Gefährliche Pferde
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Re: Gefährliche Pferde
@Jouna, bei meiner Einstellerstute war diese extreme Hautempfindlichkeit ein Borelliose-Symptom. Seit einer homöpathischen Behandlung ist die extreme Berührungsempfindlichkeit fast weg. Nur so als Idee ....
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Re: Gefährliche Pferde
Danke für den Tip Jolly. Ich werde der Besi noch mal nahelegen das Pferd untersuchen zu lassen. Ich habe ihr schon letztes Mal gesagt, das das nicht normal ist. Probleme mit den Eierstöcken, Zysten und Hormonprobleme können so ein Verhalten auch auslösen.
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Re: Gefährliche Pferde
ich wurde mal gebeten, ein neues Pferd zu impfen, weil ich doch so gut mit schwierigen Pferden könne... das passiert öfters mal, und schmeichelt natürlich meinem Ego...
ich habe mir also Zeit genommen, eine halbe Stunde nach LTJ mit dem Pferd gearbeitet, und konnte zuletzt impfen, ohne dass das Pferd auch nur zuckte. Ein paar Wochen später musste ich wieder hin, wegen Kolikverdacht. Wieder dasselbe Theater, zehn Minuten Annäherung und touchen, bis ich, neben der Halsbasis stehend, das Herz abhören konnte - oder eben nicht, denn im gleichen Moment flog ich. Ein Hinterhuf an meinem Oberarm (wäre ich schon, noch etwas mehr gebückt, am Herz gewesen, hätte er den Kopf getroffen), der andere Hinterhuf hinterliess Abdrücke an beiden Oberschenkeln. Die dumme Ziege hatte geschlafen und das Pferd überhaupt nicht festgehalten. Die Folge: der Oberarmkopf zersplittert, und in der Folge eine frozen shoulder für ein gutes halbes Jahr.
Seit dem Tag bin ich wesentlich weniger risikobereit, denn es ist mir bewusst geworden, wie viel an meiner Unversehrtheit hängt: meine immerhin sorglose Existenz, mein Haus, meine Tiere, meine Lebensqualität. Das alles könnte ich mir abschminken, wenn ich von der Invalidenrente leben müsste. Seither bin ich recht schnell dabei, ein unerzogenes Pferd zu bremsen oder ein überängstliches zu sedieren. Ist nicht mein Problem - wenn der Besitzer das so nicht will, soll er mit dem Tier arbeiten.


