Bearbeitung nach alter Verletzung, diagonaler Gang

Bearbeitungstechniken
kelte
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Re: Bearbeitung nach alter Verletzung, diagonaler Gang

Beitrag von kelte » Di 15. Jul 2014, 12:26

Grüß Euch!

Ich würde da noch einmal genau darüber nachdenken!
Wenn schon von Oben eine unfallbedingte und manifeste Schiefe kommt, dann kann so eine Anpassung des Hufes auch eine notwendige Kompensation sein, um eben diese herunterreichende Schiefe auszugleichen.
Alles immer nur nach menschlichen Maßstäben gerade richten, muß nicht gleichzeitig der richtige/angenehmste Weg fürs Pferd sein.

Grüße

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aswat
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Re: Bearbeitung nach alter Verletzung, diagonaler Gang

Beitrag von aswat » Di 15. Jul 2014, 13:31

@ kathi: meinst du du kannst ein ganzkörperbild von hinten, von der Seite, und von hinten oben, also schräg auf den Rücken machen und einstellen? Bewegungsvideo von hinten wär noch gut zur Beurteilung. Ich mein, wir zwei wissen wie er läuft, aber für brauchbare Tipps wäre das sicherlich sinnvoll....

Was hatte er noch für eine verletzung?
Liebe Grüße, Lena


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wolf busch
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Re: Bearbeitung nach alter Verletzung, diagonaler Gang

Beitrag von wolf busch » Di 15. Jul 2014, 15:04

nunja, leider kann man ohne mehr infos, wie bspw. zur genauen ursache für die schiefe und wie manifest die nun ist, keine genaueren angaben machen.
wenn also schon vor ort nur "pauschale antworten" gegeben werden konnten, wie soll etwas konkreteres hier aus der ferne möglich und für wen auch sinnvoll sein?

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Re: Bearbeitung nach alter Verletzung, diagonaler Gang

Beitrag von Mascha » Di 15. Jul 2014, 15:28

Mal ganz allgemein und Off-Topic:

Wenn man zu einem Thema nichts sinnvolles beitragen kann, dann kann man entweder einfach nichts schreiben, oder um weitere Informationen oder Bilder bitten, die einem fehlen um etwas sinnvolles schreiben zu können. Wenn man mangels Informationen keinen Verbesserungsvorschlag machen kann, aber die gezeigte Vorgehensweise für falsch hält, kann man sachlich erörtern, warum. Auch das kann für den Thread-Ersteller aufschlussreich sein. Nicht hilfreich sind Inhaltsleere sarkastische Kommentare aus dem Off.

Ich kann eigentlich nicht wirklich glauben, dass ich das hier erklären muss.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

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aswat
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Re: Bearbeitung nach alter Verletzung, diagonaler Gang

Beitrag von aswat » Di 15. Jul 2014, 15:31

Mascha hat geschrieben:Mal ganz allgemein und Off-Topic:

Wenn man zu einem Thema nichts sinnvolles beitragen kann, dann kann man entweder einfach nichts schreiben, oder um weitere Informationen oder Bilder bitten, die einem fehlen um etwas sinnvolles schreiben zu können. Wenn man mangels Informationen keinen Verbesserungsvorschlag machen kann, aber die gezeigte Vorgehensweise für falsch hält, kann man sachlich erörtern, warum. Auch das kann für den Thread-Ersteller aufschlussreich sein. Nicht hilfreich sind Inhaltsleere sarkastische Kommentare aus dem Off.

Ich kann eigentlich nicht wirklich glauben, dass ich das hier erklären muss.

:clap: :clap:

Wäre sehr schade wenn durch solche Threadbeiträge der Ruf und der allgemeine Umgang in diesem Forum Schaden nehmen würde, bzw. dazu führt dass sich keiner mehr traut was zu schreiben oder einzustellen.
Ich schätze die fachliche Kompetenz und den Austausch hier nämlich sehr, egal aus welcher Richtung sie kommt.
Aber dieses Thema rund um die Busch-Fraktion hatten wir ja schon öfter durchgekaut.
Liebe Grüße, Lena


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Re: Bearbeitung nach alter Verletzung, diagonaler Gang

Beitrag von saskia » Di 15. Jul 2014, 16:16

Man könnte auch Beiträge wie den Beanstandeten einfach ignorieren, anstatt den/die Betreffenden jedesmal wieder (öffentlich) auf die Matte zu rufen und dadurch die Aufmerksamkeit umso mehr auf sowas lenken. Es ist die Frage was dem Forum mehr schadet : etwas "bissig" (aber nicht inhaltlich falsch) formulierte Beiträge Einzelner, oder die Tadelei danach durch etliche Andere.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

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Re: Bearbeitung nach alter Verletzung, diagonaler Gang

