So sah der Huf aus, als ich das Pferd 4 Monate zuvor (3 x bearbeitet) übernommen habe.



Auf der inneren Seite des Hufs (oben linksseitig im Bild) bin ich bis an die Waterline (unpigmentierte Linie der Hufwand) und an der Zehe bin ich bis an die weiße Linie gegangen. An der äußeren Hufwand hab ich die Kante nur leicht gebrochen, um möglichst wenig von der Wand zu entfernen.
meine Beründung dafür:
Die Zehe war deutlich zu lang und mußte deshalb maximal zurückgesetzt werden.
Das Pferd "fiel" auf die äußere Wand, d.h. durch sein Gangbild und seine Stellung kommt auf die äußere Wand mehr Druck drauf. Es braucht dort auch mehr Material um diesen Druck aushalten zu können. Man beachte auch, dass ich diese Seite kaum beraspelt habe, weil die eh schon so kurz war.
Die Innenseite war höher gewachsen, darf sich in Zukunft auch schneller abreiben und deshalb habe ich dort eine stärkere MR angebracht.
So sollte man jeden Huf individuell betrachten und überlegen wo und wie stark mache ich die MR.
Man beachte vor allem die entwicklung der Sohle, die jetzt zum Mittragen kommt. Das Pferd läuft hinten barhuf problemlos in allen Gangarten, auch auf fiesen spitzen Schotter. Vorne hat sie Renegades.