ich habe mir also Zeit genommen, eine halbe Stunde nach LTJ mit dem Pferd gearbeitet, und konnte zuletzt impfen, ohne dass das Pferd auch nur zuckte. Ein paar Wochen später musste ich wieder hin, wegen Kolikverdacht. Wieder dasselbe Theater, zehn Minuten Annäherung und touchen, bis ich, neben der Halsbasis stehend, das Herz abhören konnte - oder eben nicht, denn im gleichen Moment flog ich. Ein Hinterhuf an meinem Oberarm (wäre ich schon, noch etwas mehr gebückt, am Herz gewesen, hätte er den Kopf getroffen), der andere Hinterhuf hinterliess Abdrücke an beiden Oberschenkeln. Die dumme Ziege hatte geschlafen und das Pferd überhaupt nicht festgehalten. Die Folge: der Oberarmkopf zersplittert, und in der Folge eine frozen shoulder für ein gutes halbes Jahr.
Seit dem Tag bin ich wesentlich weniger risikobereit, denn es ist mir bewusst geworden, wie viel an meiner Unversehrtheit hängt: meine immerhin sorglose Existenz, mein Haus, meine Tiere, meine Lebensqualität. Das alles könnte ich mir abschminken, wenn ich von der Invalidenrente leben müsste. Seither bin ich recht schnell dabei, ein unerzogenes Pferd zu bremsen oder ein überängstliches zu sedieren. Ist nicht mein Problem - wenn der Besitzer das so nicht will, soll er mit dem Tier arbeiten.
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Re: Gefährliche Pferde
Ich Liebe solche Pferde!!!
Ich sage immer " es gibt keine bösen Pferde....nur welche die schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben!"
Oft ist es nicht die Schuld des Pferdes....sondernd nur das es "Hufe machen" als extre unangenehm kennengelernt hat!
Ich habe noch kein Pferd gehabt mit dem ich nicht klar kam.....mit viel viel Geduld un Liebe natürlich!!....anders geht das nicht! Und die Zeit....oder eher gesagt wie lange es dann braucht....entscheidet immer das Pferd
Ich erkläre das dem Besitzer....und lass mir dann nach Zeit bezahlen.
Habe 2 Hengste im Kundenstamm....die vorher auch als gaaanz schlimm bezeichnet wurden ( der voherige Schmied lag bewustlos drunter!!! )
Aber das muss ein sehr unfreundlicher Schmied gewesen sein
Denn nach ein paar Stunden Geduld....sind die beiden nun wie Lämmer
Es hat noch nie ein Pferd gezielt nach mir geschlagen....weil ich ihnen einfach keinen Grund gebe das zu tuhen. Wenn ein Pfed angespannt ist...dann gehe ich erstmal garnicht an die Hufe....sondernd löse das Problem voher! Mann kann es eigentlich genau erkennen, wann ein Pferd bereit ist....und nur dann verlange ich nach den Hufen.
Vieleicht habe ich noch keine wirklich schlimmen Fälle gehabt...... aber da warte ich noch drauf
Meinen letzten schlimmen Fall habe ich in FB auf meiner Seite mit Fotos dokumentiert. Die Friesenstute hat 8 Jahre keinen an ihre Hufe gelassen!!! 4 stunden hat es gedauert!!! Aber danach war es ein völlig entspanntes Pferd
Und ich glaube sie freut sich auf mich wenn ich das nächste mal komme
Der Besitzer war natürlich auch überglücklich das jemand es ohne Gewalt lösen konnte!
Mann muss dem Pferd einfach mit Liebe und Respekt begegnen und ihm genau erklären was mann will....dann funktioniert es irrgendwann
Mein Ziel ist es Pferden zu helfen das Hufemachen als positive Erfahrung zu erleben....
Wir möchten ja schließlich auch entspannt sein wenn wir beim Zahnartzt den Mund auf machen
Lg
Ich sage immer " es gibt keine bösen Pferde....nur welche die schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben!"
Oft ist es nicht die Schuld des Pferdes....sondernd nur das es "Hufe machen" als extre unangenehm kennengelernt hat!
Ich habe noch kein Pferd gehabt mit dem ich nicht klar kam.....mit viel viel Geduld un Liebe natürlich!!....anders geht das nicht! Und die Zeit....oder eher gesagt wie lange es dann braucht....entscheidet immer das Pferd

Ich erkläre das dem Besitzer....und lass mir dann nach Zeit bezahlen.
Habe 2 Hengste im Kundenstamm....die vorher auch als gaaanz schlimm bezeichnet wurden ( der voherige Schmied lag bewustlos drunter!!! )
Aber das muss ein sehr unfreundlicher Schmied gewesen sein


Vieleicht habe ich noch keine wirklich schlimmen Fälle gehabt...... aber da warte ich noch drauf

Meinen letzten schlimmen Fall habe ich in FB auf meiner Seite mit Fotos dokumentiert. Die Friesenstute hat 8 Jahre keinen an ihre Hufe gelassen!!! 4 stunden hat es gedauert!!! Aber danach war es ein völlig entspanntes Pferd


Mann muss dem Pferd einfach mit Liebe und Respekt begegnen und ihm genau erklären was mann will....dann funktioniert es irrgendwann

