Ich habe neulich einen Artikel von Pete Ramey dazu gelesen (finde ihn leider, leider nicht wieder

Hier mal ein Beispiel, über das ich grüble: Verbogene Hufwand mit intakter weißer Linie
Stellt euch einen rechten Vorderhuf vor, der (bewusst schematisch und überspitzt gezeichnet) folgende Schiefe hat:
[url=http://www.fotos-hochladen.net]

Die innere Wand ist am Kronrand hochgeschoben und steil, die Äußere sieht verbogen aus. Von Unten betrachtet ist aber die weiße Linie auf der verbogenen Seite intakt, auf der gestauchten Seite leicht gezerrt, aber nicht übermäßig. Am Ballenstand spiegelt sich der Eindruck der hochgestauten Wand wieder.
Im ersten Ansatz werden wahrscheinlich viele von euch sagen, dass die innere, hochgestauchte Wand gekürzt werden müsste. Nehmen wir an, das wird bereits regelmäßig bis (fast) auf das Sohlenniveau so gemacht. Man kann sich vorstellen, dass bei weiterer Kürzung der inneren Wand das Pferd schief steht (/zu stehen scheint?), der Huf kippt nach Innen. Ein stärkeres „nach-Innen-kippen“ bewirkt starkes berunden der inneren Wand, womit man vielleicht versuchen würde die leicht gezerrte weiße Linie zusammen zu bekommen.
Und um zu dem Thema von Oben zurück zu kommen: demnach würde man verstärkt die äußere Wand beraspeln, trotz intakter weißer Linie. Mit der Hoffnung, dass diese sich dadurch mehr aufrichtet und das Gleichgewicht wieder herstellt. Damit könnte ein starkes Vorgehen an der inneren Wand umgangen werden (und ein unangenehm erscheinendes „nach-Innen-kippen“ vermieden werden) – so es denn funktioniert.
Wie würdet ihr vorgehen und warum?
Ich hoffe auf rege Diskussion
