Zehenwand und Sohlenschwiele

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Annette
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Re: Zehenwand und Sohlenschwiele

Beitrag von Annette » Mo 16. Jul 2012, 16:34

Wenn die Hufe längs gezogen werden können, geht das sicher auch breit. Ich hatte bei meinem nämlich auch schon gedacht, zumindest müsste das bei ihm doch mit diesem Ring passen. Allerdings wenn ich sehe, dass seine WL an den Seiten auseinander ist, dann ist der Huf in echt vielliecht eignetlich auch einen Tick schmaler.
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SilentDee
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Re: Zehenwand und Sohlenschwiele

Beitrag von SilentDee » Di 17. Jul 2012, 01:26

Wobei ja ein deutlicher Unterschied ist, ob die WL auseinander gezogen ist, oder die Sohle quasi insgesamt nach vorne gezogen/gedrückt wird, denn bei diesen Pferden hat man i.d.R. ja keinen breiten Lamellenkeil, was ja immer die Annahme bringt (TA usw), dass der Huf eben längsoval ist und dazu gesund. ;) Das gilt bestimmt dann genauso für die Seitenwände, wobei ich vermute, dass die Sohle durch den Bewegungsablauf und das Abrollen über zu lange Zehe eben öfters mal nach vorne rausgezogen und gequetscht wird, aber doch selten zur Seite. Ich glaube, man braucht mehr Druck als Zug, um das Sohlenmaterial derart wegzubauen, als es an den Seitenwänden der Fall ist. Da sind meist Zusammenhangstrennungen der WL, denke ich.

Zu unserer kleinen Forschungseinheit: :mrgreen: Falls Röbis von dem Huf zufällig vorliegen, gleich dazu packen... oder wir lösen das Geheimnis dann später erst auf.


LG

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Annette
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Re: Zehenwand und Sohlenschwiele

Beitrag von Annette » Di 17. Jul 2012, 12:35

Ich verstehe was Du meinst.

Hier habe ich mal einen neuen Thread eröffnet: http://keinhorn.de/phpBB-3/phpBB3/viewt ... 7053#p7053
Zum besseren Verständnis würde ich es gut finden, wenn Pferdefreund dazu Anmerkungen gibt, was einem die Maße jetzt genau sagen.
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Re: Zehenwand und Sohlenschwiele

Beitrag von Annette » Fr 20. Jul 2012, 15:46

Frage gelöscht - in 2 Wochen ist eh Huftermin, dann übergebe ich "den Fall" mal für eine Weile an meine HT.
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Juria
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Re: Zehenwand und Sohlenschwiele

Beitrag von Juria » Do 4. Sep 2014, 00:33

Hallo Annette, wie ist es denn bei euch weitergegangen? Meiner bildet ja auch an der Zehe immer wieder eine Schwiele, die von dem HO jedes Mal entfernt wurde, von der derzeitigen Beararbeiterin aber vollkommen in Ruhe gelassen wird.

Wie hat es sich bei euch weiterentwickelt? Hast du die Ursache, warum dein Pferd diese Schwiele bildet, gefunden?

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Re: Zehenwand und Sohlenschwiele

Beitrag von Annette » Do 4. Sep 2014, 08:17

Ja, sie ist immer dann entstanden, wenn er an der Stelle zu sehr auf der Sohle stand. Auf den Druck hat 1. das Pferd fühlig reagiert und 2. die Sohle mit Bildung der Schwiele reagiert. Seitdem ich so rasple, dass die Sohle eben NICHT (auf Asphalt) den Druck alleine abbekommt, hat sich diese Schwiele nicht mehr gebildet, sondern das normale Gewölbe geht gleichmäßig bis zur Wand. Lange Rede kurzer Sinn: wenn ich ihn zu kurz rasple, geht er fühlig und bildet Schwielen, die nachher immer irgendwie im Weg sind.
Was aber gut geht ist das deutlichere Kürzen der Zehe von vorne. Nur eben nicht von unten.
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Re: Zehenwand und Sohlenschwiele

Beitrag von tilly 67 » Sa 11. Feb 2017, 15:51

Hallo Annette,
wie weit raspelst du die Zehe von vorne? Bis zur unpigmentierten Schicht der Hufwand? Hast du die Zehenwand als du noch eine Schwiele hattest mit dieser bündig hochwachsen lassen? Hat sich dann durch die geringere Belastung die Schwiele selbst abgelöst? Kannst du mit der Strategie die Zehenlänge im Zaum halten oder musst du diese dann doch immer 'mal wieder bis zum Sohlenrand zurücksetzen, um sie einzukürzen?

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Re: Zehenwand und Sohlenschwiele

Beitrag von Annette » Sa 11. Feb 2017, 17:52

Die Zehe rasple ich immer von vorne bis zur unpigmentierten Schicht, ganz vorne mittig sogar noch weiter. Ich achte drauf, dass die "Toe-Pillars" bleiben (also von unten gesehen). Im Grunde simuliere ich den Abrieb, den er auf abriebintensiverem Boden hätte. Ich habe das auf Asphalt beobachtet, wie er sich abläuft, wenn man ihn lässt. Da er dabei nicht fühlig wurde, habe ich das als das Optimum angesehen.
Annette

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Re: Zehenwand und Sohlenschwiele

Beitrag von Martin » So 12. Feb 2017, 09:53

Annette hat geschrieben: Im Grunde simuliere ich den Abrieb, den er auf abriebintensiverem Boden hätte. Ich habe das auf Asphalt beobachtet, wie er sich abläuft, wenn man ihn lässt. Da er dabei nicht fühlig wurde, habe ich das als das Optimum angesehen.
:clap: :clap:

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