Ballen steht hinten "raus"

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Re: Ballen steht hinten "raus"

Beitrag von Laddie » Fr 28. Nov 2014, 09:58

Ich mache bei den Berbermädels nächstes Mal Bilder, wollte ich eh tun. Die dürften zu Deinem Thema passen.
Viele Grüße, Ariane

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Re: Ballen steht hinten "raus"

Beitrag von Lesley » Fr 28. Nov 2014, 11:19

Ich habe auch so einen Kandidaten in der Kundschaft. Muss mal schauen, ob ich da aussagekräftige Fotos habe.
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Re: Ballen steht hinten "raus"

Beitrag von Annette » Fr 28. Nov 2014, 11:48

Ändert das Zehekürzen von unten die Stellung dauerhaft (muss also nur zwei/dreimal gemacht werden) oder jeweils nur kurzfristig?
Annette

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Re: Ballen steht hinten "raus"

Beitrag von Ramona1974 » Fr 28. Nov 2014, 19:49

Normal reicht es wenn man das 1-2 Mal korrekt macht.

Wenn Du ständig weiter die Zehe im Sohlenbereich kürzen würdest, würde wahrscheinlich irgendwann die Hufbeinspitze
"Hallo" sagen.

Umgekehrt ist auch das Kürzen der Trachten nur als Korrekturmaßnahme zu sehen.

Wenn Du immer wieder die Trachten kürzen würdest, obwohl bereites eine Stellungskorrektur statt gefunden hat,
kann eben genau das passieren,was die hier gezeigte Situation ist, nämlich das das Hufbein im hinteren Bereich absinkt.

Eine Korrekturmaßnahme sollte immer nur so lange angewendet werden, bis der angestrebte Zustand erreicht ist.
Danach sollte ein Erhaltungstrimm in passenden Abständen ausreichend sein.


vorher:
Bild


nach zweimaliger Korrektur mit Kürzung der Zehe von unten:
Bild

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Re: Ballen steht hinten "raus"

Beitrag von TinaH » Fr 28. Nov 2014, 21:14

:shock: :shock: :shock:

Krasser Verlauf!!!
SUPER :clap:
Gesendet von meinem verkabelten Computer mit echter Tastatur!

Martin
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Re: Ballen steht hinten "raus"

Beitrag von Martin » Fr 28. Nov 2014, 23:53

Gute Arbeit!!

Aber es entspricht auch meiner Erfahrung, dass das Kürzen der Sohle im Bereich der Zehe sehr hilfreich sein kann.
Ich ignoriere ggf. dabei auch die funktionale Sohle.

Martin

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Re: Ballen steht hinten "raus"

Beitrag von Wurzl » Sa 29. Nov 2014, 06:09

Martin hat geschrieben: Ich ignoriere ggf. dabei auch die funktionale Sohle.
Einfach nicht hinschauen ;) und hoffen, dass es sich nicht einfärbt ;)

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Re: Ballen steht hinten "raus"

Beitrag von Laddie » Sa 29. Nov 2014, 09:14

Wurzl hat geschrieben:
Martin hat geschrieben: Ich ignoriere ggf. dabei auch die funktionale Sohle.
Einfach nicht hinschauen ;) und hoffen, dass es sich nicht einfärbt ;)
Gut beschrieben :mrgreen:

Meiner Erfahrung nach klappt das je nach Körperbau nicht immer. Ich hänge mal ein Beispiel an, eine der drei Berberstuten, die ich mache. Die sehen alle drei sehr ähnlich aus. Weich gefesselt, tolle Hufe, aber die Belastung grundsätzlich zu weit hinten. Und ich sehe nicht wie sich das in diesem Falle ändern ließe. Ich habe das Programm eigentlich durch, alle Zehenlängen getrimmt, aber nichts hält so wirklich vor.

Bei anderen Pferdetypen konnte ich mit den üblichen Maßnahmen durchaus was reißen. Da hatte die Stellung vorher aber auch nicht zum Pferdebein bzw. Pferdekörper gepaßt.
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Zuletzt geändert von Laddie am Sa 29. Nov 2014, 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße, Ariane

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Re: Ballen steht hinten "raus"

Beitrag von Martin » Sa 29. Nov 2014, 09:22

Laddie hat geschrieben:
Wurzl hat geschrieben:
Martin hat geschrieben: Ich ignoriere ggf. dabei auch die funktionale Sohle.
Einfach nicht hinschauen ;) und hoffen, dass es sich nicht einfärbt ;)
Gut beschrieben :mrgreen:
Wenn es sich einfärbt, höre ich auf und nagle einen Beschlag drauf. :mrgreen:

Martin

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Re: Ballen steht hinten "raus"

Beitrag von FraukeBF » Sa 29. Nov 2014, 10:13

Laddie hat geschrieben:
Wurzl hat geschrieben:
Martin hat geschrieben: Ich ignoriere ggf. dabei auch die funktionale Sohle.
Einfach nicht hinschauen ;) und hoffen, dass es sich nicht einfärbt ;)
Gut beschrieben :mrgreen:

Meiner Erfahrung nach klappt das je nach Körperbau nicht immer. Ich hänge mal ein Beispiel an, eine der drei Berberstuten, die ich mache. Die sehen alle drei sehr ähnlich aus. Weich gefesselt, tolle Hufe, aber die Belastung grundsätzlich zu weit hinten. Und ich sehe nicht wie sich das in diesem Falle ändern ließe. Ich habe das Programm eigentlich durch, alle Zehenlängen getrimmt, aber nichts hält so wirklich vor.

Bei anderen Pferdetypen konnte ich mit den üblichen Maßnahmen durchaus was reißen. Da hatte die Stellung vorher aber auch nicht zum Pferdebein bzw. Pferdekörper gepaßt.

Auch eins der relativ häufig anzutreffenden, typischen Paso Problemen. Da kann man auch nur versuchen, die Sache im Griff zu behalten, aber nichts grundsätzlich verändern.
Die wahren Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen fremder Landstriche, sondern darin, die Dinge mit anderen Augen zu sehen. (M. Proust)
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