Bearbeitung bei defekten der weißen Linie (Steinchen)

[Coup]

Unabhängig von den Bildern - wie würde bei euch eine Hufbearbeitung aussehen, bei Hufen, welche einen Spalt aufweisen?

Macht es eurer Meinung nach Sinn dort Tragrandüberstand zu lassen?
Oder diesen wegzunehmen?
Oder sogar in diesem Bereich eine Kerbe in den Tragrand einfügen?
Etc.
Mich würde eine allgemeine Diskussion darüber interessieren!

Anderes Foto

[Martin]

Unabhängig von den Bildern - wie würde bei euch eine Hufbearbeitung aussehen, bei Hufen, welche einen Spalt aufweisen?

Macht es eurer Meinung nach Sinn dort Tragrandüberstand zu lassen?
Oder diesen wegzunehmen?
Oder sogar in diesem Bereich eine Kerbe in den Tragrand einfügen?
Etc.
Mich würde eine allgemeine Diskussion darüber interessieren!

Anderes Foto

Bei einer eher platten Sohle auf jeden Fall den Tragrandüberstand stehen lassen. Im Bereich der Seitenwände kannst Du eine Schwebe/Senke einbauen. Das kann helfen die weiße Linie wieder dicht zu bekommen.

Aber ich glaube, dass das primäre Problem bei diesem huf die platte Sohle ist und weniger die Wand.

Martin

[Wurzl]

Ich würd mal nicht so viel Wand von aussen raspeln - dadurch schwächst du den Tragrand und erzeugst zu viel Abrieb.

[striziwuzi]

da muss ich bitte nachhaken.

- der huf auf dem foto hat rundum einen satten (mir vorallem im zehenbereich viel zu hohen) wandüberstand.......... WARUM kommt das argument, die wand nicht so viel von außen zu bearbeiten - der abrieb dürfte ja locker zum wachstum passen.

- eine grundsatzüberlegung: wenn die sohle flach ist, dann ist das meist ein problem zu flacher wände oder einer schlechten anbindung des hufbeins oder gar ein abgesunkenes oder rotiertes hufbein. da ist es doch kontraproduktiv für die anbindung, wenn ich die wand überstehen lasse... die zieht doch wieder nur und zerrt somit die w-linie. in meinen augen gehört so ein huf vom tragrandüberstand befreit, damit nur ja kein hebelchen entstehen kann - und je nach gangverhalten brauchts dann natürlich hufschutz. aber WIE soll sich die anbindung erholen, wenn nichtmal die physikalischen kräfte ausgeschalten werden - geschweige denn all die anderen (möglichen)faktoren?

[Martin]

da muss ich bitte nachhaken.

- der huf auf dem foto hat rundum einen satten (mir vorallem im zehenbereich viel zu hohen) wandüberstand.......... WARUM kommt das argument, die wand nicht so viel von außen zu bearbeiten - der abrieb dürfte ja locker zum wachstum passen.

- eine grundsatzüberlegung: wenn die sohle flach ist, dann ist das meist ein problem zu flacher wände oder einer schlechten anbindung des hufbeins oder gar ein abgesunkenes oder rotiertes hufbein. da ist es doch kontraproduktiv für die anbindung, wenn ich die wand überstehen lasse... die zieht doch wieder nur und zerrt somit die w-linie. in meinen augen gehört so ein huf vom tragrandüberstand befreit, damit nur ja kein hebelchen entstehen kann - und je nach gangverhalten brauchts dann natürlich hufschutz. aber WIE soll sich die anbindung erholen, wenn nichtmal die physikalischen kräfte ausgeschalten werden - geschweige denn all die anderen (möglichen)faktoren?

Wenn Du eine Wand so dünn raspelst, dass sie sie dem Druck nicht mehr standhält, dann hilft das auch nicht weiter, egal wie sohlengleich man das macht. Es geht also nicht so sehr um lang oder kurz, sondern dünn.

Aber Du sprichst es ja an. Es geht hier nicht nur um ein mechanisches Geschehen, sondern ziemlich sicher auch um eine chronische Entzündung mit einem vermutlich nicht mehr optimal liegenden Hufbein. Meine Erfahrung ist, dass sich unter einem solchen pathologischen Geschehen barhuf oftmals kein stabiler Huf entwickelt. Die Entzündung bestimmt das Geschehen und es regeneriert gar nichts. Da kann dann etwas Tragrandüberstand helfen, diesen entzündlichen Prozess zu stoppen, weil die Lederhäute nicht mehr so gereizt werden.

Aber wie ich oben schrieb, würde ich mittels eines Hufschutzes versuchen Besserung zu schaffen.

Martin

[Coup]

sondern ziemlich sicher auch um eine chronische Entzündung mit einem vermutlich nicht mehr optimal liegenden Hufbein.

Also ich möchte an dieser Stelle klarstellen, dass dieses Pferd wunderbar läuft, nie irgendwelche Hufprobleme hatte, nie beschlagen war und auch mit Sicherheit keine Hufbeinproblematik hat. Verschiedene Barhufbearbeiter sind mit den Hufen zufrieden. Das Pferd läuft seit Jahren auch ohne Hufschuhe sicher auf Schotter. Es hat immer schon etwas flachere Hufe, wobei das auf dem Foto aus dieser Perspektive auch nicht sichtbar wird, dass sehr wohl ein leichtes Gewölbe besteht.
Anhand eines Fotos solche Schlüsse zu ziehen ist absolut unprofessionell.

Mich hätte eine ALLGEMEINE Diskussion über Bearbeitungsvorschläge von Rissen im Tragrand interessiert und kein wildes Spekulieren ohne Hintergrundinfos.

Aber da dies hier nicht möglich erscheint, soll diese unproduktive Diskussion an dieser Stelle beendet sein.

[Martin]

Hallo

Momentan besteht eine leichte Fühligkeit verbunden mit einer tendenziellen Zehenfußung. Die Hinterhufe sind hingegen problemlos.

Vielen Dank im Voraus!

Das war Deine Aussage. Stimmte die nicht oder war die nicht wesentlich?


Martin

[Jolly Jumper]

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