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Re: Gefährliche Pferde
Inzwischen habe ich der Stute die Hufe 2 mal bearbeitet, das letzte Mal letzte Woche. Sie ist zwar noch etwas speziell, aber das ist sie wohl bei allen Dingen. Sie schläft fast beim Hufemachen. Sie nimmt trotzdem das Bein oft vom Bock, aber sie hat nicht ernsthaft versucht nach mir zu treten. Und es wird jedes Mal besser gehen. Beim ersten Mal war aber zu erkennen, das das an dem Tag nichts werden würde. Gefrohrene Böden, auf denen man sie nicht hätte arbeiten können, eine Besitzerin die Angst vor dem Pferd hat ....usw. Und das Pferd hat Probleme mit dem einen Knie, da fällt ihr das hochnehmen dieses Beines schwer und das stehen darauf während man das andere Bein hochnimmt auch. Und wenn der Schmied vorher trotz Schmerz festgehalten hat, dann wußte sie schon, warum sie voreingenommen war.
Wie löst du das kostentechnisch, wenn du 4 Stunden pro Pferd brauchst ?
Wie löst du das kostentechnisch, wenn du 4 Stunden pro Pferd brauchst ?
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Re: Gefährliche Pferde
Ich brauche nicht 4 Stunden für jedes Pferd!!....nur dieses eine welches eine arge Huf- gebe- Phobie entwicklet hatte.
Wenn ich ein schwiereiges Pferd annehme bespreche ich das vorher mit dem Besitzer... Ich mache einen Preis...und investiere dann 1ganze Stunde für das Pferd...alles was zusäsätzlich zeitlich darüber hinaus geht, ...wird natürlich extra abgerechnet. Ist dem Besitzer aber klarr...und der kann ja auch jeder Zeit das doch abbrechen..
Das funktioniert so ganz gut
Wenn ich ein schwiereiges Pferd annehme bespreche ich das vorher mit dem Besitzer... Ich mache einen Preis...und investiere dann 1ganze Stunde für das Pferd...alles was zusäsätzlich zeitlich darüber hinaus geht, ...wird natürlich extra abgerechnet. Ist dem Besitzer aber klarr...und der kann ja auch jeder Zeit das doch abbrechen..
Das funktioniert so ganz gut

- Wurzl
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Re: Gefährliche Pferde
Ich hab's auch schon erlebt, dass das Pferd nur deshalb gesponnen hat, weil der Besitzer anwesend war - das spricht natürlich Bände ... Immer gut, wenn man dann eine politisch korrekte Antwort parat hat wie z.B. "geh mir mal was zu trinken holen" oder "Pferd ist aber unruhig, wenn jemand hinter ihm steht, spricht, sitzt ... " 

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Re: Gefährliche Pferde
Hilf auch wenn man den Besitzer in den Finger schneidet weil man bei dem Spinnerden Pferd nicht mehr selber aufhalten konnte und beim weiter spinnerden Pferd dann leider beim Bearbeiten in den Finger schneidetWurzl hat geschrieben:Ich hab's auch schon erlebt, dass das Pferd nur deshalb gesponnen hat, weil der Besitzer anwesend war - das spricht natürlich Bände ... Immer gut, wenn man dann eine politisch korrekte Antwort parat hat wie z.B. "geh mir mal was zu trinken holen" oder "Pferd ist aber unruhig, wenn jemand hinter ihm steht, spricht, sitzt ... "


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Re: Gefährliche Pferde
Das seh ich grundsätzlich auch so , daß es oft ohne Besitzer viel besser ist. Aber dies Pferd kann man ja auch nicht anbinden, ohne das sie alles auseinanderreisst, da ist das schon schwierig...
- Wurzl
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Re: Gefährliche Pferde
... war auch sicher gar keine Absicht dahinter ... (von wem auch immer ;o) )Yvonne hat geschrieben:Hilf auch wenn man den Besitzer in den Finger schneidet weil man bei dem Spinnerden Pferd nicht mehr selber aufhalten konnte und beim weiter spinnerden Pferd dann leider beim Bearbeiten in den Finger schneidetihn dann Pflaster holen schickt...und Pferd plötzlich steht