Hoof guided Method

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SilentDee
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Re: Hoof guided Method

Beitrag von SilentDee » Mi 2. Okt 2013, 00:16

Ja, bei Barbie kommen die Abszesse wohl durch das Stoffwechselproblem, die daraus resultierende Hufbeinsenkung und Rotation, die dadurch verbundenen Gewebeschäden, die Bakterien und Pilze, die da munter drinne herumwohnen und sich sauwohl fühlen, und dass dem huf dann immer mal wieder seine Versuche, sich selbst zu helfen, zerstört werden. :(
Wenn man beim rotierten und abgesunkenen Rehehuf die Trachten kürzt, dann Niemals bis nach vorn, denn vorn ist eh zu wenig Material... vorn nur von außen, und zwar hoch. Sonst drückt es von unten und zerrt nach vorn oben. Dann geht noch mehr kaputt, als es eh schon ist, und dazu wird hinten belastet, vorne aber auch - halt alles blöde.

Ich denke nicht, dass es "nur" vom Trachtenkürzen kommt, sondern von der gesamten Verkettung der Umstände. Die Frage ist ja auch: Wo ist der eigentliche Ursprung des jeweiligen Geschwürs... oft hat man ja eine Ursprungsstelle, es muss dann reifen (nur reife Abszesse kann man übrigens mit der Zange gut lokalisieren, unreife haben so starke Druckverhältnisse, die ausstrahlen, dass man da oft ein sehr diffuses Bild hat) und dann sucht sich der reifende Eiter eben seinen Weg. Oft über weite Strecken. Leider.
Bei Barbie haben wir ja auch in der Sohle (noch haben wir da ja Eine) eindeutige Beweise für den pathologischen Zustand.

Oft treten Hufgeschwüre auch oben raus, und man findet die ursprüngliche Abszesshöhle dann auf halber Höhe der Wand. Wäre ja echt interessant, ob das bei barbie auch der Fall ist. ist oft so, wenn man ein paar cm neues und fest angebundenes Horn hat, und das dann leider überbelastet wird (reiten?) und wieder zerreisst...
So wie es bei Hufbeinabsenkungen generelle Sohlengeschwüre gibt, bei Hufbeinrotationen oft welche unter der Hufbeinspitze... Hach, blöde Situation, am meisten leidet das Pferd.

LG

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Pferdefreund
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Re: Hoof guided Method

Beitrag von Pferdefreund » Mi 2. Okt 2013, 00:56

das habe ich mir gedacht dass Du den Stoffwechsel ansprichst :-)! Das ist natuerlich immer ein Totschlag Argument. Ich bin allerdings skeptisch dass das was mit den Abzessen zu tun hatte. Und Molly hat definitiev keine Stoffwechesel Stoerung. Ich glaube das sind rein mechanische Prozesse, die sich da abspielen, selbst im Rehe Huf, obwohl die mechanischen Probleme natuerlich dort viel groesser Auswirkungen haben. Man muss sich ja nur mal anschauen wie riesig Barbies Abszess Rillen sind, im Vergleich zu Molly's. Der Effekt ist viel groesser, aber der Ursprung der gleiche, Imbalanzen, in Barbies Fall, dorso-palmar imbalant, in Molly's medio-lateral.

Bei Molly kam es durch einen Bluterguss in der Sohle direkt neben der lateralen Zehe. Sie hatte da einen chronischen Bluterguss, im Bild zu sehen, seit ich sie kenne.

http://3.bp.blogspot.com/-y4W9nz88htc/U ... Slide1.jpg

Das war meine Ausgangssitation, und eigentlich der Grund warum ich angefangen habe selber zu trimmen. Denn dieser Bluterguss ging nicht weg, war meistens schwarz und infiziert, und ca einmal im Jahr hatte sie einen Abszess an dem Huf, den ich aber nie wirklich versucht habe zu verstehen. Dazwischen lief sie aber vollkommen lahmfrei, allerdings nicht besonders toll auf hartem Boden. Damals hatte ich noch keine Ahnung von Hufen. Dann habe ich selber angefangen zu trimmen, und dieser chronische Bluterguss hat mich auch zur Verzweiflung gebracht, denn intuitiev will man an dem nichts machen. Er hat sich aber nie zu einem Abszess entwickelt. Bis ich dann die mediale Zehe gekeurzt habe und dieser Bluterguss so massiev (da nun lateral so massiv ueberbelasted wurde) dass er zum Abszess wurde. Dann habe ich endlich kapiert dass da die Zehe viel kuerzer sein muesste, denn nach dem Abzsess ist alles weggebrochen und Molly lief super. Zum Glueck hatte Molly das dann selber erledigt!

Na ja, ist ja nur meine eine (detaillierte!) Studie die ich hier zum Besten geben kann. Aber bei der gibt es fuer mich keine bessere Erklaerung als der dass der Abszess ein Kuerzungsmechanismus war, den ich natuerlich haette vermeiden koennen wenn ich gewusst haette was ich heute weiss.

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Re: Hoof guided Method

Beitrag von katiebell » Mi 2. Okt 2013, 06:33

Pferdefreund hat geschrieben:Welchen Grund siehst Du dann fuer Barbies Zehen Abzesse?

