Barhuf - es will nich klappen. Wie jetzt weiter bearbeiten?
Verfasst: Di 31. Mai 2016, 13:33
Hallihallo,
ich hoffe, ihr könnte mich mit Tipps unterstützen, ich bin gerade leider so ziemlich mit meinem Latein am Ende...
Seit zwei Monaten habe ich nun eine 6jährige Andalusier-Stute, in Deutschland gezogen.
Sie stand beim Vorbesitzer in der Box mit stundenweise Koppelgang.
Bei mir ist sie nun in einen Offenstall gezogen.
Der Offenstall ist ganz toll angelegt, ohne Matsch und Schotter. Er besteht aus einer immer zugänglichen Weide, der Paddockbereich besteht großsteils aus Ecoraster mit einer dünnen Sandschicht drauf, sowie einem kleinen gepflasterten Bereich und Gummimatten im Haus.
Meine Stute läuft seit Beginn an barfuß, war noch nie beschlagen.
Sie hat allerdings keine optimalen Hufe, bzw. sie wurden nie optimal bearbeitet.
Die Hufe sind klein, eher steil und insbesondere vorne hat sie ziemlich hohe Trachten und Zwanghufe.
Lauf Vorbesitzerin ging sie bei ihr problemlos barfuß, auch im Gelände.
Seit sie bei mir ist, wird sie mit der Zeit immer fühliger.
Im Paddock geht es noch gut, aber Kieswege oder Asphalt mag sie nicht. Auf Asphalt läuft sie kurz, auf Kies sehr fühlig.
Sie läuft sich die Hufe leider doch ziemlich ab im Offenstall, die Zehe finde ich recht kurz. Zudem hat sie so gut wie keine Sohlenwölbung.
Noch dazu, bedingt durch die leicht X-beinige Stellung der Beine, belastet sie die Innenseiten der Hufe mehr als die Außenseiten.
Probleme bereiten insbesondere die Vorderhufe, hinten hat sie keine Probleme mit Fühligkeit, bis auf groben Schotter natürlich, aber das ist ja eigentlich normal.
Meine Stute wird noch nicht groß geritten, da wir gerade am Anfang der Ausbildung sind.
Beim Spazierengehen im Gelände trägt sie Hufschuhe, mit denen sie sehr gut läuft und auch kein bisschen fühlig ist.
Allerdings kann sie schon die kleine Stecke zum Reitplatz auf dem Kiesweg nicht gut laufen ohne Eisen. Das beunruhigt mich sehr.
Jetzt stehe ich vor der Frage, wie soll ich die Hufe in Zukunft bearbeiten lassen? Eisenbeschlag möchte ich auf keinen Fall.
Ich habe eine neue Hufpflegerin, weiß aber nicht so recht, was ich von ihr halten soll. Sie arbeitet nach NHB.
Mein früheres Pferd hatte leider immer Eisen, daher bin ich ein echter Barhuf und Hufpleger-Neuling...
Ich habe den Eindruck, dass die Hufe meiner Stute durch die starke Belastung/Abrieb im Offenstall überlastet sind.
Nur, was tu?
Ich hätte die Möglichkeit, übergangsweise mit Duplos zu beschlagen oder Easyshoes kleben zu lassen. Nageln lassen möchte ich aber eigentlich nicht.
Mehr an dauerhaftem Hufschutz bieten die mir bekannten Hufpfleger leider nicht an.
Was haltet ihr davon?
Nutzt denn eine 5-6 wöchige Phase aus, damit sich der Huf erholen kann? Oder sollte es länger sein? Kann man mehrfach hintereinander kleben?
Wie problematisch ist die Umstellung dann wieder auf barhuf? Der Huf soll sich ja an die Gegebenheiten anpassen können und "abhärten".
Was gibt es noch für Möglichkeiten? Vettec Tragrandschutz anbringen? Erfahrungen?
Meine Stute bügelt vorne leicht, ansonsten ist sie aber kein extremer Wildfang. Allerdings noch ziemlich unkoordiniert in ihren Bewegungen.
