Gangpferd Barhuf? Alternativer Hufschutz? Gewichtsverteilung

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janw
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Re: Gangpferd Barhuf? Alternativer Hufschutz? Gewichtsvertei

Beitrag von janw » Mo 30. Sep 2013, 14:19

Hurra ich hab meiner Kamera wieder etwas Leben einhauchen können :-) Hier nun aktuelle Bilder (Linke Seite vor 1 Woche, Rechte Seite von Gestern):
VL: Bild Bild Bild
VR: Bild Bild Bild
HL: Bild Bild Bild
HR: Bild Bild Bild

janw
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Re: Gangpferd Barhuf? Alternativer Hufschutz? Gewichtsvertei

Beitrag von janw » Mo 30. Sep 2013, 14:53

So nun noch einmal etwas ausführlicher zur Entwicklung meines kleinen Pferdchens,
Vorweg noch einmal wie ich ihn überhaupt reite/geritten bin und was für eine Veranlagung er hat. Ich reite ihn im Gelände in der Regel mit Renegades vorne und Barhuf hinten. Auf dem Platz in der Regel komplett Barhuf, manchmal auch mit Schuhen vorne dazu später mehr. Er ist ein Fünfgänger von der Veranlagung, die Passveranlagung ist am Galoppdeutlich zu erkennen, wobei die Galoppade für einen Fünfgänger noch hervorragend ist ;-)

Bis Anfang Juni haben wir erst einmal an einer stabileren Grundausbildung gearbeitet. Daher haben wir regelmäßige Dressurarbeit auf dem Platz gemacht, gespickt von Bodenarbeit und Ausritten für die Kondition und gute Laune ;-) Das alles erst mal nur sauber dreigängig.

Im Juni kam es dann leider zu einer blöden Trittverletzung die zur Folge hatte, dass er bis Anfang Juli sein Leben auf der Weide genießen durfte und erst dann langsam wieder mit Spaziergängen antrainiert wurde. Nachdem er dann wieder 2 Wochen normal unter dem Sattel lief und er schon auf der Weide Tölt zeigte, hab ich es dann einfach ausprobiert was er ohne Gewichten Barhuf anbietet und siehe da, er töltet, als wäre es das Normalste der Welt :-)

Zu der Gewichtsfrage, ich hatte überlegt ihm am Anfang hinten schwerer zu machen, um es ihm leichter zu machen aus dem verkürztem Schritt die laterale Bewegung zu finden und dadurch einfach in den Tölt hineinläuft… Besser ist es natürlich wenn es das Pferd ohne Hilfsmittel kann. Da Gewicht vorne eher die Diagonalbewegung begünstig, hatte ich bedenken, ob es mit dem Tölt mit Hufschuhen vorne klappt. Aber wie so häufig ist die Theorie das eine, letztendlich muss man es aber einfach probieren und dabei hat sich gezeigt, dass es zumindest in den ersten Wochen mit Hufschuhen vorne besser klappte, da dadurch der Trab wieder leichter gefunden werden konnte und auch der Galopp wieder besser wurde. Der Tölt aber trotzdem sauber anreit bar ist. Der Nebeneffekt ist natürlich, dass dann auch die Gänge „Spektakulärer“ wurden, allerdings ist das nicht mein Ziel dieses durch Gewichte zu erreichen, sondern durch gute Hufe ;-)

Auf Grund der besseren „Gangschaltung“ bin ich ihn dann auch häufiger mit Schuhen auf dem Platz geritten. Im Moment tue ich das aber nicht mehr, da ich am vorwinterlichen Abtrainieren bin, und der Kleine durch das Tölten einfach sau heiß wird, und ich das Gefühl hab, dass es ohne Schuhe sich etwas leichter kontrollieren lässt :-P (Er merkt es sobald ich nur ans Tölten denke und wird kürzer und wenn man ihn einen Millimeter zu kurz werden lässt, macht er einen schönen großen Galoppsprung nach vorne weg…). Dazu hat er einfach schon wieder einen enormen Peltz, weshalb ich bei den etwas wärmeren Temperaturen schon deutlich auf die Bremse drücken muss (Gehwille und Physiologisch sinnvolles Training befinden sich noch nicht im Gleichgewicht ;-) )

Zu meinen Turnierambitionen: Ich kann mir durchaus das ein oder andere IPZV-Turnier gut vorstellen. Ich sehe meine Heimat aus mehreren Gründen eher bei der IPZV als bei der IGV, aber das gehört wohl woanders hin… Und an einem robusten Barhuf arbeiten wir nun kräftig weiter, insofern, dass wir im Gelände immer wieder mal auch Stückchen ohne reiten und ich versuch im Paddock auch noch eine Kieselzone einzurichten…
Ich hoffe euch mit dem Text nicht zu sehr erschlagen zu haben ;-)

Liebe Grüße
Jan

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