IG Hufe im Fokus

hufmörderische OS-Systeme sind OS mit sehr viel gepflasterten oder betonierten Bereichen, oder viel Rasengittersteine oder ähnliches. Wo die Pferde sich die Hufe eh schon zu/sehr kurz laufen. Wenn man dazu dann auch noch regelmäßig aggressiv berundet, sollte man sich nicht wundern, wenn die Pferde fühlig gehen.

Ich vermute mal, dass Martin meint, in befestigten Offenstallanlagen haben die Hufe eh schon viel Abrieb und wenn sie dann noch zusätzlich stark getrimmt werden, sind die Pferde schnell platt.

edit: Mascha meint das auch

Ich hab mehr Kummer mit Hufen, die viel zu lange in der Box stehen. Dem Gammel in Horn und Strahl ist kaum beizukommen.

ich geh auch von den "hufmordenden" aktivställen mit großen flächen, aber viel befestigung - gern mit dünner sandschichte obendrauf - aus. hab drei hotties in so nem stall... alle drei tragen mind. halbtags schuhe, der rest ist beschlagen.

anderer stall hat soeben den aspahltierten innenhof massiv eingezäunt, boxen rausgerissen, ein paar raufen verteilt und die pferde alle zusammen laufen lassen (kennen sich von der weide). pferde zufrieden.... aber alle eisen nach spätestens 5 wochen derart durchgeschrubbt, dass sie durchbrechen und abfallen ... und von meinen sechs Barhufpferden an dem hof sind noch drei übrig, die alle quasi in rente sind. die anderen drei brauchten innert kürzester zeit auch hufschutz, der in diesem Fall (dreimal Puschelfußpferd) wegen dauerhaftem zugang zum alten Matschpaddock, denn auch erstmal auf beschlag hinauslief.

selbst bei mir daheim seh ichs im kleinen: ecoraster mit sand, der aber auch in den Stall mit bezton- und gummiboden getragen wird. über winter läuft mir das pony ziemlich auf der felge, zum fahren/reiten brauchts defintiv dann schuhe, teilweise auch mal im offenstall.

Bei uns sind große Teile der Paddockflächen unterschiedlich gepflastert und anderweitig befestigt, keine Probleme. Den ersten Winter wurden die Hufe was kurz (nicht grenzwertig) und Barhufumstellungen funktionieren auch nur mit Hufschuhen, aber ansonsten seh ich das mit dem Pflaster wirklich entspannt. Allerdings haben wir auch keine Schmirgelsandschicht auf dem Pflaster, da täglich mit der Kehrmaschine gefegt wird.

Danke für die Aufklärung.

Kann ich bestätigen, unser Winterauslauf ist mit Beton gefestigt und wird auch täglich gekehrt.
Trotz Gruppendynamik werden die Hufe nicht zu kurz...wenn Frauchen nicht übermotiviert bearbeitet...

Es gibt wohl auch "hufmordenden Sand"...aber mein Krümel macht nur einen Bruchteil seiner km in der Halle/Platz und wir haben auch eher schluffigen Sand.

Mal zu den Böden und den Begrifflichkeiten. Runde Körner sind bei weitem nicht so aggressiv zum Huf wie eckige...
Bruchsand: https://de.wikipedia.org/wiki/Bruchstein
Sand: https://de.wikipedia.org/wiki/Sand#Begrifflichkeiten
Schluff: https://de.wikipedia.org/wiki/Schluff
Kies (rundes Korn!!!): https://de.wikipedia.org/wiki/Kies
Schotter (eckiges Korn): https://de.wikipedia.org/wiki/Schotter# ... m_Bauwesen

"Schluff"

Unser OS (27 Robustpferde) hat im vorderen Bereich Rasengittersteine, dort wird Heu ausgelegt, ebenso in den Unterständen (Stallmatten). Über einen Gang mit hartem Sand geht es auf einen Paddock mit Erde. Fast alle Pferde haben immer Vollbeschlag, meine zwei Hafis nicht, werden allerdings nicht viel (ins Gelände) geritten. Meine Pferde halten sich im Stall fast nur auf den Rasengittersteinen oder in den Unterständen auf, wie viel sie dort laufen, weiß ich nicht, der Abrieb ist gering.

Auch meine Stute mit chronischer Rehe läuft seit 4 Jahren in diesem Stall die meiste Zeit barhuf; wenn sie fühlig geht, liegt das nicht an zu kurzen Hufen. Über den Winter, wenn die Pferde nicht auf die Weide kommen (außer gelegentlich Winterweide), läuft sie sich aufgrund viel harten Bodens die Trachten runter aufgrund Trachtenfußung (die schieben dadurch unter), die Zehe schnabelt weg. Hufschutz braucht sie deswegen nicht, im Gegenteil, ich reite sie im Gelände derzeit problemlos komplett barhuf.



Mir war vor 4 Jahren beim Stallwechsel wichtig, daß die Hufe im Stall auf verschiedenen Boden trainiert werden, und dazu gehört mE viel harter Boden, vor allem für ein Rehepferd. An der Sohle nehme ich seit 5 Jahren nix weg, auch nicht, wenn sie doppelt ist, die Natur weiß schon, was sie tut.

Sani, hör doch bitte auf solche Beiträge zu posten, wo du a) überhaupt nichts zum Thema beiträgst und die b) auch noch gespickt mit dem größten Unsinn sind.

Mascha, es wäre besser, Du bringst Argumente, warum ich "Unsinn" schreibe, das ist hier ein Diskussionsforum. Wenn Dir das zu mühsam ist, unterlasse Kommentare.