nachdem ich hier seit Jahren still mitlese und mich versuche zu bilden, habe ich immer noch einen Knoten im Hirn, was die Bearbeitung von Diagonalhufen angeht. (Ja, den Diagonalhuf Fred habe ich mehrfach gelesen...)
Angenommen, auf der medialen Seite ist der Kronrand hochgeschoben und die Wand sehr steil und die laterale Seite flügelt nach aussen weg.
Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass die weitere Seite die mehr belastete Seite ist, dann müsste der Huf auszubalancieren sein, indem ich die steilere Seite kürze. Dadurch würde der hochgeschobene Ballen sich entspannen und sich absenken.
Könnte so einfach sein, wenn nicht ausgerechnet auf der weiteren Seite immer Tragrandüberstand wäre und auf der steilen Seite eigentlich kein Material zum Kürzen da ist - so zumindest eigentlich überall, wo ich es gesehen habe. Wie kann es sein, dass die Seite, die mehr belastet ist, weniger abgerieben wird?
Sollte die steilere Seite die mehr belastete sein, würde ich den Tragrandüberstand der weiteren Seite kürzen und wäre glücklich. Blöd nur, dass damit dem hochgeschobenen Kronrand und Ballen selten geholfen ist, oder?
Oder ist es auch hier wieder so, dass man keine allgemein gültige Aussage treffen kann, und man das Bein, das Pferd als Ganzes betrachten muss, um zu entscheiden, wo jetzt gekürzt werden sollte, wenn überhaupt...

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt und ihr könnt meinen Knoten etwas entwirren

P.S. Für alle die es interessiert, habe mich schon vor einiger Zeit vorgestellt, unter Hallo aus dem Schwarzwald habe ich mich einfach drangehängt...