
Anlass zu diesem Thema ist eine Erfahrung, die ich leider gerade machen musste:
Mein Pferd hatte viel Tragrandüberstand an den Vorderhufen entwickelt (4-5mm innerhalb von wenigen Tagen!) und diesen Überstand habe ich abgenommen. Nach der Kürzung des Tragrandes lag die vordere Spitze des Strahls ca. 2mm über Trangrandniveau. Dies habe ich (und dafür könnte ich mich echt Ohrfeigen) nicht gesehen und zwei Tage darauf war das Pferd deutlich lahm.
Weil ich keine sonstige andere Ursache festestellen konnte habe ich die 2mm Strahl runtergenommen (der Strahl will sich eh schälen, ein kleiner Teil war schon locker) und am folgenden Tag lief das Pferd wieder in allen Gangarten über Ashpalt und groben Schotter ohne zu zögern.
Ich hab dann noch mal ganz genau drüber nachgegrübelt und um etwa die selbe Zeit letztes Jahr hatte er sich auch den Tragrand selbst unter Strahlniveau abgerieben und lief fühlig. Also habe ich den sich schälenden Strahl abgeschnitten und er lief wieder besser.
Daher meine Fragen:
Können 2mm wirklich so einen Unterschied machen oder übersehe ich etwas?
Gibt es Pferde, bei denen man nachhelfen muss, damit der Strahl sich schält, die den alten Strahl von allein nicht so recht loswerden?
Achtet ihr penibel darauf, den Strahl unter/auf Tragrandniveau zu halten?
Kennt ihr Pferde, die ähnlich auf einen zu langen Strahl reagieren?