Verbogene Hufwand bei intakter weißer Linie

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MidnightMagic
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Re: Verbogene Hufwand bei intakter weißer Linie

Beitrag von MidnightMagic » Fr 26. Sep 2014, 16:47

@Kelte also du meinst mit der Spirale die Bewegung der Raspel?
Den Thread zur F-Balance kenne ich, aber da steht auch nichts wirklich Aussagekräftiges… außer dass dabei Hufe ausbalanciert werden sollen :)


@Martin Nein, so selten ist das sicher nicht, habe ich auch schon öfter gesehen - u.a. bei meinem eigenen Araber. Ich denke auch nicht, dass der Huf einfach umkippt. Aber das Pferd stellt sich nach dem kürzen der inneren, steileren Hufwand dann so (ungünstig oder auch nicht?) hin, dass es im Bereich von der Fessel zur Hufwand x-beinig aussieht.
Vielleicht schaffe ich es nächste Woche mal Bilder zu machen und einzustellen.
Hier ging es mir aber in erster Linie um die Idee, dass die intakte weiße Linie der verbogenen Wand nur intakt ist/wirkt, weil das Sohlenhorn zur Seite rausdrängt. Ich finde den Gedanken interessant, kann ihn aber noch nicht so recht einordnen. Bisher habe ich mit der Annahme sympathisiert, solange die Hufstruktur (also u.a. die weiße Linie) gesund ist, gehört die Hufform so, wie es das Pferd vom Körperbau her „haben will“ (was sich mit muskulären Veränderungen ja aber durchaus auch ändern kann).

Martin
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Re: Verbogene Hufwand bei intakter weißer Linie

Beitrag von Martin » Fr 26. Sep 2014, 17:43

MidnightMagic hat geschrieben:@Kelte also du meinst mit der Spirale die Bewegung der Raspel?
Den Thread zur F-Balance kenne ich, aber da steht auch nichts wirklich Aussagekräftiges… außer dass dabei Hufe ausbalanciert werden sollen :)


@Martin Nein, so selten ist das sicher nicht, habe ich auch schon öfter gesehen - u.a. bei meinem eigenen Araber. Ich denke auch nicht, dass der Huf einfach umkippt. Aber das Pferd stellt sich nach dem kürzen der inneren, steileren Hufwand dann so (ungünstig oder auch nicht?) hin, dass es im Bereich von der Fessel zur Hufwand x-beinig aussieht.
Vielleicht schaffe ich es nächste Woche mal Bilder zu machen und einzustellen.
Hier ging es mir aber in erster Linie um die Idee, dass die intakte weiße Linie der verbogenen Wand nur intakt ist/wirkt, weil das Sohlenhorn zur Seite rausdrängt. Ich finde den Gedanken interessant, kann ihn aber noch nicht so recht einordnen. Bisher habe ich mit der Annahme sympathisiert, solange die Hufstruktur (also u.a. die weiße Linie) gesund ist, gehört die Hufform so, wie es das Pferd vom Körperbau her „haben will“ (was sich mit muskulären Veränderungen ja aber durchaus auch ändern kann).
Das mit dem Fesselstand ist halt tükisch. Ich würde bei Deinem Pferd schon überlegen, ob es nicht x-beinig stehen muss.

Vielleicht sagt Tina noch was zu den verbogenen Hufen ohne Zerrung der weißen Linie. Sie hat dazu mal einen Vortrag dazu gehalten und wenn ich mich recht erinnere, dann waren bei den Hufen die Hufknorpel gleich mit verbogen.

Wir wissen natürlich nicht, ab wann eine verbogene Wand nachteilig ist oder eine sinnvolle Anpassung und wieviel Verbiegung wir hinnehmen sollten. Oftmals machen wir das ja nicht an Pathologien fest, sondern praktischen Erwägungen. Ein kompakter Huf mit geraden Wänden, lässt sich z.B. besser beschlagen und hat sonst ein paar Vorteile.

Martin

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