IG Hufe im Fokus

Auf der Seite von Pete Ramey ist eine Studie verlinkt auf ein Behandlungsprotokoll für Rehepferde

http://www.sciencedirect.com/science/ar ... 0613006370

Hier sind 3 Huffotos untereinander, wo die Raspel eine „Heel-Plane“ definiert. Das ist mir nicht ganz klar. Wird hier die Trachte nach hinten abgeschrägt? Und wenn ja, warum genau? Es scheint sich ja hier auch nur um den allerletzten halben bis einen cm zu handeln, also kein sog. Bananatrim zum Hin- und Herschaukeln.

Sieht so aus als sollte die Wand rundum aus der Last genommen werden. Also nicht nur vorne und Seitenwände, sondern hinten auch. Nicht ganz so stark wie die restliche Wand, aber immerhin scheint es so gedacht zu sein dass die Trachten nicht voll tragen sollen. Soweit ich bisher kapiert hab, war es "normalerweise" ja so, dass man an Rehehufen nur die gezerrten Bereiche aus der Last nimmt, aber die Trachten zum Tragen belässt. Dadurch komprimiert sich das Material an den Trachten vermutlich sehr stark, die Trachten werden/bleiben hoch und man hat später Mühe, sie wieder runter zu kriegen. Ich hab nur den Kurztext gelesen, aber immerhin ist auch da die Rede von adäquatem Hufschutz (Schuhe, cast), sodass wirklich nur die Sohle tragen soll, und die Wand vorne/Seiten gar nicht und hinten nur ganz miniminimal.

the heel plane was lowered to 0.25 inch above the live sole

Die Trachtenebene mit Ausnahme dieser “Abschrägung” soll 0,25 inch (6 mm) über Sohlenniveau bleiben, also in dem Bereich durchaus tragen.

Bildunterschrift:

Note the hoof wall is trimmed to the level of the sole plane and then bevelled to minimize weight bearing by the hoof wall at the toe and through the quarters.

Annette hat geschrieben:
Die Trachtenebene mit Ausnahme dieser “Abschrägung” soll 0,25 inch (6 mm) über Sohlenniveau bleiben, also in dem Bereich durchaus tragen.
...

Ja, aber nur im Bereich der inneren Wand? Damit reduziert man doch die Last der äusseren Wand? Na ja, ich bin gespannt was die Profis dazu sagen. War halt nur meine Laienlogik....

Einfache Rehebearbeitung nach akútem Schub und ohne entglittene Hufform.
Die Zehenwand bis an die Blättchenschicht raspeln, die Sohle nicht bearbeiten und zum Tragen heranziehen, die Trachten auf die Höhe bezogen wie bisher bearbeiten.
Das Kürzen der Trachten verändert weder die Dauer der Rehabilitation des Rehehufs, noch wird Zehe wirklich entlastet. Die seitenwände zum Tragen heranziehen
Das ist nur eine private Erfahrung mit einer Strategie die für mich bisher erfolgreich war.