Trockene Hufen

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Lesley
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Lesley » Di 18. Nov 2014, 18:30

Dito. Es hindert die Kapsel nicht darn, weiterzureißen, wenn Hebelkräfte herrschen.
"Experience is the hardest kind of teacher. It gives you the test first and the lesson afterward." ~Oscar Wilde

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Aik
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Aik » Di 18. Nov 2014, 20:49

Oh mann, nun macht ihr mir aber Angst. Kann da jetzt was schlimmes passieren?
Die vorderen Hufen werde ich auch weiterhin dann selber machen.
Mein anderes Pferd hat ziemlich weiche Hufen und geht fühlig. Kann man was dagegen
machen? Ich reite ihn nicht mehr, er ist 19 Jahre alt und wurde ziemlich schlecht behandelt in
seinem Leben. Ich habe ihn zu mir geholt um ihn wieder aufzupäppeln und seitdem lebt er nun
5 Jahre bei mir und darf sein Rentenleben genießen. Eigentlich hat er gut Hufen, also keine Risse oder
ähnliches wie Aik. Der Hufschmied hat heute abgedrückt und er hat sich auch gleich bemerkbar gemacht, also
das Pferd :D Der Schmied meinte dann, er müsste beschlagen werden, wenn er noch geritten wird, aber das wird
er ja nicht. Was könnte ich denn tun, das er besser läuft?

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Lesley
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Lesley » Di 18. Nov 2014, 21:38

Es passiert nichts schlimmes, aber helfen tut es eben auch nicht.
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von kelte » Mi 19. Nov 2014, 09:30

Servus!

Ich würde da nicht behaupten, daß nicht passieren kann!
Beraspelt man die Kapselwand, dann KANN das "federn" der Kapsel, also dieser Teil des Hufmechanismus verändert werden. Ausgedünnte Bereiche federn dann mehr, als belassene. Oder wie hier von Rillen raspeln KANN die Hufwand dort unkontolliert knicken und z.B. die Wandlederhaut in diesem Bereich abdrücken.
In jedem Fall ändert man die Federamplitude der Kapsel und das kann sehr wohl Probleme bereiten.

Grüße

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Re: Trockene Hufen

Beitrag von radieschen » Mi 19. Nov 2014, 10:36

kommt ja sicher drauf an, wie tief er diese querrille gemacht hat. wenns tatsächlich ne richtig tiefe kerbe ist, würde ich keltes Bedenken bei nem schwereren Pferd durchaus teilen. wenns nur ein feiner spalt ist, würd ich ihn als "Markierung" des aktuellen Riss-endes betrachten, die Füßchen weiter so shcön wie bislang selbst bearbeiten und zugucken, wie die Markierung rauswächst ;-)

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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Juria » Mi 19. Nov 2014, 21:49

Ich kann es dir aus eigener Erfahrung sagen: Diese Querschnitte helfen wirklich NULL. Mir haben X Hufschmiede erzählt, dass das helfen würde. Der Ponyhuf war allerdings wenig beeindruckt von der Aussage 8-) :lol:
Vielleicht wäre eine Schwebe für diesen Huf geeignet? Vielleicht mag ja einer der Profis noch etwas dazu sagen, denn ich bin gerade selbst noch im Lernprozess was Schweben angeht und habe noch keine weiteren Erfahrungswerte, da ich sie am vergangenen Wochenende erstmalig bei meinem Pony angewendet habe.

Wie schaut es mit dem Tragrandüberstand aus?
Wie sehen die Hufe denn eigentlich inzwischen aus? Die letzten Bilder sind jetzt einen Monat alt?! Was hat der Hufschmied denn noch gemacht, außer dieser Quersichel?

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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Aik » Do 20. Nov 2014, 06:09

Der Hufschmied hat eigentlich nur noch etwas geraspelt. Er meinte ja, das die Hufen zu kurz seien und nichts mehr weg darf.
Ich werde mal am WE Bilder machen, damit ihr es seht. Wenn ich jetzt von der Arbeit komme, ist es immer schon dunkel, ätzend.

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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Wurzl » Do 20. Nov 2014, 08:40

Es kommt halt drauf an was für Risse wo man am Huf hat.

- Seitenwandrisse / -knicke bekommt man am besten mit einer Seitenwandschwebe hin, und diese möglichst weit geführt zwischen Trachte und vorderer Seitenwand
- Zehenwandrisse gibt es verschiedene:
--- oberflächliche führe ich auf Mineralmangen oder Stoffwechselgeschehen zurück. Die reissen auch seltens tiefer
--- Risse die im unteren Bereich sich quasi wieder schliessen sind m.M. Spannungsrisse durch schlecht ausbalancierte Hufe
--- Risse / Spalten von unten her: da hilft viel und häufiges Bearbeiten, kurz halten des Tragrandes (selbst auf die Gefahr hin, die Hufe fühlig zu machen), ganz wichtige auch das kürzen der Trachten und gutes Balancieren ! GGf. aufschneiden / -fräsen des Risses so tief wie's geht, am Riss-Ende oben rundes Ende schneiden/fräsen und desinfizieren. Der Gammel unter dem Riss hält den Riss offen - und der Riss begünstigt den Gammel.

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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Juria » Do 20. Nov 2014, 11:18

Okay, dann kommt so eine Schwebe für Aik wohl eher nicht in Frage. Die Risse wirken ja schon recht zehenlastig auf den Fotos. Zwar mit einen Hang nach außen, aber schon Zehe... Von deinen Beispielen dann wohl dieses, Wurzel: "--- Risse die im unteren Bereich sich quasi wieder schliessen sind m.M. Spannungsrisse durch schlecht ausbalancierte Hufe".

Wie würdest du da vorgehen Wurzel?

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Re: Trockene Hufen

Beitrag von myriell » Do 27. Nov 2014, 11:17

TinaH hat geschrieben:Und Du wolltest für Aik mal ein Bild von Moni beim Bearbeiten machen :whistle:
Was genau sollen wir noch gleich knipsen? :)

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