Ich bin keine "HGM Anhaegerin", weiss gar nicht was das sein soll. Aber Du kannst es ja wohl nicht lassen mir Dinge zu unterstellen, die erstens nicht stimmen, und zweitens hier im Forum nicht zum Thema stehen.
Ich habe nichts unhöfliches gesagt bzw. gemeint. Deine Beiträge beschäftigen sich fast ausschließlich mit HGM und seiner "Erfinderin", und das lässt sicher für Mitleser einschließlich mir den Schluss zu, dass du derzeit HGM anhängst.

ETA: danke für die Erklärungen, SilentDee, so sehe ich das auch. :)

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Pferdefreund
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Re: Hoof guided Method

Beitrag von Pferdefreund » Mi 2. Okt 2013, 14:46

katiebell, ich weiss schon dass Du mir kein eigenstaendiges Denken zutraust, aber warum musst Du das hier im Forum preisgeben? Zu Deiner Information, auch das stimmt nicht.

Interesannterweise hat bis jetzt keiner so positiv auf meine Diskussionen reagiert wie Maureen. Sie war bisher die einzige, die mich nicht aus einem Forum geschmissen hat aufgrund von kritischen Fragen, oder pampig wurde. Der Grund: sie hat echte Antworten auf echte Probleme, die Pferdebesitzter haben.

D.h. fuer mich absolut nicht dass sie alle Antworten kennt, oder auch in jeder Beziehung recht hat. Ich habe mehrmals gesagt dass ich den Rehe trim nicht beurteilen kann, und dass selbst meine Erfahrung mit HGM noch sehr jung ist.

Das was ich in den letzten Beitraegen geschrieben habe sind einzig und alleine meine Beobachtungen, mit Bildern untermauert. Maureen spielt da nur in soweit rein dass ich mir sehr gut vorstellen kann dass massives Trachtenkuerzen sehr wohl ein Problem sein kann. Es war es bei mir, soviel kann ich auf jeden Fall sagen.

Uebrigens, fuer die Forumsmitglieder, die es interessiert, werde ich demnaechst auch einen blog entry schreiben, um die Futterungmethoden, die Katiebell als Dr. Kellon's Sprachrohr hier verbreitet mal in Perspektieve zu setzten. Meine eigenen Nachforschungen haben naemlich ergeben, dass in mehreren zentralen Punkten Dr. Kellon absolut keine nachvollziehbare Quelle hat, die ihre Behauptungen abdecken und im Gegenteil es mehrere Evidenzen gibt, die gegen ihre Behauptungen sprechen. Ich habe dazu Grundlagenforschung im Pferdegenom angestellt, und interessante Beobachtungen gemacht. Nun liegt mir nach langem Hin und Her sogar eine persoenliche Acknowledgment dieser Problems von ihr vor. Ich werde das nicht hier im Forum schreiben, und auch nicht um Dr. Kellon zu diskreditieren, denn sie hat sehr viel fuer Pferde gemacht, und viele ihrer "Weisheiten" kann ich zu 100% unterstuetzten, aber um aufzuszeigen, dass selbst sie nicht alle Antworten hat, und es auch nicht mal vorgibt zu haben. Genau so wenig habe ich das. Alles was ich tun kann ist meine Beobachtungen schluessig aufzuzeigen, versuchen zu interpretieren, und nicht einfach alles zu schlucken was mir irgendjemand sagt.

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Re: Hoof guided Method

Beitrag von katiebell » Mi 2. Okt 2013, 14:49

Ich habe echt keine Ahnung, was dieser Angriff soll.

ETA: was die Fütterung angeht, gehört sie zum einen nicht hier hinein, zum anderen kann ja nun jeder, der Zweifel hat, es einfach nicht so machen oder sich an Kellon wenden zwecks Erklärungen. Woher diese persönliche Ebene von Pferdefreund mir gegenüber kommt, weiß ich nicht und fände es echt gut, wenn das hier unterbunden würde. :?

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Re: Hoof guided Method

Beitrag von Pferdefreund » Mi 2. Okt 2013, 14:54

katiebell, Du kannst ganz beruhigt sein, ich werde auf deine Beitraege eh nicht mehr reagieren. Also, kein Grund hier was zu unterbinden.

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Re: Hoof guided Method

Beitrag von Lesley » Mi 2. Okt 2013, 15:46

Könnten bitte alle Beteiligten auf eine sachliche Ebene zurückkommen? Danke.
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Re: Hoof guided Method

Beitrag von Heike4 » Mo 14. Okt 2013, 13:42

Ich denke, es ist nicht sinnvoll in dem Thema über Hoof guided Method über Barbies Hufe und Sanis Bearbeitung zu diskutieren, gehört, wenn sinnvoll, in ein anderes Thema.


@Annette im Blog steht zu lesen, dass es die TÄin der Stallkollegin ist.... naja vielleicht ist sie ja jetzt auch Barbies TÄin....
Geht nicht, gibt es nicht.

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Lesley
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Re: Hoof guided Method

Beitrag von Lesley » Mo 14. Okt 2013, 13:46

Heike hat recht. Bitte kommt zum ursprünglichen Thema zurück. Sanis Beiträge sind jetzt in ihrem Thread.
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