Trockene Hufen

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TinaH
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von TinaH » Mo 20. Okt 2014, 20:30

Ja, ich hab selbst so ein fühliges Pferd.
Und ich finde es selber sehr schwierig den Mittelweg zu finden zwischen "da ist so viel Hebel, der an der Wand zerrt" und "jetzt ist zu kurz und Pferd autscht". Meiner läuft am Besten, wenn ich die Hufe "grottig" finde. Aber er hat halt auch keine Probleme mit Rissen, keine untergeschobenen Trachten und seit nem Jahr beschlage ich ihn ja immer mal wieder für 4 bis 5 Wochen mit Duplos. Nicht, daß mir das gefallen würde, aber ich lerne und versuche mich danach zu richten, wie er gut laufen kann.

Versuch einfach mal sehr, sehr oft (und wenns alle 2 oder 3 Tage ist) kurz mit der Raspel über die Kante zu gehen, sodaß die immer schön Rund ist, die äussere Kante der Wand also nie auf den Boden kommt.
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Saskia & Facu
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Saskia & Facu » Do 23. Okt 2014, 11:57

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Juria
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Juria » Do 23. Okt 2014, 19:39

So allein von den Fotos her, fände ich die Trachten auch ein bisschen zu lang. Bei meinem waren sie auch so lang, oder sogar noch länger? :snooty: Die hat meine Hufbearbeiterin beim letzten Mal abgenommen und danach lief das Pony deutlich entspannter. Eine Woche darauf habe ich die Hufe Röntgen lassen. Urteil vom TA war, dass die Trachten länger sein müssten *lach* Wie man's macht, macht man's verkehrt...

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Pferdefreund
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Pferdefreund » Fr 24. Okt 2014, 15:21

da ich gerade in Brian Hampson's Studie gestoebert habe, dachte ich zeige ich mal dieses Bild. Es haelt naemlich vor Augen, dass Pferde, die hauptsaechlich auf weichen Boeden leben, einfach nun mal sehr viel mehr "flares" (im Deutschen heisst das wohl "Hebel" was ich eigentlich keinen so guten Begriff finde, denn er ist irgendwie negativ belastet) haben als Hufe die auf harten Boeden leben. Manche Pferde habe auch einfach mehr Hebel als andere, durch ihre unguenstige Beinanatomie. Meine Stute z.B. viel deutlicher als mein Wallach. ABER, und da kommt das Problem, in das ich auch immer wieder reinfalle, wenn man die flares zu stark angeht wird der Huf u.U. viel zu kurz und das Pferd kann nicht mehr gut laufen. Gerade die medialen flares sind fuer meine Stute wichtig, wenn ich die zu stark dezimiere laeuft sie deutlich klammer. Sie hat dann auch einen ganz leicht schiefen Kronrand wenn man von vorne schaut.

Was ich sagen will ist dass man manchmal einfach Abstriche machen muss, auch wenn es schwer faellt. In dem vorliegenden Fall wuerde ich sagen ist die oberste Prioritaet, die Risse in den Griff zu bekommen. Die sollten auf jeden Fall nicht da sein. Und da machst du ja sehr schoenen Fortschritt, die flares, die dann noch uebrig sind, sind u.U. zu akzeptieren, wenn das Pferd so gut laeuft. Zumindest ist das meine Erfahrung, mit meiner Stute.
IMG_6368.jpg

Aik
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Aik » Sa 25. Okt 2014, 13:49

Vielen Dank für eure Beiträge.
Ich werde mich mal Morgen ein bisschen an die Hufen machen, dann soll
es etwas wärmer hier werden. Wir hatten diese Woche schon -8 bis -10 Grad, grausig
nun schon so kalt.
Muss man bei diesen Temperaturen eigentlich auf irgendwas achten, wenn man die Hufen macht?
Das sind ja erst die Anfangstemperaturen, es wird ja noch wesentlich kälter hier.

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TinaH
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von TinaH » Sa 25. Okt 2014, 19:20

Aik hat geschrieben: Muss man bei diesen Temperaturen eigentlich auf irgendwas achten, wenn man die Hufen macht?
JA!
Du solltest Dich warm anziehen :lol:

Ansonsten alles wie immer.
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Aik » So 26. Okt 2014, 16:24

Also heute dann die Hufen bearbeitet. Ich kann sagen, man wird auch von alleine warm :D
Habe die Hebel an den Seiten etwas bearbeitet und die Zehe etwas gekürzt. Werde jetzt wieder
im kürzerem Abstand die Hufen bearbeitet. Nach ein paar mal Bearbeitung stelle ich dann wieder
Bilder ein. Mal sehen, was ihr dann dazu sagt.

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Re: Trockene Hufen

Beitrag von Aik » Di 18. Nov 2014, 17:16

Nun mal was neues. Heute war ein neuer Hufschmied hier. Den Tipp habe ich von einer Arbeitskollegin bekommen. Ihr Mann hat auch Pferde und er ist sehr zufrieden mit dem Hufschmied. Und er wohnt nur 20 km von mir entfernt, das ist hier schon wirklich ein Vorteil. Den ich sonst die ganze Zeit hatte wohnt 250 km von mir entfernt.
Er hat jetzt bei Aik kurz unterm Kronrand, wo die Risse hoch gehen, einen Querstrich gefeilt. Er meint, dann reißen die Risse nicht ganz bis oben.
Was haltet ihr von dieser Methode?

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TinaH
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von TinaH » Di 18. Nov 2014, 17:31

NICHTS!
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Re: Trockene Hufen

Beitrag von kelte » Di 18. Nov 2014, 18:18

Furchtbar nutzlos und eine unnötige Schwächung der Hornkapsel!
Mach selber weiter, du machst das doch sehr gut.

Grüße

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