Re: Bearbeitung bei Fesselgelenksentzündung
Verfasst: Di 17. Dez 2013, 10:21
Es gibt neuere Studien die sich im Allgemeinen mit der Stellung der Knochenachse im Huf und Bein befassen. Das Ergebnis war, dass sowohl sehr „schöne“ Hufe eine „schiefe“ Innere Knochenstellung beinhalten und umgekehrt subjektiv unausbalancierte schiefe Hufe eine gerade Knochenstellung.
Es gibt weiterhin eine Studie wo Pferde unter Röntgenkontrolle so Beschlagen worden, das eine perfekte Ausrichtung der Knochen als auch der Gelenkspalten erfolgte. Diese Art des Vorgehens führte oft zu Ganganomalien.
Die Art des Stehens während der Aufnahme führt auch oft zu falsch positiven Ergebnissen.
Mein Vorgehen, wenn es ein Kundenwunsch wäre, ist die Untersuchung mit der Thermokamera um evtl. Druckspitzen in der Hufkapsel ausfindig zu machen.
Danach erfolgt die Beurteilung der Schrittlänge und Synchronizität im Schritt und Trab.
Natürlich auch die Beurteilung der Hufform und Abrieb um auf die Belastung zu schließen. Die generelle Frage ist ob es hier bei den o.g. Indizienprüfungen Auffälligkeiten gibt, oder ob es sich um einen röntgenologischen Zufallsbefund handelt. E.g. der Chip ist bekannt verursacht aber keine Probleme.
Routinemäßig kann man noch einige Reflexprüfungen durchführen und die Muskelspannungen erfühlen. Der Rest gehört in die Hand eines erfahrenen Physio oder Osteo.
Ist das Pferd nach all diesen Prüfungen ohne erkennbaren Befund, beschränkt sich die Arbeit auf die schrittweise Herstellung einer für das Pferd in meinen Augen gut ausbalancierten Hufsituation. Denn wenn immer man in den komplexen biophysikalischen Bereich Huf und damit Gliedmaße manipulierend eingreift besteht ein hohes Risiko der Verschlimmbesserung. Gerade wo bis heute die Funktion des Hufmechanismus noch nicht eindeutig geklärt ist
Evtl. habe ich es überlesen, Du hast keine Ganganomalien festgestellt oder?
Es gibt weiterhin eine Studie wo Pferde unter Röntgenkontrolle so Beschlagen worden, das eine perfekte Ausrichtung der Knochen als auch der Gelenkspalten erfolgte. Diese Art des Vorgehens führte oft zu Ganganomalien.
Die Art des Stehens während der Aufnahme führt auch oft zu falsch positiven Ergebnissen.
Mein Vorgehen, wenn es ein Kundenwunsch wäre, ist die Untersuchung mit der Thermokamera um evtl. Druckspitzen in der Hufkapsel ausfindig zu machen.
Danach erfolgt die Beurteilung der Schrittlänge und Synchronizität im Schritt und Trab.
Natürlich auch die Beurteilung der Hufform und Abrieb um auf die Belastung zu schließen. Die generelle Frage ist ob es hier bei den o.g. Indizienprüfungen Auffälligkeiten gibt, oder ob es sich um einen röntgenologischen Zufallsbefund handelt. E.g. der Chip ist bekannt verursacht aber keine Probleme.
Routinemäßig kann man noch einige Reflexprüfungen durchführen und die Muskelspannungen erfühlen. Der Rest gehört in die Hand eines erfahrenen Physio oder Osteo.
Ist das Pferd nach all diesen Prüfungen ohne erkennbaren Befund, beschränkt sich die Arbeit auf die schrittweise Herstellung einer für das Pferd in meinen Augen gut ausbalancierten Hufsituation. Denn wenn immer man in den komplexen biophysikalischen Bereich Huf und damit Gliedmaße manipulierend eingreift besteht ein hohes Risiko der Verschlimmbesserung. Gerade wo bis heute die Funktion des Hufmechanismus noch nicht eindeutig geklärt ist
Evtl. habe ich es überlesen, Du hast keine Ganganomalien festgestellt oder?