Und leider noch etwas ungeduldig bei der Hufbearbeitung.
Gruß,
Verena
ich hoffe, ihr könnte mich mit Tipps unterstützen, ich bin gerade leider so ziemlich mit meinem Latein am Ende...
Seit zwei Monaten habe ich nun eine 6jährige Andalusier-Stute, in Deutschland gezogen.
Sie stand beim Vorbesitzer in der Box mit stundenweise Koppelgang.
Bei mir ist sie nun in einen Offenstall gezogen.
Der Offenstall ist ganz toll angelegt, ohne Matsch und Schotter. Er besteht aus einer immer zugänglichen Weide, der Paddockbereich besteht großsteils aus Ecoraster mit einer dünnen Sandschicht drauf, sowie einem kleinen gepflasterten Bereich und Gummimatten im Haus.
Meine Stute läuft seit Beginn an barfuß, war noch nie beschlagen.
Sie hat allerdings keine optimalen Hufe, bzw. sie wurden nie optimal bearbeitet.
Die Hufe sind klein, eher steil und insbesondere vorne hat sie ziemlich hohe Trachten und Zwanghufe.
Lauf Vorbesitzerin ging sie bei ihr problemlos barfuß, auch im Gelände.
Seit sie bei mir ist, wird sie mit der Zeit immer fühliger.
Im Paddock geht es noch gut, aber Kieswege oder Asphalt mag sie nicht. Auf Asphalt läuft sie kurz, auf Kies sehr fühlig.
Sie läuft sich die Hufe leider doch ziemlich ab im Offenstall, die Zehe finde ich recht kurz. Zudem hat sie so gut wie keine Sohlenwölbung.
Noch dazu, bedingt durch die leicht X-beinige Stellung der Beine, belastet sie die Innenseiten der Hufe mehr als die Außenseiten.
Probleme bereiten insbesondere die Vorderhufe, hinten hat sie keine Probleme mit Fühligkeit, bis auf groben Schotter natürlich, aber das ist ja eigentlich normal.
Meine Stute wird noch nicht groß geritten, da wir gerade am Anfang der Ausbildung sind.
Beim Spazierengehen im Gelände trägt sie Hufschuhe, mit denen sie sehr gut läuft und auch kein bisschen fühlig ist.
Allerdings kann sie schon die kleine Stecke zum Reitplatz auf dem Kiesweg nicht gut laufen ohne Eisen. Das beunruhigt mich sehr.
Jetzt stehe ich vor der Frage, wie soll ich die Hufe in Zukunft bearbeiten lassen? Eisenbeschlag möchte ich auf keinen Fall.
Ich habe eine neue Hufpflegerin, weiß aber nicht so recht, was ich von ihr halten soll. Sie arbeitet nach NHB.
Mein früheres Pferd hatte leider immer Eisen, daher bin ich ein echter Barhuf und Hufpleger-Neuling...
Ich habe den Eindruck, dass die Hufe meiner Stute durch die starke Belastung/Abrieb im Offenstall überlastet sind.
Nur, was tu?
Ich hätte die Möglichkeit, übergangsweise mit Duplos zu beschlagen oder Easyshoes kleben zu lassen. Nageln lassen möchte ich aber eigentlich nicht.
Mehr an dauerhaftem Hufschutz bieten die mir bekannten Hufpfleger leider nicht an.
Was haltet ihr davon?
Nutzt denn eine 5-6 wöchige Phase aus, damit sich der Huf erholen kann? Oder sollte es länger sein? Kann man mehrfach hintereinander kleben?
Wie problematisch ist die Umstellung dann wieder auf barhuf? Der Huf soll sich ja an die Gegebenheiten anpassen können und "abhärten".
Was gibt es noch für Möglichkeiten? Vettec Tragrandschutz anbringen? Erfahrungen?
Meine Stute bügelt vorne leicht, ansonsten ist sie aber kein extremer Wildfang. Allerdings noch ziemlich unkoordiniert in ihren Bewegungen.
Und leider noch etwas ungeduldig bei der Hufbearbeitung.
Gruß,
Verena