Ich glaube, es ist der Unterschied zwischen dem Hufbearbeiter und dem Hufschmied.
Der Hufschmied tut nahezu alles, um seine Kunden zu behalten, wenn die Hufe so grottig sind, dass die Eisen wöchentlich abgerissen werden, werden eben die Schenkel gekürzt, nach innen verengt uvm. (Natürlich nicht bei allen, aber in meinem Umfeld und bei den Pferden, die mir so vor die Linse kommen, schon - leider). Und wenn der Besitzer (und davon gibt es leider ganz Viele, den Geldsparfaktor extrem hoch schraubt, dann wird der Schmied genommen, der die Eisen immer wieder draufnagelt, nus kurz drüberraspelt, und gut ist.) Jede weitere Arbeit kostet Zeit und Geld. Und man müsste irgendwann zugeben, dass man die Hufe leider nicht gesund bekommt. Das zögert man anscheinend gern so weit es geht nach hinten raus.
Ich als Hufpflegerin mit dem Ziel, dem Pferd gesunde Barhufe zu ermöglichen, suche mir quasi die Kunden aus, bei denen ich denke, sie unterstützen ihr Pferd dahingehend wirklich. So eine 0815-Bearbeitung gibt es bei mir nicht. Und komme ich nicht innerhalb kürzester Zeit wenigstens an das erste Teilziel, hey, dann wird analysiert, warum nicht. Und dann eben umgestellt. Da gehören evtl. bei ganz kaputten Hufen auch Polsterungen, Casts, Hufschuhe, usw. dazu, die Geld kosten, kurze Bearbeitunsgintervalle, die Bearbeitung an sich ist teurer, und der Besitzer muss aktiv an der Hufgesundheit mitwirken, z.B. bei der Hufhygiene, Strahltamponaden uvw.
Jetzt sollte jeder Schmied mal darüber nachdenken, warum ich ständig Kunden abweisen muss, weil ich voll bin, und er um jeden Kunden fürchtet...
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich hier mal gute Schmiede finden würde.
Da steht mal ein Bockhuf auf der Außenseite 2 cm höher und das Pferd lahmt und knickt um nach innen usw., aber hey, ist halt ein Spezialbeschlag. Tja, spezial besch**** für's Pferd. Leider. Aber staatlich anerkannt...
