Vielleicht versuchst du mal, die Senken etwas stärker als bisher zu machen. Wir hatten damals ja sehr vorsichtig angefangen. Da musst du mal ein bisschen rumprobieren, wie weit du da gehen kannst. Durch die Senken in der Seitenwand reiben sich die Trachten auf hartem Boden meiner Erfahrung nach auch etwas mehr ab.
Ansonsten sind die Hufe ja auch ziemlich lang. Ich sehe das öfters, dass bei langen Hufen die Blättchenschicht im unteren Teil etwas gammelt. Hält man die Hufe kürzer, hat sich das "Problem" meist erledigt. "Problem" schreibe ich deshalb in Gänsefüßchen, weil ich auch beobachtet habe, dass es oft gar kein Problem ist. Der Huf ist einfach (zu) lang und der Gammel ist ein natürlicher Prozess, mit der sich Hufe in der Natur kürzen würden. Wenn man allerdings hingeht und den Huf so weit kürzt, dass der Gammel weg ist, laufen manche Pferde fühliger als mit langen Hufen. Daher würde ich immer wenn ein Pferd ein bisschen zu lange Hufe hat, damit aber wunderbar läuft und die auch nicht völlig aus der Form gehen, das einfach so lassen.
Wo man allerdings schon etwas aufpassen muss, ist wenn die Hufe diese Risse innerhalb der Hufwand haben, die deine ja ziemlich stark hatte. Die zeugen tatsächlich von einem Ungleichgewicht im Huf und können sehr hoch gehen. Wenn sich da auch noch Steinchen reinsetzen, ist das nicht so gut. Aber davon ist ja nicht mehr so viel übrig geblieben. Man sieht da zwar noch eine Stelle, aber die ist ja minimal im Vergleich zu da wo ich die Hufe angesehen hatte.
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Tja, wenn man vorher wüßte, ob sie nachher dann noch gut läuft...
