendes, lahmes Pferdchen, was die hinteren Bereiche noch mehr schont als vorher, weil sie weh tun.
Und 3.) ist es doch oft so, dass man als potentieller Profi nur überzeugt und selbstsicher etwas behaupten muss, damit es die anderen glauben und nachplappern...

Eigentlich müsste man wirklich grundsätzlich Leserbriefe usw. schreiben, um mal eine Gegenmeinung zu beweisen, damit gerade diese Magazine mal ihre Meinung kritisch beleuchten, womit sie sich ja eigentlich auch rühmen, heutzutage...

Lieben Gruß