Anatomische Stressanzeichen der Hufsituation erkennen?!

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TinaH
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Re: Anatomische Stressanzeichen der Hufsituation erkennen?!

Beitrag von TinaH » Fr 11. Sep 2015, 12:01

Nupur hat geschrieben: Eine anatomisch gegebene weiche Fesselung allerdings auch.
Ja, das kann ich bestätigen, ist bei meiner Stute auch so und die hat sicher keine hohen Trachten.
Gesendet von meinem verkabelten Computer mit echter Tastatur!

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elcaracol
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Re: Anatomische Stressanzeichen der Hufsituation erkennen?!

Beitrag von elcaracol » Fr 11. Sep 2015, 12:31

Hallo, bei näheren NAchforschungen bin ich auf nicht wirklich deutliche ergebnisse gestoßen.
Erstens habe ich dies zu den Fesseln gefunden: http://www.equimondi.de/magazin/pferdeg ... he-fesseln

Aber zu der Aussage von mir, die Strucktur wird stark hervortretten bei Trachten hoch (von Mascha) oder niedrig finde ich keine wirklichen Vergleiche...
Ich habe nun verschiedene Bilder zur Hufbein Situation la extrem gesucht...
1. Bockhuf 1/2
2. negativer palmarer Winkel 1(leider nicht gut, schwer Bilder zu finden :!:
+ zwei Bilder relativ interessant 1/2
Kann mir das jemand erzählen, warum ihr meint, dass bei hohen Trachten oder steilerer Huf die Ligamente mehr beansprucht werden.
Ich habe ein Bild vor Augen, Pony mit normaler bis weicher fesselung, Trachten nicht richtig unter Röhrbein, Hufkapsel nach vorne verzogen (lange Zehe, evt. untergeschobene Trachten), um nun das Gewicht zu den Hufen zu verschieben müsste dieses Pony doch versuchen seine Röhrbeine über die Hufe zu verschieben bzw. bemüht sein nicht hinten runter auf den Fesselkopf zu latschen.
Folge müsste doch dann die Fessel voll in den seilen des Fesselträgers und dieses Ligaments hängen. :?:

Irgendwie kann ich das mit den hohen Trachten auch nachvollziehen. Aber ganz schlüssig ist mir das noch nicht :geek:

kelte
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Re: Anatomische Stressanzeichen der Hufsituation erkennen?!

Beitrag von kelte » Fr 11. Sep 2015, 13:35

Servus!

Was man daraus ableiten kann, wurde ja schon beschrieben. Zusätzlich sollte man jedoch auch die körperlichen "Eigenheiten" des Individuums in Betracht ziehen. Bei manchen Beinen sieht man die Entlastungsbänder einfach grundsätzlich mehr, als bei anderen. Also nur weil mans stark sieht, heist das noch lange nicht, daß es etwas bedeuten muß.

Was ich schon mal hatte war ein Pferd mit extremer medio-lateraler Imbalance eines Hufes, die ganz offenbar nicht gebäudebedingt war. Da war das Band auf der (extrem) niedrigeren Seite angespannter. Nach der Balancierung zeigte das Tier deutliches Wohlempfinden und die Bänder wiesen bei der Palpierung eine gleichmäßigere Spannung auf.

Grüße

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Nupur
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Re: Anatomische Stressanzeichen der Hufsituation erkennen?!

Beitrag von Nupur » Fr 11. Sep 2015, 14:43

elcaracol hat geschrieben:Kann mir das jemand erzählen, warum ihr meint, dass bei hohen Trachten oder steilerer Huf die Ligamente mehr beansprucht werden.
Das werden sie nicht. Nur bei zu steilem Huf im Verhältnis zum Fesselstand.
Und wir meinen das nicht, das ist so. Hat was mit Anatomie und Biomechnik zu tun.

Ich habe ein Bild vor Augen, Pony mit normaler bis weicher fesselung, Trachten nicht richtig unter Röhrbein, Hufkapsel nach vorne verzogen (lange Zehe, evt. untergeschobene Trachten), um nun das Gewicht zu den Hufen zu verschieben müsste dieses Pony doch versuchen seine Röhrbeine über die Hufe zu verschieben bzw. bemüht sein nicht hinten runter auf den Fesselkopf zu latschen.
Folge müsste doch dann die Fessel voll in den seilen des Fesselträgers und dieses Ligaments hängen. :?:
Nein, die TBS wird dadurch beansprucht. Die Strecksehne wird durch die Extension der Zehengelenke entlastet, damit auch die Verbindung mit dem Fesselträger und dieser selbst.

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