Hufgeschwüre, Blutergüsse und Co
Verfasst: So 17. Feb 2013, 09:57
Moinmoin,
muss mich kurz mit ner Frage an euch wenden, da meine Erfahrungen mit Hufgeschwüren netterweise recht begrenzt sind: bislang kamen sie selbsttätig am Kronrand oder in Strahlnähe raus, wenn der Huf feucht warm eingepackt war.
Nun hab ich ein Kundenpferd, dem letztes Jahr im August der Schmied die Eisen abgenommen hat. edit: 16 Jahre alt, Warmblut, sein Leben lang beschlagen.
Seit September mach ich ihm die Füßchen.Vorne wenig Strahl, sehr dünne Sohle, aber mit wahnsinns-wölbung - im Prinzip das, was Ramey als Beispiel für "paperthin soles of a thouroughbred" im neuen Buch hat.
Pferd hat eine große saubere und trockene Liegefläche mit Sägemehl, davor einen unbefestigten Auslauf und ein Stück Winterweide, steht also grundsätzlich mal weich und in einer Gegend, die ordentlich Schnee abbekommen hatte. Geritten wird er nicht mehr, max spaziergänge auf Wiesenwegen.
Hinterhufe sind seit zwei Jahren barfuß und unproblematisch.
Vor vier Wochen lahmte er plötzlich. TA da, meinte, er hätte ein Hämatom in der Sohle, schnitt einen Riesenkrater etwa auf Höhe 2Uhr in Sohle und Weiße Linie, bis es blutete. Eiter kam aber keiner, also offenbar kein HG? dann Antibiotika, Schmerzmittel, Hufverband (der täglich erneuert werden sollte und das Loch mit Betaisodona ausgespült). Pferd lief danach weitgehend normal. Ich hab vor drei Wochen Hufe gemacht, mehr als berunden ging an dem Huf ohnehin nicht, Loch war aber von ner Hornschicht überzogen - was da noch mit Betaisodona desinfiziert werden soll, weiß ich nciht, schaden kanns ja aber auch nciht. Außerdem ist der Huf dann wieder weich verpackt. aber auch am anderen Vorderhuf fass ich die Sohle nicht an, entfransel höchstens den Strahl und berunde.
Gestern Abend SMS vom Frauchen, sie hätte jetzt doch Hufschuhe bestellt, sie sei das Hufverband wickeln leid und wollte dem Pferd für evtl Spaziergänge nen gewissen Komfort bieten. kommen aber erst Dienstag an. Heute früh dann SMS, Pferd wär jetzt auch auf dem anderen Huf stocklahm, sie will eigentlich nicht wieder den TA zum Krater graben anrufen, da wär aber wieder ein Hämatom an der Sohle - ob ich kommen kann.
Klar, kann ich, nur was machen? eingewickelt hat sie ihn jetzt schon, besser laufen tut er aber nicht. Aufschneiden kann ich nix - zumal ich vermute, man kommt recht schnell an die Lederhaut... Und wenn er so lahm ist, bräuchte er im Grunde ja schon Schmerzmittel und ggf Antibiotika? hmpf...
Meine RX in passender Größe sind natürlich grad bei nem Tierchen, dem ich kürzlich die Eisen geklaut hab, wobei ich cniht weiß, obs damit dann besser würde?
Jemand ne Idee?? Insbesondere, woher er die Blutergüsse zaubert, wenn er ja weich steht?
Fahr um 14 Uhr hin..
muss mich kurz mit ner Frage an euch wenden, da meine Erfahrungen mit Hufgeschwüren netterweise recht begrenzt sind: bislang kamen sie selbsttätig am Kronrand oder in Strahlnähe raus, wenn der Huf feucht warm eingepackt war.
Nun hab ich ein Kundenpferd, dem letztes Jahr im August der Schmied die Eisen abgenommen hat. edit: 16 Jahre alt, Warmblut, sein Leben lang beschlagen.
Seit September mach ich ihm die Füßchen.Vorne wenig Strahl, sehr dünne Sohle, aber mit wahnsinns-wölbung - im Prinzip das, was Ramey als Beispiel für "paperthin soles of a thouroughbred" im neuen Buch hat.
Pferd hat eine große saubere und trockene Liegefläche mit Sägemehl, davor einen unbefestigten Auslauf und ein Stück Winterweide, steht also grundsätzlich mal weich und in einer Gegend, die ordentlich Schnee abbekommen hatte. Geritten wird er nicht mehr, max spaziergänge auf Wiesenwegen.
Hinterhufe sind seit zwei Jahren barfuß und unproblematisch.
Vor vier Wochen lahmte er plötzlich. TA da, meinte, er hätte ein Hämatom in der Sohle, schnitt einen Riesenkrater etwa auf Höhe 2Uhr in Sohle und Weiße Linie, bis es blutete. Eiter kam aber keiner, also offenbar kein HG? dann Antibiotika, Schmerzmittel, Hufverband (der täglich erneuert werden sollte und das Loch mit Betaisodona ausgespült). Pferd lief danach weitgehend normal. Ich hab vor drei Wochen Hufe gemacht, mehr als berunden ging an dem Huf ohnehin nicht, Loch war aber von ner Hornschicht überzogen - was da noch mit Betaisodona desinfiziert werden soll, weiß ich nciht, schaden kanns ja aber auch nciht. Außerdem ist der Huf dann wieder weich verpackt. aber auch am anderen Vorderhuf fass ich die Sohle nicht an, entfransel höchstens den Strahl und berunde.
Gestern Abend SMS vom Frauchen, sie hätte jetzt doch Hufschuhe bestellt, sie sei das Hufverband wickeln leid und wollte dem Pferd für evtl Spaziergänge nen gewissen Komfort bieten. kommen aber erst Dienstag an. Heute früh dann SMS, Pferd wär jetzt auch auf dem anderen Huf stocklahm, sie will eigentlich nicht wieder den TA zum Krater graben anrufen, da wär aber wieder ein Hämatom an der Sohle - ob ich kommen kann.
Klar, kann ich, nur was machen? eingewickelt hat sie ihn jetzt schon, besser laufen tut er aber nicht. Aufschneiden kann ich nix - zumal ich vermute, man kommt recht schnell an die Lederhaut... Und wenn er so lahm ist, bräuchte er im Grunde ja schon Schmerzmittel und ggf Antibiotika? hmpf...
Meine RX in passender Größe sind natürlich grad bei nem Tierchen, dem ich kürzlich die Eisen geklaut hab, wobei ich cniht weiß, obs damit dann besser würde?
Jemand ne Idee?? Insbesondere, woher er die Blutergüsse zaubert, wenn er ja weich steht?
Fahr um 14 Uhr hin..