wolf busch hat geschrieben:hehe, gell!?
"Was dabei vergessen wird, ist die Reaktion des Pferdes. Zum einen stellt das Pferd sein Bein nach der Bearbeitung an eine andere Position unter dem Körper, schafft damit andere statische Verhältnisse als vorher. Zum anderen reagieren die Muskeln und ziehen das Skelett wieder so hin, wie es Rezeptoren der Muskukatur anweisen. Drittens ist die Hufkapsel weit flexibler als das gemeinhin angenommen wird. Sie verformt sich und gleicht damit ggf. Verkippungen des Hufbeins aus."
...und die drei stufen auf dem wege zur perfektion lauten:
vermeidungshaltung - schonhaltung - schmerzverhaltung
Wenn Du wüßtest wie einig wir uns sind. Deine drei Worte treffen auf viele Pferde zu. Leider auch auf die, die nach Fesselstand- und/oder Bewegungstheorie bearbeitet werden. Man muss nur in den nächsten klassischen Reitstall gehen und schon findet man alle Typen der Vermeidungs-, Schon- und Schmerzhaltung.
Es ist völlig egal nach welcher Theorie jemand ein Pferd bearbeitet, das Pferd wird immer auch muskulär auf eine Kürzung/Beinflussung des Hufes reagieren. Verformungen der Kapsel sind auch zu beobachten, je nach Belastung, bei allen Bearbeitungen. Die Frage ist doch, welche Bedeutung haben die muskulären Reaktionen der Pferde und wie relevant ist die Verformung der Kapsel? Kann der Hufbearbeiter sie ignorieren, weil die Stellungs des Skeletts als Bewertung ausreicht? Braucht es spezieller weitere Parameter, wie z.B. Dein "Messen" der Sehnenspannung oder weist man, wie Anz, der Deformierung der Kapsel eine besondere Bedeutung zu?
Dazu braucht man eigentlich ein paar fundierte anatomische Antworten, die es aber nach meiner Erfahrung nicht gibt.
Martin