Da es sich ja nun herauskristallisisert, dass wir (endlich


Die Bockhufbearbeitung.
Ein eigentlich sehr komplexes Thema, denn Bockhufe haben ja durchaus verschiedene Ursachen. Und daher ist gerade dieses Thema ein Schönes, um mal herauszufinden, wie andere an das Thema herangehen, mit welchen Erfolgen, denn gerade beim Bockhuf (durch die diversen Ursachenmöglichkeiten) gibt es bestimmt oft die Situation, dass eine Bearbeitung/ Herangehensweise, die bei dem einen Pferd super funktioniert hat, bei einem anderen so gar nicht fruchtet...
Also:
Wie definiert Ihr einen Bockhuf? (Falls ganz klar eine Methode dahinter steht als Definition, fände ich es spannend, das dazuzuschreiben)
Gibt es verschiedene Arten von Bockhufen, nach der individuellen Definition?
Bei mir gibt es echte Bockhufe, das sind dann Hufe mit sehr steiler Wand (über 60° z.B., um mal eine schulmedizinisch fundierte Zahl zu nennen, ohne Wertung) und einer gleichzeitigen Beugung im Gelenk, also einer nicht geraden Achse der distalen Phalanxen.
Es gibt erworbene Bockhufe und angeborene Bockhufe.
Welche Ursachen hat der jeweilige Bockhuf?
Angeborene Bockhufe haben eine Ursache in der Entwicklung des Fötus, die fallen meist nicht wegen der Hufform auf (Fohlenhufe sehen alle sehr gleich aus nach der Geburt), sondern durch die Gelenkstellung. Da wird oft mit Gipsen gearbeitet - schulmedizinisch, denn die Sehnen und Bänder sind noch sehr weich... Klappt auch oft. Manchmal nicht, oft werden solche Fohlen dann euthanasiert.
Leichte angeborene Bockhufe werden oft nicht bemerkt, leider. Oder man hofft, dass es sich von selbst gibt. Das ist leider oft bei sogenannten "privaten Züchtern", die Geldausgaben scheuen (also meine ich nur bestimmte private Züchter...

Erworbene Bockhufe haben divese Ursachen.
Oft durch falsche Fohlenhaltung (wenig Bewegung, nur weicher Boden), falsche Ernährung, mangelnde Hufbearbeitung usw. verursacht, oft aber auch durch Verletzungen "weiter oben", die zu einer Schonhaltung/ Fehlhaltung führen, als daraus resultierende Entwicklung quasi, oder durch unsere extremen Rassen verursacht, wobei langbeinige Pferderassen häufig einen flachen und einen steilen Huf haben, der nun aber kein echter bockhuf sein muss. Das kann schlußendlich nur ein Röntgenbild klären. >60° Zehen-Wand bedeutet nicht zwangsläufig, dass es sich um einen echten Bockhuf handeln muss.
Schilderung der Herangehensweise bei einer Bockhufbearbeitung, möglichst mit Fotos der Entwicklung, toll wäre immer eine Fallschilderung, damit man Parallellen ziehen kann, und auch Langzeitentwicklung usw. Wenn möglich, natürlich mehrere solcher Entwicklungen... Und immer, warum habt ihr was genau wo wie und mit welchem Ziel genau gemacht.
Ich beende meine Themeneinleitung, meinen Bockhuffall stelle ich separat vor. Muss erst Fotos rauskramen... Ihr dürft aber gerne schon loslegen.
Lieben Gruß (bin total gespannt)