Fesselstandstheorie

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Lesley
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Fesselstandstheorie

Beitrag von Lesley » Mo 10. Dez 2012, 11:35

Ich hab grad dieses Foto gefunden:

https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... =1&theater

Für die Leute, die nicht bei FB sind: Guckt mal, ob dieser Fotolink geht:

http://sphotos-a.xx.fbcdn.net/hphotos-s ... 5527_n.jpg

Das zeigt doch irgendwie dass die Fesselstandstheorie völliger Unsinn ist, weil beides mal ist der Fesselstand ja ok auf dem Bild. Oder sehe ich das falsch?
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Re: Fesselstandstheorie

Beitrag von Laddie » Mo 10. Dez 2012, 13:14

Mich stört daran am meisten, daß der Zustand, den man braucht um den Fesselstand wirklich beurteilen zu können, völlig unrealistisch ist. Wann steht denn ein Pferd so ausbalanciert auf allen vieren, daß man vom momentan "richtigen" Fesselstand ausgehen kann? Doch so gut wie nie.

Ich schaue natürlich immer ob alles einigermaßen zusammenpaßt, aber mich nach sowas als Theorie zu richten würde ich nie tun.
Viele Grüße, Ariane

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Lesley
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Re: Fesselstandstheorie

Beitrag von Lesley » Mo 10. Dez 2012, 13:21

Für mich ist das auch maximal ein Anhaltspunkt.
Nur denke ich gerade daran, dass Schmiede die Hufe danach bearbeiten.
Wenn ich dann solche Fotos sehe, dann kann das einfach nicht funktionieren.
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Re: Fesselstandstheorie

Beitrag von Mascha » Mo 10. Dez 2012, 13:23

Es ist halt ne Theorie - hübsch beobachtet, in der Praxis aber wenig hilfreich. :)
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

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Re: Fesselstandstheorie

Beitrag von Puschel » Mi 12. Dez 2012, 18:36

Erstmal ist doch die Zeichnung in den Bildern totaler Humbug. Außerdem kommt ja noch dazu, wo das Pferd den Huf hinstellt. Wenn es den Strahl minimal entlastet, steht es schon rückständig, dann ist die Fessel steiler, also muss auch der Huf steiler? Ich denke auch, dass diese Theorie maximal ein Anhaltspunkt ist und niemals eins zu eins umgesetzt werden kann oder sollte. Außer bei starken Abweichungen kann man doch keine Anhaltspunkte für die korrekte Hufstellung daraus ziehen.
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Re: Fesselstandstheorie

Beitrag von Hoppe Reiter » Do 13. Dez 2012, 14:13

Ob der Fesselstand letztlich dem imaginären Bild enstpricht zeigt erst ein Röntgenbild. Von daher ist es mühsig das Bild als Anhaltspunkt zu nehmen.

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Re: Fesselstandstheorie

Beitrag von black beauty » Fr 14. Dez 2012, 16:49

Vielleicht ist ja bei der Fesselstandstheorie der Fessel-/Hufwinkel bei senkrechtem Röhrbein gemeint, also dann, wenn das Pferd optimal Last aufnimmt. Kann es denn dann (ohne den Röhrbeinwinkel anders als senkrecht zu haben) seine Fessel anders positionieren, als es genetisch vorgegeben ist? Wenn beide Beine gleichmäßig belastet werden natürlich nur.

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Re: Fesselstandstheorie

Beitrag von Hoppe Reiter » Fr 14. Dez 2012, 19:54

Die Fesselstandstheorie besagt, dass eine gerade Linie von der Hufbeinspitze durch die Längsachsen von Kronbein und Fesselbein gezogen werden kann.

Es wird aber auch von Verfechtern dieser Theorie gesagt, dass sie nur das ist und es bislang keine allgemeingültige Theorie gibt.

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Re: Fesselstandstheorie

Beitrag von black beauty » Sa 15. Dez 2012, 17:54

Hoppe Reiter hat geschrieben:Die Fesselstandstheorie besagt, dass eine gerade Linie von der Hufbeinspitze durch die Längsachsen von Kronbein und Fesselbein gezogen werden kann.
aber bei senkrecht stehendem Röhrbein?
Oder wenn man das Röhrbein waagerecht zum Boden hält und Fessel und Huf nach unten klappen?
Es muss ja in Bezug zu was gesetzt sein, da der Fesselwinkel ja vom Röhrbeinwinkel abhängig ist.

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Re: Fesselstandstheorie

Beitrag von Laddie » So 16. Dez 2012, 10:27

Es ist das senkrecht stehende Röhrbein gemeint. Und da wird es m.E. eben schwierig, da man ja nie eine komplette Gleichbelastung aller vier Beine am stehenden Pferd hat. Für mich ist es daher ein ungefährer Anhaltspunkt, der damit nicht zur Theorie taugt.
Viele Grüße, Ariane

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