Trachten: Immer kurz?

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Jolly Jumper
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Re: Trachten: Immer kurz?

Beitrag von Jolly Jumper » Fr 11. Sep 2015, 22:15

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Puschel
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Re: Trachten: Immer kurz?

Beitrag von Puschel » Fr 11. Sep 2015, 22:36

Jolly Jumper, gibs auf, damit stößt du hier auf taube Ohren und man wird dir nur sagen, dass die Besis keine andere Wahl haben.
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saskia
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Re: Trachten: Immer kurz?

Beitrag von saskia » Fr 11. Sep 2015, 23:02

Wenn "Ausbildung" ein Garant ist für perfekte kompetente Arbeit, - warum liefern dann so viele Schmiede diese zufriedenstellende Arbeit nicht?
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

Jolly Jumper
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Re: Trachten: Immer kurz?

Beitrag von Jolly Jumper » Fr 11. Sep 2015, 23:03

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Mascha
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Re: Trachten: Immer kurz?

Beitrag von Mascha » Fr 11. Sep 2015, 23:07

Ich hoffe, ihr habt auch alle eine Ausbildung zum Bereiter gemacht, bevor angefangen habt, eure Pferde zu reiten. Ich persönlich reite meine Pferde auch gar nicht, weil ich die Ausbildung noch nicht gemacht habe, das wäre ja auch Tierquälerei, da kann man so viel falsch machen! Ich finde auch, dass sich viel zu wenige Reiter zum Pferdewirt ausbilden lassen, bevor sie ihr Pferd in Eigenregie halten. Und erst die ganzen Leute, die nie einen Hängerführerschein machen mussten und sich das selber beigebracht haben und dann auch noch Pferde transportieren. Die können das doch gar nicht! Die haben doch keine Ahnung! Echt, so unverantwortlich, nenene. :naughty:
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

Jolly Jumper
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Re: Trachten: Immer kurz?

Beitrag von Jolly Jumper » Fr 11. Sep 2015, 23:18

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saskia
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Re: Trachten: Immer kurz?

Beitrag von saskia » Fr 11. Sep 2015, 23:20

Jolly Jumper hat geschrieben: ....Wenn man nur immer wieder liest, die Pferde gehen schlechter und dann wird im Nachhinein um Ratschläge gebeten, was denn da wohl falsch gelaufen ist, ....
Wieviele von den hier ratsuchenden Besis hatten bisher einen ausgebildeten Schmied dran, und suchen hier um Rat, weil es bergab ging mit dem Hoppa?
saskia hat geschrieben:Wenn "Ausbildung" ein Garant ist für perfekte kompetente Arbeit, - warum liefern dann so viele Schmiede diese zufriedenstellende Arbeit nicht?
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

Martin
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Re: Trachten: Immer kurz?

Beitrag von Martin » Sa 12. Sep 2015, 00:15

Jolly Jumper hat geschrieben:Nichtausgebildete Personen mittels Hufkursen mit Raspel und Messer auf ihre Pferde loszuschicken und Bearbeitungstipps über Foren sind auch keine Lösung!
Volle Zustimmung! Aber es ist auch keine Lösung falsch ausgebildete Profis mit Raspel und Messer ans Pferd zu lassen und davon haben wir mehr als reichlich. Du verkennst die Situation dort draußen. Die Leute würden viel Geld dafür zahlen, wenn sie eine perfekte Dienstleistung bekämen. Warum haben wir ünberhaupt Hufpfleger? Allein das ist doch eine totale Fehlentwicklung. Wir haben und hatten doch Hufschmiede, sogar mit staatlicher Ausbildung. Das waren alles Profis und trotzdem haben ganze Generationen von Hufschmieden so kläglich versagt, dass sich ein paralleles Berufsbild entwicken konnte.

Ja, Laien können ein Pferd zu kurz schneiden, sie können vernageln, sie können die Balance nicht treffen, sie können die Trachten zu lang lassen, das Gelenk gefährden usw.... Ihnen kann also alles das passieren was Profis auch jeden Tag passiert, sogar hin und wieder den wirklich guten.
Allein ein Profi zu sein, heißt noch lange nicht, dass man weniger Fehler macht und sogar die Schwere der Fehler kann bei einem Profi viel größer sein, als bei einem Amateur. Wenn dem so wäre wie Du und andere Profis glauben, würden kein Flugzeug runterfallen, keine Züge verunglücken und keine Kraftwerke explodieren. Das sind alles Profis, in den Bereichen arbeitet gar kein Amateur. Glaubt bloß nicht, bei Hufschmieden und Hufpflegern wäre das alles anders. Ihr versagt so wie alle anderen auch.


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Re: Trachten: Immer kurz?

Beitrag von Yogini » Sa 12. Sep 2015, 07:32

Jolly Jumper, mich würde mal interessieren, was du für eine Ausbildung hast. Deine Vorstellung ist ja eher minimalistisch.

Ausserdem finde ich Pauschalisierungen immer schwierig. Es gibt tatsaechlich Pferdebesitzer, die sich intensiv mit der Hufbearbeitung ihrer Pferde auseinandersetzen und ihre Sache gut machen. Nur stellen diese hier keine Bilder ein, weil es einfach keinen Bedarf gibt. Andererseits kenne ich genug Profis, die ich niemals, aber auch wirklich niemals, an mein Pferd lassen würde.

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Re: Trachten: Immer kurz?

Beitrag von aniwa » Sa 12. Sep 2015, 08:24

Ich kann Puschel und Jolly Jumper vollkommen verstehen.
Es ist nichts gegen Besitzer zu sagen, die sich soweit mit der Materie beschäftigt haben um selbst einschätzen zu können, was sie machen müssen oder was nicht. Die fragen aber eben auch nicht in Foren nach, was sie mache müssen.

Wenn ich aber in Foren mir (übertrieben) jeden Handgriff erklären lassen muss, von Menschen, die mein Pferd noch nie live gesehen haben, dann habe ich anscheinend nicht ausreichend Kenntnis von der Materie, um selber zu bearbeiten.

Rechtfertigt schlechte Profi-Arbeit schlechte Laien-Arbeit?

Ich bau doch auch kein Haus selber, wenn ich von Statik und Mauerbau keine Ahnung hab und bei jedem Stein fragen muss, wie ich ihn jetzt auf den letzten Stein legen soll

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