Spezialprobleme Kaltblüter und mögliche Lösungsansätze.

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kelte
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Re: Spezialprobleme Kaltblüter und mögliche Lösungsansätze.

Beitrag von kelte » Mo 3. Mär 2014, 20:13

Servus!

Mit dem zurückschneiden der ES bei solch schweren Pferden würde ich aufpassen! ES begrenzen beim auffußen das aufgehen des hinteren Hufbereiches. Schwächt man die ES, dann kann der Huf auseinander driften. Mir scheint das hier der Fall, denn ich finde den "Septemberhuf" von der Form her besser, als die späteren Hufformen.

Grüße

pamina123
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Re: Spezialprobleme Kaltblüter und mögliche Lösungsansätze.

Beitrag von pamina123 » Mo 3. Mär 2014, 20:23

Huhu Kelte :)
Der Septemberhuf stand auch den Sommer über 24/7 auf der Wiese, ist also quasi unsere Ausprägung eines kleinen Wiesenhufes.
Gut, klar geht die Umformung nicht in 5 Monaten von statten, und letzten Winter standen die HUfe auch auf hartem Boden, erfuhren aber viel weniger Abrieb, da das damals nur ein Laufstall war. Jetzt steht er im Aktivstall, entsprechend ist dieser Winter schon ne Hausnummer für die Hufe.
Ich werde mal beobachten, wie die Hufe sich nun auf diese Bearbeitungsweise hin entwickeln. Da der Tragrand auch auf Sohlenniveau ist, können die Eckstreben immernoch
ihren Dienst erfüllen und werden beim Auffußen sicher nicht komplett in der Schwebe bleiben. Zudem sind die ES ja erst einen Tag zuvor zurück gesetzt worden, das kann also eigentlich nicht die Ursache sein, denn vorher waren sie schon gut in der Last, aber eben flügelnd durch meine eigene Doofheit.
Im Vergleich kann ich immerhin sagen, dass das Pferd aktuell auf den Hufen spürbar besser läuft als im September.
Im September war er fühliger und zeigte zeitweise eine leichte Zehenfußung im rechten Vorderhuf (dem vom Bild), der linke fußte immerhin plan.
Hatte in unserem Beurteilungsthread sogar Bildausschnitte eines Videos drin :)
Aktuell fußt er für mein Gefühl perfekt, frei und flockig mit ner leichten Trachtenfußung, er findet seine Hufe sichtbar bequem.
Liebe Grüße
Sonja

kelte
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Re: Spezialprobleme Kaltblüter und mögliche Lösungsansätze.

Beitrag von kelte » Mo 3. Mär 2014, 20:56

Sehr interessant, ich hätte den "Septemberhuf" für einen Hartbodenhuf gehalten.

Grüße

pamina123
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Re: Spezialprobleme Kaltblüter und mögliche Lösungsansätze.

Beitrag von pamina123 » Mo 3. Mär 2014, 21:01

Denke der ist da, trotz Sommerweide, auch schon "mehr" Hartbodenhuf als die Hufe vieler anderer Kaltblüter :)
Der Weidesommer war ja auch recht trocken, sprich die Weideböden fest. Aber eben sehr abriebarm.
Ich werde also weiter beobachten wie der Huf sich weiter umformt und organisiert durch den Abrieb und bringe bald nochmal neue Rundumbilder für
unser Beurteilungsthema mit :).
Liebe Grüße
Sonja

waldpferd
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Re: Spezialprobleme Kaltblüter und mögliche Lösungsansätze.

Beitrag von waldpferd » Mo 3. Mär 2014, 21:39

hallo,klärt mich mal jemand auf..der hartbodenhuf im sinne von hart,auf harten weideböden oder eher dann schon schotter und teerabrieb? :?: dachte bisher immer das ein huf der überwiegend auf der weide lebt,eher ein weichbodnhuf ist,danke mal für eine erklärung ;) lg stephi

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Re: Spezialprobleme Kaltblüter und mögliche Lösungsansätze.

Beitrag von TinaH » Mo 3. Mär 2014, 21:45

Ich habe sowieso den Eindruck, daß Shires nochmal eine andere Liga sind. Tinker haben oftmals ähliche Hufe. Beide Rassen haben oftmals diese auseinanderdriftenden "Kleeblatthufe", auch wenn sie NICHT vernachlässigt werden. Von den Rheinisch Deutschen kenne ich solche "Auswüchse" nur, wenn sie Hufe vernachlässigt werden.

Sehr spannend 8-)
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Re: Spezialprobleme Kaltblüter und mögliche Lösungsansätze.

Beitrag von Annette » Mo 3. Mär 2014, 21:49

Meinst Du mit Kleeblatt so Birnenhufe? Kenne das auch von Friesen.
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Re: Spezialprobleme Kaltblüter und mögliche Lösungsansätze.

Beitrag von TinaH » Mo 3. Mär 2014, 21:54

*hm*

Also so kleeblattförmig... ein Blatt die Zehe und jeweils ein Blatt die Quarters...

Sorry, kann ich nicht besser beschreiben. Vernachlässigte (unbearbeitete/lange) KB-Hufe sehen sehr oft so aus.
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Re: Spezialprobleme Kaltblüter und mögliche Lösungsansätze.

Beitrag von pamina123 » Mo 3. Mär 2014, 22:34

Waldpferd: Unser Hartbodenhuf geht momentan hauptsächlich Pflasterboden (in allen Gangarten und Kapriolen und Wendungen jeglichen Auswuchses... :lol: ) und auch Schotter. Und etwas Sandboden auf dem Spieleplatz.
Da der Sommer ja ziemlich trocken war würde ich den Septemberhuf nun auch nicht als totalen Weichbodenhuf ansehen, weiche Matsche gabs im Sommer ja nicht so viel, sondern eben als normalen Weidehuf. Insgesamt kennen die Hufe aber generell hauptsächlich harte und abriebstarke Böden.
Ich bin gespannt ob die Hufe sich nun auch von der Form her wieder verändern wo sie regelmäßig alle sechs Wochen vom profi bearbeitet werden.
Ich mache dann nur nach drei Wochen eine kleine Zwischenbearbeitung zur Überbrückung. Ich fühle mich als Anfänger mit Shirehufen zugegeben einfach überfordert,
weil mir die Form einfach auch zunehmend schlechter gefiel, ich mich aber mehr einfach nicht traute. Schaunmermal :).

Gibts hier eigentlich sonst niemanden der mal Kaltbluthufe samt deren Bearbeitung zeigen mag? Finds so eintönig, wenn wir nur unsere Shirefüße begucken ^^.
Wenn ihr mögt zeig ich aber gerne demnächst neue Bilder, um zu gucken ob die Form sich wieder verändert. Find ich ja schon spannend.
Zuletzt geändert von pamina123 am Mo 3. Mär 2014, 22:39, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Sonja

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Re: Spezialprobleme Kaltblüter und mögliche Lösungsansätze.

Beitrag von TinaH » Mo 3. Mär 2014, 22:39

Also von meinen gabs schon mehr als genug Bilder, die sind hier auch noch irgendwo in den tiefen des Forums. Aktuell hab ich grad wieder auf 2 Pferde Duplos draufgenagelt :whistle:

Und Kelte hat seine Noriker auch schon eingestellt.
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