Beitrag von ka.ori » Di 15. Jul 2014, 19:12

So genau weiß nicht mal die Besi, woher seine Schiefe kommt, er hatte wohl eine unschöne Vergangenheit. Ich geb ihr bestimmt auch keine Tips für Gymnastik oder weitere Ausbildung des Pferdes, denn sie ist sehr bemüht, das Pferd war bzw ist außerdem nicht immer leicht. Sie machen das, meiner Meinung nach, sehr gut.
Ich habe mich eigentlich dafür entschieden, die Trachten anzugleichen, da die Besi sagt, sie rapelt immer auf der anderen Seite dagegen. Daher war ich der Meinung, dass die Besi eigentlich "künstlich" versucht hat, den Huf gerade zu stellen. Zwischendurch war jetzt auch der Schmid noch dran u hat Duplos draufgemacht inkl. Bearbeitung natürlich. Sie sagt selbst, so schlimm ist die Wand/Trachte noch nie nach innen gekippt. Martin meinte in FB, man wird sehen, ob der Ballen in nächsten Tagen runterkommt (oder auch nicht). EIN Bearbeitungsweg wär auf jeden Fall anzustreben.

Hier noch das Bild von vorn:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Bearbeitung nach alter Verletzung, diagonaler Gang

Beitrag von Nupur » Di 15. Jul 2014, 22:05

Ich lese aus Wolfs Beitrag 1. eine Meinung und 2. den Hinweis auf Risiken, die die geschilderte Bearbeitung mit sich bringen kann, heraus. Die Ironie als Stilmittel könnte in diesem Fall den Fragesteller zur Selbstreflektion anregen sollen - anstatt ihm plump eine Arbeitsanleitung zu geben.

Die meisten Beiträge, die ich hier sonst so lese, sind inhaltsleerer...

Wenn man nicht nur die Grundlagen der Hufbearbeitung erklären muß, sondern auch noch die der deutschen Sprache, dann wird es schwierig.
Macht´s doch am besten wie immer und zensiert den Beitrag.

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Re: Bearbeitung nach alter Verletzung, diagonaler Gang

Beitrag von Mascha » Di 15. Jul 2014, 22:26

Nachdem Bild von vorne würde ich sagen, dass die mediale Zehe mehr gekürzt werden müsste. Wenn du die laterale Trachte so kürzt, wie du es gemacht hast, musst du danach meiner Meinung nach auch die mediale Zehe kürzen, damit die Korrektur nicht das Gegenteil von dem bewirkt, wozu sie gedacht ist.
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Re: Bearbeitung nach alter Verletzung, diagonaler Gang

Beitrag von Martin » Di 15. Jul 2014, 23:02

wolf busch hat geschrieben:das ist der weg.
denn auch wenn der gesamte hinterbau des tieres sozusagen nach links raus verschoben ist, wird sich das mit der angleichung der trachtenlängen sicher geben, wenn der körper merkt, daß er, hmm, ja was eigentlich?
- dem huf weiter nach links folgen soll?
- entgegen der korrektur am huf sich nun in einer flexiblen balance ausgleichen kann?
ach egal, was soll´s, hauptsache, die trachtenlängen sind erstmal gleich, der rest wird´s schon noch werden!
und die irritierte besi wird das auch noch merken...
just my 2 cents.
Du argumentierst nach der Logik der Fesselstandstheorie, was in Ordnung ist. Aber Du bemühst Dich nicht die Logik von Anz und anderen verstehen zu wollen.

Wenn man die Trachten in der Länge angleicht und diese Länge bis zur Zehe entlang der funktionalen Sohle hin anpasst, (letzteres ist ist extrem wichtig, sonst funktioniert es nicht und ist hier meines Erachtens nicht ausreichend erfolgt.) passiert folgendes:

1. Das Pferd stellt den Huf an eine andere Stelle unter den Körper, was zu einer anderen Druckbelastung des Hufes führt.
2. Die komplette Kapsel senkt sich auf der gekürzten Seite, so dass der Huf nicht kippt, sondern gleichmäßiger belastet wird als vorher.
3. Die Rezeptoren in den Geweben melden diese Veränderung an die Muskulatur, die ja ggf. Ausgang der Schiefe sein könnte.
4. Im Idealfall verbessert sich dadurch die Schiefe.

Ob diese Maßnahme dann im Sinne des Pferdes ist oder aufgrund einer Verletzung eher nicht sinnvoll ist, wäre zu ermitteln. Aber keiner von uns kann sagen, ob das Pferd sich verbessern kann oder nicht. Egal nach welcher Theorie, man muss das ausprobieren. Sich auf der sicheren Seite zu wähnen, weil man nichts verändert, ist trügerisch.

Im vorliegenden Fall scheint ohnehin das passiert zu sein, was bei solchen Kapseldeformationen meistens passiert, es wird genau die andere Seite gekürzt, weil sie länger wirkt. Das verschlimmert die Situation und schiebt die Kapsel noch mehr hoch.

Martin

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